Dr. Malte Krohn - Mindful Innovation #77
Shownotes
Achtung: Waterkant Festival Podcast! In dieser Folge spreche ich mit Dr. Malte Krohn über Achtsamkeit im Innovationskontext und das direkt an der Kieler Förde am Waterkant Festival.. Malte erläutert die Wichtigkeit von Achtsamkeit für Gründer:innen und Unternehmen und teilt Einblicke in seine Arbeit mit der mindfulstartup.school, wo er Gründer:innen und Unternehmen unterstützt, Innovation und Achtsamkeit zu verbinden. Eine Highlight-Folge, die die Atmosphäre vom Festival wunderbar einfängt und widerspiegelt!
Takeaways
- Achtsamkeit bedeutet, ein feineres Gespür für den jetzigen Moment zu entwickeln und sich bewusst zu sein, was um einen herum passiert.
- Achtsamkeit ist wichtig für Gründer:innen und Unternehmen, da sie helfen kann, mit Stress umzugehen und mentale Gesundheit zu fördern.
- Achtsamkeit kann zu besseren Innovator:innen machen, da sie uns ermöglicht, empathischer zu sein und die Probleme anderer besser zu verstehen.
- Es ist wichtig, sich zu erlauben, innovativ zu sein und verschiedene Perspektiven einzubeziehen.
- Diversität und Empathie sind entscheidend für erfolgreiche Innovationen.
- Achtsamkeit kann in den Alltag integriert werden, indem man kleine Rituale einführt und sich Zeit für sich selbst nimmt.
Mein Gast:
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Über mich:
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00:00:00: Das so ein bisschen zu entmystifizieren, zu verstehen, dass Stress nicht per se
00:00:04: irgendwas schlechtes ist, aber dass es darum geht, eine vernünftige Selbstführung
00:00:08: aufzugeben, für sich Entscheidungen zu treffen, wie viel Stress ist für mich
00:00:12: persönlich gesund.
00:00:13: Aber sich von diesen Narrativen zu lösen und einfach die bewusst Entscheidungen zu
00:00:18: treffen, ich mach das auf eine Art und Weise und ich mach das auf eine Art und
00:00:21: Weise, die für mich langfristig tragbar und gesund ist.
00:00:29: Herzlich willkommen zu Business Unplugged, dem Treffpunkt für Tradition und Zukunft.
00:00:33: Mein Name ist Johannes Pohl und ich spreche mit UnternehmerInnen, GründerInnen
00:00:38: und stillen HeldInnen des Business Alltags, die unsere digitale Zukunft
00:00:42: formen.
00:00:43: Business Unplugged ist die Bühne für Visionäre der Digitalisierung und soll
00:00:47: Brücken zwischen Start -ups und etablierten Unternehmen bauen.
00:00:50: Hier erhältst du wertvolle Impulse und Inspiration.
00:00:55: Liebe Zuhörerinnen,
00:00:57: Heute ist eine spezielle Folge dran.
00:01:01: Ich sitze an der Kieler Förde beim Waterkant Festival und neben mir sitzt Dr.
00:01:08: Malte Krohn, den ich letztes Jahr am Waterkant Festival kennengelernt habe und
00:01:13: mit dem ich gemeinsam hier in einem der Zelte übernachten durfte.
00:01:19: Hier gibt es einen Zeltlager.
00:01:20: Das Waterkant Festival steht für Innovation und Nachhaltigkeit und auch
00:01:24: Digitalisierung, alle diese Themen.
00:01:26: Und
00:01:27: Lieber Malte, ich freue mich, dass wir uns heute wieder hier sehen und getroffen
00:01:32: haben und dass wir heute gemeinsam einen Podcast aufnehmen.
00:01:35: Direkt an der Kieler Förde.
00:01:37: Also möglicherweise hört man Schiffgeräusche oder Hubschraubergeräusche
00:01:41: wie soeben.
