Dr. Diana Knodel - Die Lehrkräfte sind der wichtigste Baustein #79
Shownotes
Servus und hallo zur 79. Folge von Business unplugged, in der ich mit Dr. Diana Knodel, Gründerin von App Camps und fobizz, über die Digitalisierung im Bildungsbereich spreche. Wo es krankt, welche Kompetenzen für Lehrkräfte zukünftig wichtig sein werden und was es an Digitalkompetenz den Schüler:innen zu vermitteln gilt. Das Thema Datenschutz spielt bei all diesen Punkten eine wichtige Rolle. Diana unterstreicht auch die Bedeutung von Fortbildungen für Lehrkräfte und da setzt sie mit fobizz an, das Peer-to-Peer Fortbildungen und digitale Tools anbietet. Spannend fand ich auch Dianas Vision einer idealen Schule.
Takeaways
- Bildung ist ein wichtiger Faktor im Bildungssystem, und Lehrkräfte haben den größten Einfluss auf gute Bildung.
- Fobizz unterstützt Lehrkräfte durch Online-Fortbildungen und digitale Tools, einschließlich KI-Tools.
- Fobizz ist für bayerische Schulen freigeschaltet und arbeitet datenschutzkonform. - KI bietet viele Vorteile im Bildungsbereich, wie die Unterstützung von Lehrkräften bei der Vorbereitung und Entlastung.
- Es ist wichtig, dass Lehrkräfte über KI lernen und sich fortbilden, um sie effektiv im Unterricht einzusetzen.
- Eine ideale Schule sollte flexiblere Räume, mehr Teamarbeit und Projekte sowie eine stärkere Fokussierung auf Kollaboration und Kommunikation bieten.
Mein Gast:
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00:00:00: Das ist schwer im System umzusetzen, aber ich glaube, da müssen wir alle dran
00:00:04: arbeiten, ist mehr Wertschätzung für Lehrkräfte, weil die haben so einen
00:00:08: wichtigen Beruf, so einen wichtigen Job und werden trotzdem häufig als die
00:00:12: Buhmänner dargestellt und auch in den Medien.
00:00:14: Jeder erzählt immer von der einen Lehrerin, die keine E -Mails schreiben
00:00:17: kann und so weiter.
00:00:18: Gleichzeitig sehen wir ganz viele engagierte Lehrkräfte, die wirklich was
00:00:22: verändern wollen.
00:00:29: Herzlich willkommen zu Business Unplugged, dem Treffpunkt für Tradition und Zukunft.
00:00:34: Mein Name ist Johannes Pohl und ich spreche mit Unternehmerinnen, Gründerinnen
00:00:38: und stillen Heldinnen des Business Alltags, die unsere digitale Zukunft
00:00:42: formen.
00:00:43: Business Unplugged ist die Bühne für Visionäre der Digitalisierung und soll
00:00:47: Brücken zwischen Start -ups und etablierten Unternehmen bauen.
00:00:50: Hier erhältst du wertvolle Impulse und Inspiration.
00:00:55: Servus und Hallo zur 79.
00:00:57: Folge von Business Unplugged.
00:00:59: in der ich mit Dr.
00:01:01: Diana Knodl, Gründerin von AppCamps und fobizz über die Digitalisierung im
00:01:05: Bildungsbereich spreche.
00:01:07: Wo es krankt, welche Kompetenzen für Lehrkräfte zukünftig wichtig sein werden
00:01:12: und was es an Digitalkompetenz den Schülerinnen zu vermitteln gilt.
00:01:17: Das Thema Datenschutz spielt bei all diesen Punkten eine wichtige Rolle.
00:01:22: Diana unterstreicht auch die Bedeutung von Fortbildungen für Lehrkräfte und da setzt
00:01:27: sie mit fobizz an.
00:01:29: das Peer -to -Peer -Fortbildungen und digitale Tools anbietet.
00:01:33: Spannend fand ich auch Dianas Vision einer idealen Schule.
00:01:37: Wo ich zu viel verrate, halte ich mich jetzt zurück und wünsche euch viel Spaß
00:01:41: beim Hören der Folge.
00:01:44: Liebe Diana, herzlich willkommen zu Business unplugged.
00:01:46: Es ist mir eine Freude heute mit dir wieder jemanden aus dem Bereich EdTech
00:01:51: begrüßen zu dürfen.
00:01:53: Ein herzliches Servus von München nach Hamburg hinauf.
00:01:58: Na dann sage ich doch gleich mal Moin aus Hamburg.
00:02:02: Diana, du hast Informatik studiert bzw.
00:02:05: auch in der Informatik promoviert und hast dann in der Industrie begonnen zu
00:02:10: arbeiten, bevor es sich dann voll und ganz in die EdTech -Ecke verschlagen hat.
00:02:15: Ende 2014 hast du die gemeinnützige Organisation AppCamps gegründet, die
00:02:21: digitale Lehrmaterialien und Workshops für Schulen entwickelt und das Material
00:02:26: kostenfrei zur Verfügung stellt.
00:02:27: Und was dann auch parallel Gastprofessorin an der TU Berlin, bevor du 2018 die
00:02:35: Gründung von Fobiz durchgezogen hast oder die Gründung erfolgte, der größten
00:02:42: unabhängigen Weiterbildungsplattform für Lehrer in Deutschland, die sich auf
00:02:47: künstliche Intelligenz und digitale Werkzeuge spezialisiert hat.
00:02:51: Mit Fobiz helft ihr den Lehrkräften einerseits auch so die
00:02:55: Kompetenz aufzubauen und digitale Werkzeuge kennenzulernen.
00:03:01: ihr veranstaltet nicht nur, sage ich jetzt einmal, Workshops, sondern auch Peer -to
00:03:06: -Peer -Schulungen, von Lehrkräften für Lehrkräfte für die Anwendung.
00:03:11: Und ihr bietet auch die Lehrmaterialien von AppCamps auf der fobizz -Plattform an.
00:03:17: Zusätzlich bist du auch Podcast -Host.
00:03:21: Was mich immer freut, wenn ich auch noch Podcasts promoten kann bei mir und zwar
00:03:24: von Podcasts Greide KI und Klartext, wo du gemeinsam mit Gerd Menge Gäste zu den
00:03:29: Themen rund KI und diesem Bildungsbereich einlädst.
00:03:34: Das Engagement, jetzt sind wir gleich fertig.
00:03:37: sehe schon das Engagement von dir ist auch schon, das möchte ich aber betonen, weil
00:03:43: das ja wirklich ein tolles Engagement ist, ist auch schon vielfach anerkannt worden.
00:03:47: 2023.
00:03:49: Wurdest du vom Business Insider zu den 25 Frauen ernannt oder einer der 25 Frauen,
00:03:54: die Deutschlands digitale Zukunft gestalten?
00:03:57: Du hast in European Aethek Alliance Aethek Fellowship verliehen bekommen, 2022 und
00:04:06: auch von der Stadt Hamburg für dein Engagement 2019 und so weiter und so fort.
00:04:11: Bevor wir zu den AB Fragen jetzt kommen, mit denen ich normalerweise starte, eine
00:04:15: Frage vorweg.
00:04:17: Wäre eigentlich so eine Universitätsprofessur was für dich oder
00:04:20: sagst du lieber nach dem Gastspiel, nee es soll lieber wer anderen machen?
00:04:25: Also ich hatte ja die Gastprofessur für ein Jahr an der TU Berlin und das mag ich
00:04:29: auch sehr, sehr gerne, aber ich habe wirklich alles durch.
00:04:32: Ich habe in der Industrie gearbeitet, ich habe in der Wissenschaft gearbeitet und
00:04:35: ich bin Unternehmerin und von allen Dingen ist tatsächlich das Unternehmerin sein
00:04:40: das, was mich am meisten
00:04:43: Aber genau, im Prinzip finde ich aber auch Bildung ganz grundsätzlich super wichtig
00:04:48: und auch Hochschulbildung.
00:04:50: Aber aktuell bin ich super happy mit meinen zwei Unternehmen.
00:04:55: Ja, super.
00:04:55: Dann starten wir in die AB -Fragen rein.
00:04:58: Du weißt AB -Fragen.
00:04:59: Ich gebe zwei vor und du entscheidest dich für eine.
00:05:03: Also wenn ich jetzt sage Hamburg oder München, sagst du Hamburg oder München?
00:05:09: Pass auf mich mal an.
00:05:10: In dem Fall Hamburg.
00:05:12: In dem Fall Hamburg.
00:05:14: Genau.
00:05:14: Also wir starten.
00:05:19: Beides.
00:05:21: Sorry, ich crash gleich deine Fragen, aber ich glaube die Kombination aus beidem ist
00:05:26: das Wertvolle.
00:05:28: Automatisierte oder menschliche Entscheidungsfindung?
00:05:31: Menschliche Entscheidungsfindung.
00:05:33: Stärkere Regulierung oder mehr Freiheiten für Unternehmen?
00:05:38: Mehr Freiheiten für Unternehmen, aber natürlich braucht es Rahmenbedingungen.
00:05:43: Vollkommener Schutz persönlicher Daten oder weniger Datenschutz zur Wahrung der
00:05:48: Sicherheit und des Wohls der Allgemeinheit?
00:05:51: Das finde ich eine ganz schwierige Frage.
00:05:53: Das kann man so nicht einfach beantworten, weil natürlich ist Datenschutz immer super
00:05:57: wichtig und ich will das auch immer, das wird häufig so ausgespielt und das finde
00:06:01: ich auch nicht gut, sondern natürlich brauchen wir Datenschutz.
00:06:04: Gleichzeitig darf der Datenschutz nicht zur Verhinderung eingesetzt werden und das
00:06:08: ist leider teilweise der Fall und das ist das Problem daran.
00:06:14: Last but not least, Webmeetings oder persönliche Treffen?
00:06:18: Persönliche Treffen, wenn möglich.
00:06:20: Ansonsten sind Webmeetings aber auch immer eine tolle Möglichkeit.
00:06:24: Du hast jetzt eigentlich fast alle schon ein bisschen ausführlicher beantwortet.
00:06:27: Eine hast
00:06:29: ausgespart, bisschen ins Detail zu gehen und zwar automatisierte oder menschliche
00:06:33: Entscheidungsfindung.
00:06:34: Da hast du dich für die menschliche Entscheidungsfindung ausgesprochen.
00:06:38: Wieso?
00:06:40: Also ich nutze die KI immer sehr gerne zur Vorbereitung der Entscheidungsfindung,
00:06:45: aber letztendlich die finale Entscheidung finde ich wichtig, dass die bei Menschen
00:06:49: liegt.
00:06:50: Also die KI kann eine wunderbare Assistenz sein zur Vorbereitung.
00:06:55: Die kann mir unterschiedliche Standpunkte erarbeiten.
00:06:58: Aber die letztendliche Fragestellung muss ich als Mensch entscheiden, vor allem wenn
00:07:03: es wichtige Fragestellungen sind.
00:07:06: Wenn es darum geht, keine Ahnung, welchen Urlaub soll ich machen, soll es irgendwie
00:07:14: an die Nordsee oder an die Ostsee gehen.
00:07:16: Das ist jetzt nicht so relevant, aber wenn es wirklich darum geht, dass er auch Teil
00:07:19: des EU -AI -Acts, dass es einen Einfluss hat auf den weiteren Verlauf im Bereich
00:07:25: Bildung oder Arbeit.
00:07:26: Da muss immer einfach der Mensch quasi involviert sein.
00:07:29: Das sehe ich auch als ganz wichtig an.
00:07:32: Also das ganze Thema ethische Fragestellungen auch und so weiter.
00:07:36: gehe mal davon aus, dass da der Punkt sehr stark mitspielt.
00:07:40: Wie kam es eigentlich dazu, dass du den Schritt aus der Wissenschaft und dem
00:07:45: klassischen IT -Bereich in die Start -up -Szene gemacht hast?
00:07:49: Die Frage wurde mir schon oft gestellt und ich sage immer, das war eigentlich
00:07:54: gar nicht so explizit geplant, sondern die erste Gründung 2014 war ja AppCamps, das
00:08:00: Non -Profit.
00:08:01: Und es war zuvor einfach ein Nebenprojekt.
00:08:04: Und wir hatten die Idee, dass wir vor allem Mädchen für das Thema App
00:08:08: -Programmierung begeistern und haben dann außerschulische Workshops angeboten.
00:08:12: Das kam unglaublich gut an.
00:08:14: Dann wurden wir eingeladen, so bei einem Wettbewerb mitzumachen.
00:08:17: Und dann hatten wir den damals sogar gewonnen.
00:08:20: Und dann wollte uns eine Stiftung, das war damals die Vodafone -Stiftung,
00:08:23: Das war der Act for Impact, so hieß der Wettbewerb, wollte uns Geld überweisen und
00:08:27: wir hatten aber keine Institution, keine Organisation und dann mussten wir
00:08:32: sozusagen gründen.
00:08:34: Wir haben dann uns auch für eine gemeinnützige Gründung entschieden, den
00:08:38: Gewinn quasi annehmen zu können.
00:08:40: Und dann hatten wir die Organisation und haben gesagt, okay, super, dann müssen wir
00:08:44: mal schauen, was sich draus ergibt, was wir damit machen können.
00:08:47: Und es hat sich ja ganz gut entwickelt.
00:08:50: Wie kam es dazu, dass du in diesen Bildungsbereich reingerutscht bist?
00:08:54: Wir wollen Mädchen für die Appentwicklung begeistern.
00:08:59: Du warst ja in der Industrie zu der Zeit auch noch.
00:09:03: Wie kam es dazu, du diesen Schritt in den Bildungsbereich auf einmal gemacht hast
00:09:07: und gesagt hast, da machen wir jetzt was?
00:09:10: Ich glaube, zum einen habe ich neben der Informatik auch neben Fachpädagogische
00:09:16: Psychologie studiert.
00:09:17: Das heißt, Thema Bildung hat mich wirklich auch inhaltlich schon immer sehr
00:09:21: interessiert.
00:09:21: Ich habe mich auch im Studium schon viel mit dem Thema E -Learning und tatsächlich
00:09:25: auch künstliche Intelligenz beschäftigt, weil ich das einfach sehr spannend fand,
00:09:29: schon immer.
00:09:30: Das war das eine.
00:09:31: Und das andere war, ich einfach, ich sage mal, ich bin durch Zufall in die
00:09:36: Informatik gekommen.
00:09:37: Ich habe ja Medieninformatik, hieß der Studiengang, studiert.
00:09:40: und habe erst im Studium gemerkt, wie toll das Fach eigentlich ist und was ich für
00:09:45: tolle Möglichkeiten habe und hatte auch keine Informatik in der Schule.
00:09:49: Ich fand es so schade und ich weiß, wie unwahrscheinlich es ist, dass man eben den
00:09:53: Weg geht, den ich gegangen bin, ohne dass ich viel Vorwissen hatte, in die
00:09:57: Informatik zu gehen und dachte, es wäre doch schön, wenn Schülerinnen schon vorher
00:10:01: die Chance bekommen würden, es einfach mal auszuprobieren und zu sehen, was man für
00:10:06: tolle Möglichkeiten hat, wenn man programmieren kann, wenn man digitale
00:10:08: Produkte entwickeln kann.
00:10:10: Und so ist die Idee entstanden, einfach mal mehr Mädchen für dieses Thema zu
00:10:15: begeistern.
00:10:16: Okay.
00:10:18: Und jetzt ist da heraus, ja, sag mal, AppCamps entstanden und nachher auch
00:10:21: Phobits.