00:01:42: Aha, wir haben gerade mal Hubschrauber über uns kreisen gehabt.
00:01:45: Ich freue mich darauf, dass wir heute gemeinsam miteinander quatschen.
00:01:49: Ja, Johannes, danke für die Intro und für den Rest des Podcasts auch gerne, Malte.
00:01:55: Und ja, ich finde auch, dass das total im Sinne dieses Festivals steht, dass wir
00:01:59: jetzt hier sitzen und uns über diese Themen unterhalten, die uns bewegen.
00:02:04: Ja, sehr gut.
00:02:05: Ich würde dich ganz kurz vorstellen, du hast an der Technischen Uni in Hamburg
00:02:12: studiert, Global Innovation Management, und hast dort auch promoviert zum Thema
00:02:16: Technologie und Innovationsmanagement.
00:02:17: Man sieht, man hört übrigens gerade wieder einen Hubschrauber kommen.
00:02:21: Die GORCH FOG ist nämlich auch hier in der Kieler Förde und es werden angeblich Fotos
00:02:26: gemacht von ihr.
00:02:27: Aber zurück zu dir.
00:02:30: Innovation Management und du bist dann nach deiner Promotion hast du selbst
00:02:36: gegründet und zwar das Unternehmen Mindful Startup School oder die Mindful Startup
00:02:46: School bei der es darum geht das ganze Thema Achtsamkeit auch in das Thema
00:02:53: Gründungen, Innovationen hineinzubringen.
00:02:57: Ja, richtig.
00:02:59: Also die Promotion an der TU Hamburg zum Themenbereich Innovationsmanagement, habe
00:03:04: da ein vierjähriges Programm begleitet oder Projekt begleitet in der Industrie.
00:03:09: Das enttäuschte mich nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben.
00:03:13: Da war ich dann auch so verantwortlich.
00:03:14: Dafür war, dass das eigentlich so läuft, wie wir uns das vorstellen, war ich
00:03:17: natürlich dann erstmal ein bisschen ...
00:03:19: musste ich mich mal hinsetzen und gucken, was mache ich jetzt daraus.
00:03:22: Daraus ist mein Promotionsthema entstanden, das richtige Mindset für
00:03:25: Innovation.
00:03:26: Also wie müssen eigentlich Menschen mental aufgestellt sein und von ihren Glaubens
00:03:31: setzen und natürlich auch wie unterstützt so eine Unternehmensstruktur das Ganze
00:03:36: auch, damit Innovationsprojekte und Vorhaben funktionieren und von den
00:03:40: Mitarbeitenden getragen werden.
00:03:42: Und ich habe ein Programm aufgebaut, das University Innovation Fellows Program oder
00:03:48: MIT.
00:03:48: aufgebaut an der TU.
00:03:50: Geleitet wird das von der d .school in Stanford, der Ort, wo so Design Thinking
00:03:54: in die Welt hinausgetragen wird.
00:03:56: Online Programm, da war ich Mentor.
00:03:58: Und in dem Rahmen durfte ich dann selber auch ein Projekt entwickeln.
00:04:01: In dem Rahmen ist dann in meinem Buch entstanden The Mindful Startup.
00:04:05: Und diese Themenbereiche, also Startups und Innovation, ich glaube wir brauchen
00:04:09: einfach beides diesen Wandel zu schaffen.
00:04:11: Startups, die innovative Ideen in die Märkte reinbringen und Unternehmen, die
00:04:16: das skalieren und anwenden.
00:04:18: Und eben mein Wunsch, dass das alles menschenzentrierter funktioniert und auf
00:04:24: eine Art und Weise, die auch gesund ist für die Innovierenden.
00:04:28: Ja, vor allem spannend auch in der digitalen Welt, aber wir wollen darüber
00:04:31: nachher noch ein bisschen im Detail sprechen.
00:04:34: Normalerweise starte ich mit den AB Fragen hier.
00:04:37: Würde ich gerne heute auslassen.