00:10:22: Und jetzt, ich hab's schon ein bisschen angeteasert, was ihr jetzt so macht bei
00:10:26: Phobits, aber kannst du es den Zuhörern auch nochmal knackig irgendwie
00:10:31: beschreiben, was für Ziele ihr verfolgt, welche,
00:10:37: wie es dazu gekommen ist, dass Sie jetzt fobizz gegründet habt und was Sie auch
00:10:40: anbieten, dann Dienstleistungen.
00:10:43: Also wenn wir uns anschauen, der vermutlich wichtigste Faktor im
00:10:48: Bildungssystem sind die Lehrkräfte.
00:10:52: Auch wenn wir uns die Meta -Studien anschauen, was einen Einfluss hat auf gute
00:10:55: Bildung, gibt es natürlich sowas wie die Klassengrößen, wie digital ist die Schule
00:11:00: aufgestellt und so weiter.
00:11:01: Aber den größten Einfluss hat tatsächlich die Lehrperson.
00:11:04: Und hier setzen wir an, dass wir Lehrkräfte unterstützen durch Online
00:11:08: -Fortbildungen, durch digitale Tools, jetzt neuerdings auch durch KI -Tools,
00:11:12: dass die eben mit Hilfe von künstlicher Intelligenz ihre Arbeit erleichtern
00:11:16: können, dass die Zeit sparen können, dass die administrative Tätigkeiten auslagern
00:11:21: können.
00:11:21: Immer mit dem Ziel am Ende, dass die Schülerinnen und Schüler die beste Bildung
00:11:26: bekommen.
00:11:28: Genau, das ist das, wir bei fobizz machen und wie gesagt, inhaltlich sind die
00:11:31: Schwerpunktthemen Fortbildungen, digitale Tools und ganz viel künstliche
00:11:35: Intelligenz.
00:11:36: Was darf sich jetzt das Lehrpersonal darunter vorstellen an Werkzeugen oder
00:11:41: Tools, wenn die jetzt zu euch auf die Website kommen, was kriegen die dann?
00:11:46: Also, ich sage mal, wir haben so etwas wie die kleinen Helferlein, einfach so was wie
00:11:51: QR -Codes generieren, Links kürzen, das was so wirklich im Alltag hilft.
00:11:55: aber auch digitale Tafeln, dass man wirklich seinen Unterricht vorbereiten und
00:12:00: planen kann, dann quasi vorbereitet zu sein und die ganze Unterrichtsstunde
00:12:05: durchzuführen oder so was wie Pinwände, so was wie Padlet beispielsweise.
00:12:10: Aber ich glaube, das Wichtigste heute sind tatsächlich unsere KI -Tools und das kann
00:12:14: man sich wirklich vorstellen, ähnlich wie Chat -GBT, also das kennen vermutlich die
00:12:19: meisten.
00:12:20: wo man einfach quasi Fragen stellen kann und Textantworten bekommt oder auch eine
00:12:24: Bilder -KI.
00:12:26: Und wir haben das Ganze aber eben so gebaut, dass es über eine Schnittstelle
00:12:29: läuft.
00:12:30: Das heißt, es werden keine persönlichen Daten quasi hingeschickt, sondern die
00:12:35: Anfragen kommen eben immer von FOBITS.
00:12:38: Und das Wichtigste, was wir jetzt gerade sehen, was ganz viel gefragt ist, dass die
00:12:43: Lehrkräfte einfach auch eigene KI -Chatbots erstellen können, mit Hilfe
00:12:46: unserer Infrastruktur.
00:12:48: Und wir haben eben verschiedene Sprachmodelle angebunden.
00:12:50: Natürlich GVT4O, weil das gerade einfach Stand heute, also Juli 2020, 2024,
00:12:58: vermutlich eines der besten Modelle ist, die es eben am Markt gibt.
00:13:02: Es gibt auch Claude 3 .5, ist mittlerweile auch sehr gut.
00:13:05: Es gibt auch Open Source Modelle, Mistral und so weiter haben wir auch quasi
00:13:09: angebunden oder AlephAlpha.
00:13:11: Aber genau, im Prinzip ist das, was die Lehrkräfte bei uns machen können, mit
00:13:15: verschiedenen Tools zu arbeiten.
00:13:17: und vor allem auch mit der KI.
00:13:19: Ich habe mich in meinen Recherchen, in den Vorbereitungen auch mit Lehrer und
00:13:25: Lehrerinnen unterhalten, unter anderem mit zwei Lehrerinnen der Grundschule meiner
00:13:31: Tochter und habe da das Thema Unterstützung durch digitale Tools
00:13:37: angesprochen und unter anderem auch auf Hobbits.
00:13:40: Was ganz spannend war, war die Reaktion von den beiden und zwar
00:13:45: Das ist jetzt meine persönliche Wahrnehmung, so wie ich es wahrgenommen
00:13:47: habe.
00:13:49: Es war so, ja, wir wissen darüber, aber nicht so, hey, ja, cool, super, das möchte
00:13:56: ich unbedingt ausprobieren und das glaube ich erleichtert mir die Arbeit auf die
00:14:00: Art.
00:14:01: Sondern es war irgendwie so, ja, da gibt es was, aber, ja.
00:14:06: Und andererseits war auch noch eine Anmerkung zum Thema, wir wissen auch gar
00:14:10: nicht, ob diese Werkzeuge zugelassen sind vom
00:14:15: Was müssen jetzt Lehrerinnen wissen, wenn sie mit euch arbeiten wollen?
00:14:21: Was ist die Voraussetzung?
00:14:23: Gibt es auch irgendwelche Einschränkungen seitens der Kultusministerien, der Länder?
00:14:30: Sprich, was müssen Lehrer wissen, dass sie es benutzen dürfen oder nicht benutzen
00:14:35: dürfen?
00:14:36: Da gibt es gar keine Einschränkungen.
00:14:38: Das war nur so, du dürftest auf zwei Personen getroffen sein, die sich damit
00:14:43: noch nicht wirklich intensiv beschäftigt haben.
00:14:45: Ja, also da steckt ja ganz viel in der Frage, die du gestellt hast.
00:14:49: Du bist ja jetzt in München meintest du, das heißt in Bayern.
00:14:52: Und da habe ich eine gute Nachricht für alle Lehrerinnen und Lehrer zu hören über
00:14:56: FIDES.
00:14:57: Das ist ja so ein Projekt vom Kultusministerium, da sind alle
00:15:00: Bundesländer involviert.
00:15:02: Sind wir tatsächlich für alle bayerischen Schulen freigeschaltet?
00:15:05: Das heißt, über das FIDES -Portal können Schulen Phobits nutzen, wenn die das
00:15:12: freischalten, zeichnen die den AVV.
00:15:14: und alle Lehrkräfte können dann mit FOBITS arbeiten.
00:15:18: Insofern auf den zweiten Teil der Frage.
00:15:21: Ja, die dürfen das verwenden.
00:15:24: du hattest ja auch gerade das Thema Datenschutz in den AB -Fragen.
00:15:26: Das ist natürlich absolut wichtig und relevant, wenn wir mit Schülern oder mit
00:15:30: Lehrkräften arbeiten und wenn eventuell eben auch SchülerInnen Daten da involviert
00:15:35: sind.
00:15:35: Und deswegen sind wir da natürlich immer im Austausch mit den Datenschützern.
00:15:40: und gucken, was wir eben machen müssen und können, das Ganze natürlich
00:15:45: datenschutzkonform anzubieten.
00:15:48: Und insofern ja, ist es, ich, ganz wichtig für die Lehrkräfte zu verstehen, was ist
00:15:54: das, was darf ich, was darf ich nicht.
00:15:55: Und ich glaube, deswegen ist es auch so wichtig, dass es, man spricht ja immer von
00:16:00: so einer Art Whitelist, dass man eben weiß, womit darf ich arbeiten, was ist
00:16:03: geprüft.
00:16:03: Gerade in Deutschland ist das ganz, ganz wichtig.
00:16:06: Und mit Fides haben wir jetzt eben in Deutschland
00:16:08: ein Projekt, wo das quasi ein bisschen in die Richtung geht.
00:16:12: Und wie gesagt, sind bei vieles dabei.
00:16:14: Wir sind geprüft und für mehrere Bundesländer da schon freigeschaltet.
00:16:18: Und zu dem ersten Teil der Frage, dass sie teilweise noch unsicher sind.
00:16:22: Was bringt mir das überhaupt?
00:16:24: Das sehen wir natürlich bei vielen Lehrkräften und ich würde sagen eventuell
00:16:29: auch ein bisschen mehr im Grundschulbereich, weil es da vielleicht
00:16:32: noch ein bisschen weiter weg ist, als wenn man in Berufsschulen schaut.
00:16:36: Ich glaube, das sind die meisten Schülerinnen schon wirklich.
00:16:40: kennen Chet -Chibiti und die nutzen es auch oder auch gerade in den älteren
00:16:43: Stufen.
00:16:43: Das zeigen ja auch die Studien.
00:16:45: Also ab 14 Nutzen über 70 Prozent der Schülerinnen und Schüler nutzen Chet
00:16:50: -Chibiti.
00:16:51: Das hat die Vodafone -Stiftung rausgefunden.
00:16:55: Und in der Grundschule sieht es natürlich anders aus.
00:16:57: Das heißt, ist der Druck noch nicht so hoch, weil die Schülerinnen und Schüler
00:17:01: nutzen es jetzt vermutlich noch nicht unbedingt.
00:17:05: Trotz sehen wir, dass es für viele Grundschullehrkräfte auch eine tolle
00:17:10: Möglichkeit ist zur Vorbereitung, zur Entlastung.
00:17:13: Du hattest ja im Vorfeld auch unseren eigenen Podcast angesprochen, gerade KI
00:17:16: Klartext.
00:17:17: Da hatten wir tatsächlich eine Folge, da geht es darum, KI nutzen von der
00:17:21: Grundschule bis zur beruflichen Schule.
00:17:23: Da hatten wir jeweils eine Lehrerin aus der Grundschule und einen Lehrer von der
00:17:27: beruflichen Schule eingeladen.
00:17:28: Und da haben die ganz praktisch berichtet, wie die das selbst nutzen und wofür sie
00:17:33: das nutzen.
00:17:34: Und natürlich, wie auch zu erwarten, nutzt es der Berufsschullehrer mehr auch im
00:17:39: Unterricht mit den Schülerinnen und Schülern.
00:17:41: Die Grundschullehrerin wiederum nutzt es mehr zur eigenen Vorbereitung, zum
00:17:45: Brainstorming und eher zu Demonstrationszwecken im Unterricht.
00:17:49: Da arbeiten die Kinder jetzt nicht unbedingt schon selbst mit der KI, aber
00:17:53: sie zeigt trotzdem auf, wie man die KI auch schon in der Grundschule nutzen kann.
00:17:57: Und ich glaube, was ganz, ganz wichtig ist, unabhängig von Schulform,
00:18:01: dass Lehrkräfte die Möglichkeit bekommen, über KI zu lernen.
00:18:06: In Form von Fortbildungen über die Landesinstitute.
00:18:10: weiß, in Bayern gibt es auch Mäbis und ALP -Dillingen.
00:18:14: Die machen ja auch ganz, ganz viel in dem Bereich.
00:18:17: Also da Fortbildungen besuchen.
00:18:19: Dann gibt es bei FOBITS natürlich auch viele Online -Fortbildungen, die man
00:18:22: machen kann zu dem Bereich.
00:18:23: Sich austauschen, vielleicht auch einen schulinternen Workshop zu buchen, quasi
00:18:28: mit dem gesamten Kollegium sich dem Thema anzunehmen.
00:18:31: Und ich glaube, es ist ganz, ganz wichtig, dass wir möglichst alle Lehrkräfte
00:18:36: möglichst schnell erreichen, einmal quasi so ein Grundlagenwissen aufbauen zum Thema
00:18:41: künstliche Intelligenz.
00:18:42: Das reicht natürlich mittelfristig nicht aus bei der schnellen Entwicklung.
00:18:45: Das muss dann natürlich irgendwie möglich sein, regelmäßig sich weiterbilden zu dem
00:18:50: Bereich.
00:18:51: Aber das geht von der Grundschule bis zur beruflichen Schule sozusagen.
00:18:56: Da müssen wir wirklich gucken, dass wir alle Lehrkräfte erreichen.
00:18:59: Das ist ja ein Punkt, das bedeutet auch in die Ausbildung des Lehrerberufs, ich sage
00:19:06: es jetzt nur so an der Universität, wo auch immer, muss das Thema künstliche
00:19:10: Intelligenz oder auch Digitalisierung mit einfließen.
00:19:14: Was für Kompetenz muss da durchgekriegt werden?
00:19:17: Wir müssen sie erreichen, wir müssen ihnen was geben.
00:19:19: Aber welche Kompetenz konkret müssen so Lehrerinnen am Ende dann mitbekommen oder
00:19:24: aufbauen in ihrer Ausbildung?
00:19:28: Ja.
00:19:29: Also klar muss KI und der Umgang mit KI in Wissen über KI idealerweise schon im
00:19:36: Studium stattfinden für die Lehrkräfte.
00:19:38: Und ich glaube, was es heutzutage braucht, natürlich ist es spannend, über die Tools
00:19:44: zu lernen, aber die Tools ändern sich.
00:19:46: Das kann jetzt gerade ist, was in ein, zwei, drei Jahren dann quasi das Go -To
00:19:52: -Tool ist, das wissen wir alle nicht.
00:19:54: Aber ich glaube, grundlegend ein Verständnis zu haben.
00:19:57: Das eine und das andere ist, einfach zu verstehen, dass wir in einer Welt leben,
00:20:01: wo sich Dinge sehr schnell ändern, dass man einfach sich anpassen muss, dass man
00:20:06: immer dazulernen muss und dass viele Dinge, die in der Vergangenheit gerade im
00:20:11: Bildungssystem gut funktioniert haben, die Art und Weise, wie wir geprüft haben, also
00:20:15: wie gut es funktioniert hat, will ich jetzt nicht beurteilen, aber dass solche
00:20:18: Dinge einfach in Zukunft sicherlich anders stattfinden müssen.
00:20:23: Einfach dadurch, dass es jetzt die KI gibt.
00:20:25: können Aufsätze relativ einfach von der KI geschrieben werden.
00:20:29: Ich meine, ich kann sogar ein Arbeitsblatt abfotografieren und mir die Lösungen in
00:20:32: wenigen Sekunden erstellen lassen, ob das jetzt für Englisch oder für Mathe ist.
00:20:37: Das heißt, da müssen wir ganz viele Dinge hinterfragen und sicherlich viel mehr auf
00:20:42: emotionale Themen setzen, auf die Interaktion zwischen uns Menschen, auf
00:20:49: Kommunikation.
00:20:51: Und natürlich ein ganz wichtiges Thema ist natürlich Nachrichten und
00:20:54: Informationskompetenz, weil wir alle wissen, die KI hat viele Vorteile, aber
00:20:58: man kann sie eben auch nutzen, Fake News zu erstellen, zu verbreiten.
00:21:02: Und auch hier müssen, glaube ich, die Kinder zukünftig aber daher auch erst mal
00:21:07: die Lehrkräfte sensibilisiert werden und wissen, wie sie dieses Thema selbst
00:21:11: verstehen und dann eben auch vermitteln können.
00:21:14: Jetzt hast du mir die Brücke wunderbar gebaut zu der nächsten Frage und zwar wäre
00:21:19: meine Frage genau das Thema
00:21:20: Was ist denn das, eigentlich die Kinder lernen müssen zum Thema Digitalisierung?
00:21:24: Im Endeffekt, ihr wollt ja das Thema Digitalisierung in die Schule bringen.