00:04:39: Ich würde gerne auf das Vaterkant Festival gehen und dich fragen nach deiner Meinung.
00:04:44: Wie gefällt es dir dieses Jahr?
00:04:47: die Themen, die Aussteller, ich meine die Sambiente und so weiter und so fort.
00:04:55: Wie ist deine Meinung zum heurigen Wartekranz -Festival?
00:04:59: Ja, ich habe es ja schon anklingen lassen, ich finde, dass wir hier sitzen, ist genau
00:05:02: im Geiste des Ganzen.
00:05:03: Hier geht es ja auch Start -ups, aber auch Mittelstand hier im Norden Deutschlands
00:05:08: und diese Parteien zusammenzubringen.
00:05:11: Und das Ganze halt in einem Rahmen, wie hast du das schon gesagt, die
00:05:14: Glampingzelte, in denen man da zusammenschläft.
00:05:16: Ich hab heute Morgen den Tag mit Yoga gestartet, das hier angeboten wird.
00:05:20: Also irgendwie ganz in meinem Geiste.
00:05:22: Und ich finde, dadurch, dass das hier am Wasser ist, dadurch, dass das Programm so
00:05:26: ein bisschen aufgelockert ist durch sowas wie Yoga, entsteht eben auch Raum, dass
00:05:30: man sich wirklich begegnen kann.
00:05:32: Dieses Jahr sitzen wir jetzt hier zusammensprechen im Podcast.
00:05:35: Letztes Jahr haben wir zusammen angestoßen und irgendwie waren Zeltnachbarn.
00:05:39: Und das finde ich einfach...
00:05:40: cool und das tritt mit mir einfach sehr in Resonanz.
00:05:44: Es ist tatsächlich, was ich auch sehr schön finde, es ist nicht so groß, es ist
00:05:49: auch überschaubar, es sind knapp 1000 Besucherinnen, wenn ich das jetzt
00:05:53: mitbekommen habe und das macht das Ganze tatsächlich, wie du auch schon sagst, die
00:05:57: Möglichkeit in Kontakt zu treten und auch tiefer in Kontakt zu treten, das finde ich
00:06:02: tatsächlich echt sehr schön.
00:06:04: Ja total, ich meine in Hamburg haben wir die OMR,
00:06:07: Thema der Digitalisierung wahrscheinlich einigen Begriff, Online Marketing Works,
00:06:11: das ist ja ein Ding mit 70 .000 Leuten und ich, obwohl ich in Hamburg wohne, ich war
00:06:15: noch nicht da, teilweise das Termin nicht gepasst, aber irgendwo ja, reizt es mich
00:06:20: auch nicht so sehr wie so ein kleineres Festival, du sagst es, ich würde jetzt
00:06:24: auch schätzen so die 1000 Leute, wo man ja, bekannte Gesichter auch wieder sieht
00:06:29: und dann auch mal was gemeinsam auf die Beine stellen kann.
00:06:32: Super, dann lass uns doch mal...
00:06:34: Auf das Thema Mindful Startup School gehen oder lass, bevor wir dort hingehen, auf
00:06:39: das Thema Achtsamkeit.
00:06:41: Was bedeutet für dich Achtsamkeit im Innovationskontext und was verstehst du
00:06:48: darunter?
00:06:49: Ich glaube, Achtsamkeit im Innovationskontext bedeutet eigentlich
00:06:54: genau das gleiche wie in jedem anderen Kontext.
00:06:56: Darum würde ich jetzt einfach mal sagen, was ist meine Definition, was sehe ich
00:06:59: darüber, was verstehe ich darunter.
00:07:01: Für mich heißt es einfach
00:07:03: ein feineres Gespür für den jetzigen Moment zu entwickeln.
00:07:07: Und wenn man so ein bisschen in die Wissenschaft guckt, kann man vier
00:07:10: Perspektiven immer ganz gut einnehmen.