00:21:28: Ihr wollt das über die Lehrer hineinbringen, weil dann der
00:21:31: Multiplikatoreffekt größer ist, sage ich einmal.
00:21:35: Aber am Ende muss es bei den Schüler und Schülerinnen ankommen und muss dort auch
00:21:39: was hängen bleiben.
00:21:40: Was sind denn da die Themen, die aus deiner Sicht wichtig sind, neben, wenn ich
00:21:45: das auch schon bisschen rausgehört habe, was ich vollkommen irgendwo nachvollziehen
00:21:49: kann?
00:21:50: zu dem Thema kritischer Umgang mit Medien.
00:21:53: denke jetzt nur an ein Video, ich gesehen habe, oder ein KI, wo ich sage, ich habe
00:21:58: ein Portraitfoto und ich mache Krimassen und dann erstellt mir die KI jetzt ein
00:22:04: Fake -Video von einer Person, die diese Krimasse schneidet.
00:22:08: das sehe ich persönlich, dass kritischer Umgang mit Medien extrem wichtig ist.
00:22:13: Aber was ist es sonst noch oder ist das so wirklich einer der wichtigen Punkte?
00:22:19: Ich glaube, der kritische Umgang ist jetzt tatsächlich sehr, sehr wichtig.
00:22:25: Aber es gibt ja ganz viele Modelle im Bildungsbereich.
00:22:28: Eins, das es auch schon lange gibt, ist das 4K -Modell.
00:22:32: Da geht es eben Kreativität, kritisches Denken, Kommunikation und Kollaboration.
00:22:37: Und ich glaube, dieses Modell und diese Aspekte sind einfach heutzutage wichtiger
00:22:42: denn je.
00:22:43: Und grundsätzlich das Thema Medienkompetenz.
00:22:46: Das muss einfach in Schule stattfinden, dass Kinder eben genau das verstehen, die
00:22:52: Dinge kritisch hinterfragen.
00:22:56: Die ganzen Nachrichten auch jetzt, was man jetzt mitbekommt, weltpolitisch, was da
00:22:59: wieder passiert.
00:23:00: Das muss man einfach gut verstehen und einordnen können, dann eben auch gute
00:23:05: Entscheidungen für die Zukunft zu treffen.
00:23:08: Deswegen würde ich sagen, das 4K -Modell oder grundsätzlich Medienkompetenz ist
00:23:12: einfach sehr, sehr wichtig heute in Schule und
00:23:15: dieses Verständnis, dass sich Dinge sehr schnell ändern können.
00:23:19: glaube, dass wir da die Kinder hinbekommen, dass das okay ist und dass
00:23:25: man da jetzt halt einfach Lösungen und Wege finden muss, in so einer Welt quasi
00:23:30: zu leben, wo man einfach häufig auch flexibel sein muss und agil sein muss.
00:23:35: Und mit fobizz unterstützt ihr auch Lehrerinnen, da auch Tools, Werkzeuge,
00:23:41: Planspiele, wie auch immer man es nennen möchte,
00:23:45: den Unterricht hineinzubringen, dieses kritische Denken, das Thema Kommunikation
00:23:49: zu fördern?
00:23:52: Ja, also im Prinzip, wie du ja eben schon sagtest, richtet sich unser Angebot in
00:23:57: erster Linie an Lehrkräfte.
00:23:59: Aber die Lehrkräfte lernen bei uns natürlich ganz viel und wie du auch schon
00:24:03: sagtest, wir haben diesen Peer -Ansatz ganz viel von anderen Lehrkräften, die
00:24:07: schon viel Tolles tun in dem Bereich.
00:24:09: Wir haben natürlich auch eigene Angebote und Programme, also die von uns aus dem
00:24:12: Team entwickelt werden.
00:24:14: Aber in erster Linie schauen wir, dass wir eben mit den besten Lehrkräften arbeiten,
00:24:18: die ihr wissen, mit anderen teilen.
00:24:20: Und ich glaube, dann lernt man von den Lehrkräften, wie die das umsetzen, wie du
00:24:23: sagtest, die Grundschullehrerinnen, mit denen du gesprochen hast.
00:24:27: Wenn die zum Beispiel eine Online -Fortbildung bei uns machen und von einer
00:24:30: anderen Grundschullehrerin lernen, wie die das selbst im Unterricht einsetzen.
00:24:34: Ich glaube, das ist das Wertvollste, was man machen kann, dass die sich halt
00:24:38: einfach untereinander mehr vernetzen oder mit und voneinander lernen.
00:24:42: Und dann kann es auch bei den Schülerinnen und Schülern ankommen.
00:24:45: Wir haben auch ein bisschen Unterrichtsmaterialien tatsächlich bei
00:24:49: uns, Lehrkräfte zu unterstützen, diese Themen auch wirklich im Unterricht
00:24:55: anzubieten.
00:24:56: Das meinte ich ab vorne schon mit den digitalen Tafeln.
00:24:58: Da gibt es wirklich vorgefertigte Unterrichtsmaterialien.
00:25:01: Wir arbeiten da mit Partnern und du meinest vorhin schon AppCamps.
00:25:04: hat es tatsächlich auch die AppCamps Unterrichtsmaterialien sind jetzt auch
00:25:08: quasi über Fobits verfügbar.
00:25:10: Aber da haben wir andere Partner, den Carlsen Verlag, Kinderbuchverlag aus
00:25:14: Hamburg auch, die ganz tolle Unterrichtsmaterialien erstellen und da
00:25:18: kommen noch weitere Partner dazu.
00:25:20: Und da wollen wir einfach Lehrkräfte auch da an der Stelle unterstützen, zu sagen,
00:25:25: hier gibt es gute kuratierte Unterrichtsmaterialien, die könnt ihr
00:25:29: nutzen.
00:25:30: Das ist alles quasi unter einer offenen Lizenz.
00:25:32: Das könnt ihr für eure Zwecke anpassen, diese Themen dann wirklich in die Schule
00:25:36: zu bringen.
00:25:39: Jetzt haben wir darüber gesprochen, wie ihr unterstützt oder das Thema
00:25:42: Digitalisierung hineinbringen wollt.
00:25:44: Das wäre ja nicht notwendig, wenn das System schon einen gewissen Reifegrad
00:25:49: hätte.
00:25:50: Wenn du jetzt auf das Schulsystem in Deutschland schaust oder auch Europa wie
00:25:54: auch immer, wenn du es vergleichen möchtest, welche Schulnote würdest du dem
00:25:59: Schulsystem hinsichtlich Digitalisierungskompetenz oder
00:26:02: Digitalisierung geben?
00:26:05: Das finde ich immer total schwierig zu sagen, zumal Deutschland ja durch den
00:26:10: Bildungsföderalismus auch nicht so unbedingt vergleichbar ist.
00:26:13: Es gibt ja immer einzelne ganz tolle Schulen und dann gibt es natürlich auch
00:26:18: die Schulen, die viel größere Herausforderungen haben.
00:26:21: Und dann europäisch ist nochmal was ganz anderes.
00:26:24: Deswegen kann ich in dem Fall tatsächlich nur für Deutschland sprechen.
00:26:27: Was die Digitalisierung insgesamt angeht, sind wir definitiv weit abgeschlagen, auch
00:26:33: im internationalen Vergleich.
00:26:35: Das zeigen ja auch viele Studien.
00:26:37: Ich meine, der Digitalpakt 1 war unglaublich wichtig und ist jetzt auch in
00:26:42: den Schulen angekommen oder kommt jetzt so langsam wirklich in den Schulen an.
00:26:46: Das sehen wir, dass die Schulen WLAN haben, dass die Schulen jetzt meistens
00:26:51: Geräte haben, also es geht von, Schulen haben eine 1 zu 1 Ausstattung, andere
00:26:56: Schulen, die vielleicht einen iPad Koffer haben, aber immerhin ist es jetzt schon
00:26:59: mal gegeben.
00:27:02: Und nichtsdestotrotz, wenn ich es mit anderen Ländern vergleiche, international
00:27:06: sind wir, was die Digitalisierung angeht, trotzdem nach wie vor weit abgeschlagen.
00:27:11: Ich würde sagen, also ich glaube, ich hatte irgendwann mal vor einem Jahr oder
00:27:15: so eine 4 gegeben.
00:27:16: Ich sehe einen leichten Trend hin zur Verbesserung.
00:27:19: Ich gebe jetzt mal eine 4 plus.
00:27:22: Und wo krankt es im System, dass wir so abgeschlagen sind?
00:27:28: Ich glaube einfach, dass wir tatsächlich lange Zeit die Digitalisierung verschlafen
00:27:33: haben, dass es nicht so richtig ernst genommen wurde, dass andere Themen immer
00:27:38: wichtiger waren.
00:27:39: Ich sage immer, wir müssen ja dafür sorgen, dass die Kinder die beste Bildung
00:27:43: bekommen.
00:27:44: Und Datenschutz ist ganz, ganz wichtig, aber der Datenschutz darf nicht daran
00:27:47: hindern, dass die Kinder die beste Bildung bekommen, sondern man muss da wirklich
00:27:50: gucken,
00:27:51: wie man es hinbekommt, dem deutschen Datenschutz trotzdem sehr gute Bildung zu
00:27:56: leisten und nicht den Datenschutz vorschiebt, den Lehrkräften Angst zu
00:28:00: machen.
00:28:00: Das sieht man ganz oft, dass die dann einfach nicht wissen, wie du auch gesagt
00:28:03: hast, die Lehrerinnen fragen erst mal, was darf ich denn überhaupt?
00:28:07: Ich glaube, ganz viele haben einfach große Sorgen und Ängste, weil immer die Keule
00:28:11: Datenschutz quasi da ist und man nicht weiß, was kann ich denn machen und was
00:28:15: nicht.
00:28:16: Gleichzeitig sieht man viele
00:28:17: die trotzdem Dinge umsetzen, die trotzdem Dinge anpacken und das ist glaube ich auch
00:28:22: ganz wichtig.
00:28:23: Und ich sage immer, es liegt nicht an den Lehrkräften, sondern es liegt wirklich
00:28:28: häufig am System, das wir ändern müssen, wo wir gucken müssen, dass wir da mehr
00:28:33: Unterstützung haben für die Lehrkräfte, weil die sind häufig ganz motiviert und
00:28:37: engagiert, aber werden dann gleichzeitig eher ausgebremst.
00:28:41: Wenn du jetzt drei Wünschefragheit hast hinsichtlich, das würde ich gerne im
00:28:45: System ändern, welche wären das?
00:28:47: Ich glaube, zum einen würde ich mir wünschen, dass Schulen und Schulleitungen
00:28:51: oder die Schulleitungsteams mehr Verantwortung haben, mehr entscheiden
00:28:56: können, was möchten sie wirklich nutzen, wie nutzen sie ihr Budget, dass sie eben
00:29:00: auch wirklich freies Budget haben und dann entscheiden, was brauche ich.
00:29:04: Das haben wir jetzt durch das Startchancenprogramm in Deutschland
00:29:07: zumindest für bis zu 4000 Schulen.
00:29:09: Im ersten Schritt sind es noch weniger, aber es sollen ja dann am Ende 4000
00:29:12: Schulen sein.
00:29:13: die auch besondere Bedarfe haben und die können dann zukünftig auch wirklich freier
00:29:18: entscheiden.
00:29:18: Das finde ich schon mal einen ganz wichtigen Schritt.
00:29:21: Das zweite ist mehr, das ist schwer im System umzusetzen, aber ich glaube, da
00:29:26: müssen wir alle dran arbeiten, ist mehr Wertschätzung für Lehrkräfte, weil die
00:29:31: haben so einen wichtigen Beruf, so einen wichtigen Job und werden trotzdem häufig
00:29:35: als die Buhmänner dargestellt und auch in den Medien.
00:29:38: Jeder erzählt immer von der einen Lehrerin, die keine E -Mails schreiben
00:29:41: kann und so weiter.
00:29:42: Gleichzeitig sehen wir ganz viele engagierte Lehrkräfte, die wirklich was
00:29:46: verändern wollen.
00:29:48: Und das dritte ist, glaube ich, wirklich das Thema Prüfungskultur.
00:29:51: Dass wir wegkommen von diesem, alle werden zum gleichen Zeitpunkt gleich bewertet und
00:29:58: wir gucken viel zu wenig auf die einzelnen Kinder, auf die einzelnen Stärken.
00:30:03: Alle werden quasi über einen Kamm geschert.
00:30:06: Dass wir da irgendwie hinkommen, eine andere Prüfungskultur.
00:30:10: zu etablieren, das würde ich mir sehr wünschen.
00:30:13: Wenn wir jetzt bei dem Wünschen sind, wie wird denn deine ideale Schule in der
00:30:17: Zukunft aussehen?
00:30:19: Du hast schon ein paar Aspekte angesprochen, der größte Einfluss hat noch
00:30:24: immer die Lehrkraft, aber du hast das Thema Größe der Klasse und so weiter,
00:30:28: Organisation, Prüfungsleistung schon angesprochen.
00:30:32: Wie wird die perfekte Schule für dich, jetzt wo du dich sehr intensiv damit
00:30:37: beschäftigt hast, aussehen?
00:30:40: Meine perfekte Schule, ich glaube, die würde auch mit den Räumen starten, also
00:30:45: weniger so diese klassischen Klassenräume, wie wir es jetzt kennen, sondern ich sage
00:30:48: immer mehr wie so ein Coworking -Space.
00:30:51: Es gibt so freie Flächen, Kinderarbeiten in Teams, jahrgangsübergreifend,
00:30:56: thematisch viel mehr an Projekten.
00:30:58: Lehrkräfte sind da, zu unterstützen.
00:31:02: Und Schülerinnen und Schüler werden einfach angeleitet, ihr Bestes zu geben,
00:31:06: sozusagen.
00:31:07: Natürlich kann man die nicht alle frei laufen lassen und dieses Zusammenarbeiten
00:31:12: im Team ist auch nach und vor ganz, ganz wichtig.
00:31:14: Also ich will nicht, dass dann jeder nur noch mit dem eigenen iPad dran sitzt, mit
00:31:17: Kopfhörern und für sich selbst lernt, sondern wirklich genau das, was ich vorhin
00:31:20: sagte, Kollaboration, Kommunikation, Empathie, das muss alles in der Schule
00:31:26: stattfinden.
00:31:27: Und gleichzeitig kann ganz viel Wissensaneignung, glaube ich, auch
00:31:31: stattfinden, indem man dann tatsächlich mit dem iPad für sich lernt.
00:31:35: Weil da stehen die Kinder an unterschiedlichen Punkten, was die schon
00:31:39: wissen, was sie noch nicht wissen.
00:31:42: genau was und ein weiterer Punkt, ich mir auch wünschen würde, ist wieder für die
00:31:47: Lehrkräfte, dass da einfach mehr Teamarbeit und mehr Kollaboration auch
00:31:51: innerhalb des Kollegiums stattfindet.
00:31:53: Weil häufig höre ich von Lehrkräften, dass die halt einfach nach wie vor
00:31:57: als Einzelkämpfer unterwegs sind und auch da für mehr Teamarbeit innerhalb des
00:32:03: Kollegiums zu sorgen und Schule wirklich als einen Ort, zu dem man gerne hingeht,
00:32:08: auf den man sich freut, weil es spannend ist, weil man an Projekten arbeitet.
00:32:12: So bisschen früher bei mir in der Schule, ich mochte die Projekttage immer total
00:32:16: gerne, die finden ja jetzt zum Ende des Schuljahrs ja auch viel statt.
00:32:19: Wenn Schule, glaube ich, generell mehr ist, wie an den Projekttagen, wo das
00:32:23: Lernen dann hoffentlich bisschen mehr Spaß
00:32:26: Wir haben oder lass mich das anders sagen.