00:07:12: Also das eine ist es ein Zustand, also zum Beispiel wenn ich meditiere, komme ich in
00:07:18: die Ruhe, ich komme in dieses, ich nehme mehr wahr, was in mir und mich herum
00:07:21: passiert.
00:07:22: Es ist eine Praxis, typischerweise Meditation, aber es gibt auch ganz viele
00:07:26: Praktiken, in denen man das in den Alltag integrieren kann.
00:07:30: Zum Beispiel Gespräche.
00:07:32: achtsam zuhören, nicht schon bei dem zu sein, was man antworten will.
00:07:38: Das ist ein Merkmal, ein Persönlichkeitsmerkmal, wir kennen ja alle
00:07:42: Persönlichkeitstests und genauso gibt es auch die Möglichkeit Achtsamkeit zu messen
00:07:46: sozusagen mit sozialpsychologischen Instrumenten.
00:07:51: Und genau, also die Idee dahinter ist, wenn ich es praktiziere, dass ich meinen
00:07:54: Alltag integriere, dass ich auch achtsamer werde, achtsamer mit mir und meinen
00:07:58: Mitmenschen umgehe.
00:08:00: Und dann gibt es auch noch die Idee, dass es Interventionen sind.
00:08:04: Also dass Achtsamkeit systematisch in verschiedene Kontexte und verschiedene
00:08:10: Programme integriert wird.
00:08:12: Also einfach mal so ein kleiner Rundumschlag, was heißt Achtsamkeit und
00:08:15: warum glaube ich jetzt, dass das wichtig ist für Innovation.
00:08:20: Da gibt es auch wieder so ein paar Blickwinkel, aus denen man da rankommen
00:08:23: kann.
00:08:24: Innovation und Start -up.
00:08:25: Ich würde glaube ich zwei gerade mal so in den Raum geben.
00:08:29: Das eine ist ganz klar, wenn man die Zukunft gestaltet, dann ist man mit sehr
00:08:35: vielen Unsicherheiten konfrontiert, mit einer Welt, die im ständigen Wandel ist,
00:08:40: dass man irgendwie eine Zukunft kreieren will, die es eben noch nicht gibt.
00:08:44: Und das hat einfach bei ganz vielen Menschen mit Stress zu tun, eigentlich mit
00:08:47: allen.
00:08:48: Und die Sache ist dann, damit vernünftig umzugehen, damit man im besten Fall
00:08:53: Innovation, Start -ups gründen, ist in meiner Meinung nach immer ein Marathon.
00:08:57: Es gibt eine gänden Menge.
00:09:00: Geschichten im Internet, die uns erzählen wollen, das geht so über Nacht und
00:09:03: vielleicht ist das mit ganz viel Glück und in Eisnahmefällen auch so zu machen.
00:09:06: Meine Erfahrungen und in meiner Arbeit merke ich auch immer wieder, die Leute
00:09:10: müssen ihre Ressourcen einteilen, damit sie das nicht nur zwei Monate, sondern
00:09:15: vielleicht zwei Jahre oder fünf Jahre oder wenn sie so wie ich wirklich einen Narren
00:09:18: an Inversion gefressen haben, auch ihr ganzes Leben lang machen können.
00:09:21: Also dieser Blickwinkel, mentale Gesundheit, die eigenen Ressourcen spüren
00:09:25: zu können, also die eine Perspektive.
00:09:29: Macht das Sinn für dich?
00:09:30: Absolut, macht für mich absolut Sinn.
00:09:31: Was jetzt noch spannend wäre, wie hat denn das Thema Digitalisierung noch mal
00:09:43: Einfluss auf das Ganze genommen?
00:09:44: Das Thema Achtsamkeit gibt es ja schon seit einiger Zeit, jetzt kommt es
00:09:49: natürlich immer mehr.
00:09:51: Aber Gewinns hat durch die Digitalisierung noch mal diesen extra Push bekommen.