00:32:29: habt ja sehr viel macht über das Thema künstliche Intelligenz auch.
00:32:32: Und bei uns jetzt an der Hochschule wird ja auch sehr stark promoted, dass wir eine
00:32:38: künstliche Intelligenz haben als Sparing Partner fürs Lernen.
00:32:42: Wie siehst du das in der Schule, Grundschule, Berufsschule etc.?
00:32:48: Ist das was, was zukünftig auch Teil der Schule sein wird, dass
00:32:55: Schüler mehr mit künstlicher Intelligenz lernen oder ist es das doch noch eher dann
00:33:01: dem Lehrer der Lehrerin vorbehalten oder in diesem Austausch?
00:33:06: Ich glaube schon, dass es zukünftig eine größere Rolle spielen wird.
00:33:10: Ab welchem Alter weiß ich nicht, ob das schon in der Grundschule, vermutlich eher
00:33:14: in den älteren Jahrgangsstufen.
00:33:16: Aber das sehen wir ja jetzt schon, dass viele Lehrkräfte auch unter anderem mit
00:33:20: unserer fobizz KI arbeiten, über den virtuellen Klassenraum die Schülerinnen
00:33:24: und Schüler einladen und die da die Möglichkeit haben, mit der KI zu arbeiten,
00:33:28: zu interagieren.
00:33:30: Und ich glaube, wir befinden uns ja gerade in einer ganz spannenden Phase.
00:33:33: Und das ist ja nach wie vor relativ neu.
00:33:35: ist jetzt eineinhalb Jahre her, dass Chetchibit hier rauskam.
00:33:38: Und in der Zeit ist ja schon unglaublich viel passiert.
00:33:40: Aber ich glaube, wir lernen gerade auf allen Ebenen und gucken, was funktioniert,
00:33:44: was funktioniert nicht.
00:33:45: Ich meine, diese KI Tutoren haben ja teilweise auch nicht unbedingt den besten
00:33:50: Ruf, wenn die nur das alte pädagogische System quasi repräsentieren oder
00:33:54: reproduzieren viel mehr, sondern dass man sich wirklich überlegt, wie kann man die
00:33:59: KI nutzen, eine fortschrittliche Pädagogik zu unterstützen.
00:34:02: Und ich glaube, das ist eine Lernreise, auf die wir uns jetzt begeben haben mit
00:34:06: der KI.
00:34:07: Und wir werden jetzt in den nächsten Jahren sehen, wo die Reise hingeht.
00:34:11: Die Lehrerinnen, die das
00:34:13: vielleicht hören im Podcast und sagen, die Themen finde ich super spannend.
00:34:19: Was mich interessieren wird, gibt es eine Schule, wo man da vielleicht schon einmal
00:34:22: reinschnuppern könnte, die eigentlich schon ganz gut ist in dem Bereich, auch in
00:34:25: den Themen, die du jetzt schon angesprochen hast, die du empfehlen
00:34:28: könntest, die man ein bisschen Vorbild nehmen kann?
00:34:33: Also wir sehen bei uns natürlich viele Schulen, die mit unseren Tools und
00:34:39: Fortbildungen arbeiten.
00:34:41: die man das sicherlich nennen könnte.
00:34:42: Ich will jetzt aber nicht die ein oder andere Schule nennen.
00:34:45: Gleichzeitig gibt es natürlich eine Schule, sicherlich schon mal ganz viele,
00:34:49: die sich mit Bildung beschäftigen, gehört haben, ist eben Wood -Öschingen.
00:34:52: Das ist ja so eine Schule, die so wirklich eine Vorbildschule ist für viele.
00:34:56: Ich weiß, die kann man auch besuchen, aber es gibt lange Wartelisten.
00:35:01: Ich glaube, eineinhalb Jahre habe ich letztens irgendwie gehört, weil das eben
00:35:04: so beliebt ist, was die machen und die so ein ganz anderes Konzept haben.
00:35:08: Aber da gibt es auch viele andere.
00:35:10: Es gibt ja auch den Deutschen Schulpreis und ich glaube, da würde ich mich einfach
00:35:14: mal dran orientieren und gucken, was gibt es denn schon für tolle Vorbilder, an
00:35:18: denen ich mich orientieren kann.
00:35:20: Gleichzeitig weiß ich, dass es natürlich auch schwierig ist.
00:35:23: Wir kriegen auch immer wieder Presseanfragen, aber es ist nicht so
00:35:26: einfach, einfach mal in die Schule reinzugehen.
00:35:28: Also das natürlich muss immer koordiniert werden und so weiter.
00:35:32: Also es gibt viele tolle Schulen und ganz ganz viele tolle Lehrkräfte da draußen.
00:35:37: Und ich glaube, wenn man sich da wirklich für interessiert, dann findet man auch
00:35:39: tolle Beispiele.
00:35:42: Ja, so, jetzt biegen wir in die Zielgerader ein, liebe Diana.
00:35:48: Und bevor wir zu den Learnings von dir kommen, noch eine Frage.
00:35:52: du, weil du ja auch mit Fobits jetzt Tools und Werkzeuge zur Verfügung stellst, hast
00:35:58: du ein Lieblingsfeature?
00:36:00: ein digitales, App oder was auch immer, dass du den Zuhörerinnen empfehlen kannst,
00:36:08: weil es dir dein Leben beruflich, privat, was auch immer erleichtert hat, wo du
00:36:12: sagst, das ist was Cooles.
00:36:13: Also wenn man das hat, das macht das Leben einfach schöner.
00:36:18: Für mich persönlich jetzt ganz unabhängig von ForBit.
00:36:21: Ja, genau, für dich persönlich.
00:36:24: Und du sagst, das ist mein persönliches Feature, meine App, die nutze ich.
00:36:28: kannte dich nicht und es ist vielleicht spannend, wenn das die Zuhörer Ihnen
00:36:32: kennen.
00:36:33: Vielleicht ist das ja auch was für die.
00:36:35: Okay.
00:36:35: Also was ich für mich entdeckt habe, sind diese eigenen GBTs, dass ich mir eigene KI
00:36:42: -Chatbots bauen kann.
00:36:43: Entweder bei OpenAI, beziehungsweise wir können das ja jetzt auch bei Phobits
00:36:46: selbst bauen.
00:36:47: Das mache ich natürlich jetzt immer bei Phobits.
00:36:49: Das heißt, wenn ich eine bestimmte Herausforderung habe, baue ich meinen
00:36:52: eigenen KI -Assistenten oder auch KI -Chatbot, mit dem ich dann zu dem Thema
00:36:57: interagieren kann.
00:36:58: Also das ist für mich wirklich super hilfreich, weil er dann eben das
00:37:01: Kontextwissen hat und in gewissen Rahmen interagiert und eben kaum bis gar nicht
00:37:06: halluciniert, sondern sich wirklich an die Information hält in den Dokumenten, die
00:37:10: ich als Hintergrundwissen zur Verfügung stelle.
00:37:13: Und das ist für mich wirklich eine Sache, die meinen Alltag sehr erleichtert.
00:37:17: Wenn es darum geht, zum Beispiel ein Beispiel, EUEI Act ist jetzt wirklich
00:37:21: publiziert.
00:37:22: Das ist Dokument von ungefähr 150 Seiten.
00:37:25: Und ich habe mir einfach einen KI -Assistenten gebaut und kann jetzt mit dem
00:37:28: EU -AI -Act, ich kann ihn Fragen stellen und ich kriege es eben wirklich kompakt
00:37:34: und zugeschnitten für mich zurück.
00:37:36: Ich kann mit ihm interagieren und muss nicht durch ein 150 Seiten Dokument mit
00:37:40: relevanten Stellen raussuchen.
00:37:42: So was ist nur ein Beispiel.
00:37:45: Und ansonsten bin ich großer Fan von Slack für die Teamkommunikation, weil es einfach
00:37:49: offen und transparent
00:37:51: Und ich so das Gefühl habe, ich kann vom Handy aus von überall einfach relativ gut
00:37:56: mit meinem Team kommunizieren, obwohl wir quasi zum Großteil remote arbeiten.
00:38:02: Bin ich einfach Fan von.
00:38:04: Funktioniert sehr gut für uns.
00:38:06: Sehr gut.
00:38:07: Super.
00:38:08: Dann lass uns doch gleich zur obligatorisch letzten Frage kommen und
00:38:12: zwar drei Learnings, die du den Zuhörerinnen mitgeben möchtest.
00:38:16: Das können drei Learnings privater Natur oder beruflicher Natur sein.
00:38:19: Du kannst es dir aussagen.
00:38:21: Es ist up to you.
00:38:23: Okay, drei Learnings.
00:38:25: Ich glaube, dann beziehe ich mich jetzt erstmal auf meine unternehmerische Reise.
00:38:30: glaube, das Allerwichtigste, wenn man gründen möchte, ist, dass man zum einen
00:38:37: die richtigen Leute für die Gründung hat.
00:38:39: Das ist ganz, ganz wichtig.
00:38:41: Initial.
00:38:42: Leute, mit denen man menschlich gut versteht zum einen, aber auch was die
00:38:47: Arbeits
00:38:47: Haltung angeht, auf einer Wellenlänge ist.
00:38:51: Und dann, wenn das Ganze gut funktioniert, ist klar, braucht man irgendwann noch mehr
00:38:56: Leute, muss das Team wachsen.
00:38:58: Und das Allerwichtigste sind einfach die Kolleginnen und Kollegen.
00:39:01: Also ich glaube, das ist das Entscheidende, ob man aus einer Idee
00:39:04: wirklich ein Unternehmen machen kann.
00:39:07: Also die Menschen ist ganz, ganz wichtig.
00:39:11: Das ist, glaube ich, das wichtigste Learning.
00:39:14: Und
00:39:16: ist ein weiteres Learning für mich persönlich, dass man gar nicht immer alles
00:39:21: so weit in die Zukunft planen muss und kann, weil die Dinge kommen sowieso oft
00:39:25: anders, wie zum Beispiel mit dem ganzen KI und Chetjivit -Thema.
00:39:29: Das hätten wir vor drei Jahren so nicht geplant.
00:39:32: Was aber gut ist und wichtig, wenn man da einfach agil ist, Dinge erkennt, einfach
00:39:37: mal ausprobiert und loslegt und dann auf der Reise lernt man ganz, ganz viel.
00:39:42: Also offen sein, sich auf Dinge einlassen und ich glaube so diese
00:39:46: langfristigen Planungen in Zukunft kann man machen, aber häufig werden die dann
00:39:51: sowieso nochmal angepasst, weil Dinge passieren, die man so gar nicht kommen hat
00:39:55: sehen.
00:39:58: Und dann vielleicht einfach nochmal ein Learning, falls auch jüngere Personen hier
00:40:05: zuhören.
00:40:06: Ich habe selber Informatik studiert und ich motiviere immer auch jüngere Frauen
00:40:12: und Mädchen einfach
00:40:14: sich Dinge zuzutrauen, die man vielleicht erst mal für nicht so einfach hält.
00:40:19: Man kann wirklich viel lernen.
00:40:21: Es ist nicht immer leicht, aber mit ein bisschen Biss und wenn man dann auch nette
00:40:25: Leute hat, kriegt man das ganz gut hin.
00:40:29: Und ja, nicht immer den einfachsten Weg gehen, sondern auch mal Dinge
00:40:31: ausprobieren, sich Dinge zuzutrauen.
00:40:34: Und wenn es nicht klappt, ist nicht schlimm, dann hat man es zumindest
00:40:36: probiert.
00:40:38: ja, einfach ja, auch gerne für die jungen Frauen da draußen.
00:40:43: In dem technischen Bereich hat man so viele Möglichkeiten und Chancen.
00:40:46: Ich versuche die immer zu begeistern, dafür es zumindest mal auszuprobieren.
00:40:51: Sehr gut.
00:40:52: Herzlichen Dank für deine Learnings.
00:40:53: Ich werde das letzte Learning auf jeden Fall meinen Mädels mitgeben auch noch
00:40:56: einmal.
00:40:58: Sehr die da auch für uns Technische hoffentlich kommen.
00:41:03: Diana, danke schön.
00:41:04: Danke für deine Zeit.
00:41:05: Danke für deine Einblicke.
00:41:06: Ich habe auch einiges mitgenommen, ganz spannend.
00:41:10: Heutzutage einfach noch immer das Lehrpersonal.
00:41:13: Das ist, das den größten Einfluss hat.
00:41:16: Dass du auch sagst, von den Konzepten her, wo du sagst, es geht mehr Richtung
00:41:22: Coworking, aus deiner Sicht muss es gehen, nicht nur rein.
00:41:27: Es heißt nicht nur, dass dann alle zukünftig mit dem iPad vor der Nase da
00:41:31: sitzen, mit dem Kopfhörer auf den Ohren, sondern dass Teamwork extrem wichtig ist.
00:41:35: Der Begriff Kollaboration ist, glaube ich, ein paar Mal gefallen.
00:41:38: ist ganz wichtig, auch trotz Digitalisierung.
00:41:43: Und das, was ich auch mitgenommen habe und hoffentlich hören das auch die eine oder
00:41:50: anderen vielleicht in den Verwaltungen das ganze Thema Bürokratie und mehr zulassen.
00:41:55: Mehr zulassen, Eigenverantwortung, den einzelnen Schulen und Lehrkräften
00:42:02: zutrauen, damit dann da auch, sag ich jetzt einmal, die Motivation herrscht und
00:42:10: nicht doch zu viel Angst vor dem Thema Datenschutz.
00:42:13: Ich sage jetzt mal besteht und das blockiert, was ja manchmal da über einem
00:42:17: drüber schwebt.
00:42:19: Danke.
00:42:20: War für mich super spannend, war für mich super interessant und weil ich das auch
00:42:26: immer wieder live miterlebe bei uns in der Grundschule meiner Tochter, wie weit die
00:42:31: sind, was die machen, wie dort Lehrkräfte mit dem Thema umgehen.
00:42:37: Und ich wäre es auf jeden Fall weiterempfehlen in der Schule und sagen,
00:42:41: ihr
00:42:42: Es ist jetzt frei, wenn ich das mitbekommen habe.
00:42:45: Ihr dürft damit arbeiten, finde ich super spannend.
00:42:49: ja, dann wünsche ich dir, bleibt mir nur noch übrig, dass ich dir einen schönen Tag
00:42:53: wünsche und einen guten Start in die Woche.
00:42:55: haben heute Montag und einen wunderbaren Montag mit Sonnenschein, blauen Himmel,
00:43:00: auch in Hamburg oben, ich sehe.
00:43:03: Dann genieß den Tag und herzlichen Dank für deine Zeit und deine Einblicke.
00:43:08: Ja, vielen Dank für die Einladung, Johannes.
00:43:09: Hat mir sehr viel Spaß gemacht.
00:43:13: Das war das Interview mit Dr.
00:43:15: Diana Knodl.
00:43:16: Infos zu Diana, AppCamps und Phobits findet ihr in den Show Notes.
00:43:21: Wem der Podcast gefällt, geht am besten jetzt in den Player seiner Wahl und
00:43:25: hinterlässt 5 Sterne.
00:43:26: Und falls ihr noch Zeit habt, dann bitte auch gleich einen Kommentar.
00:43:31: Und wer dies bereits getan hat, kann die Folge einfach 2 -3 Freunden als Link per
00:43:35: WhatsApp, Signal oder Mail
00:43:39: Dafür bedanke ich mich jetzt schon mal im Voraus und freue mich, wenn ihr in zwei
00:43:42: Wochen wieder mit am Start seid.
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