00:09:58: Ich glaube, ich würde so, das ist jetzt aber eher so ein Bauchgefühl, sagen, dass
00:10:03: das auch die Lage in zwei Seiten aufspaltet.
00:10:06: Also zum einen denke ich, dass es immer relevanter wird, weil ja
00:10:13: Innovationszyklen, das Leben wird immer schneller in Ausgleich zu schaffen,
00:10:18: einfach für sich abschalten zu können von diesem, von dieser Informationsflut davon,
00:10:22: dass ich die Aufgaben ja auch immer schneller erledigen kann.
00:10:25: Also ich werde immer produktiver und das finde ich ein spannendes
00:10:28: Spannungsfeld eigentlich, was mache ich jetzt mit dieser freigewor -denen Zeit?
00:10:32: Lade ich meinen, im Unternehmenskontext, meinen Mitarbeitenden immer wieder neue
00:10:36: Aufgaben auf oder nutze ich die Zeit vielleicht auch als Team, als Menschen ein
00:10:43: bisschen mehr in Kontakt treten zu können und nutzen wir diese gefrei - gewordene
00:10:46: Zeit, die Digitalisierung ja auch bietet, auch dafür Arbeit so zu gestalten und
00:10:51: Unternehmen, dass sie uns dient?
00:10:53: Und das wäre für mich eher so Achtsamkeit.
00:10:56: Aber auf der anderen Seite fordert es uns natürlich auch immer mehr heraus, achtsam
00:10:59: zu sein.
00:11:00: Unser Handy ist immer in der Tasche, wir sind immer erreichbar.
00:11:04: Solche Themen.
00:11:05: Ja, also so ein Spannungsfeld, würde ich sagen.
00:11:07: Relevanter, aber auch herausfordernder.
00:11:09: Und du hast ja die, ich habe es schon gesagt, die Mindful Startup School
00:11:14: gegründet.
00:11:16: Was machst du mit dem Unternehmen?
00:11:18: Wie unterstützt du GründerInnen, Unternehmer, Unternehmen, was genau?
00:11:25: Wer sind so deine Kunden?
00:11:26: Was bietest du an?
00:11:27: Was tust du?
00:11:29: Also ich glaube auch ganz fest daran, dass Innovation wichtig für Start -ups und
00:11:33: Unternehmen ist.
00:11:34: Darum sage ich jetzt nicht nur, es ist die Mindful Start -up School, aber ich arbeite
00:11:38: nicht nur mit Start -ups zusammen, sondern auch mit Unternehmen.
00:11:41: Und im Prinzip zwei Dinge.
00:11:43: Mir ist ganz wichtig zu verstehen, wie die Lebensrealität der Menschen ist.
00:11:48: Also woher kommt dieser Stress?
00:11:49: Woran arbeiten die?
00:11:50: Was sind wirklich die Probleme?
00:11:51: Darum arbeite ich auch inhaltlich, also zum Beispiel Design Thinking Workshops.
00:11:55: Beratungsprojekte rund das Thema Innovation, weil ich auch weiter daran
00:11:58: bleiben, daran bleiben will zu verstehen, was bewegt die Leute, was fordert sie
00:12:02: heraus und dass auf der anderen Seite die Impulse, die ich zum Thema Achtsamkeit
00:12:06: gebe, auch wirklich Relevanz haben und sich praktisch umsetzen lassen.
00:12:10: Und der andere Teil der Arbeit sind Workshops, 1 zu 1 -Coachings oder auch zum
00:12:16: Beispiel eine Retreat für Gründerinnen, was ich jetzt im zweiten Jahr mit der
00:12:20: Investitions - und Förderbank Hamburg zusammen anbiete, also als Partner.
00:12:25: die dabei sind.
00:12:27: Genau, diese zwei Säulen inhaltlich rund ums Thema Innovation und das aber auf
00:12:32: achtsame Art und Weise zusammenbringen.
00:12:34: Und ich hatte ja eben gesagt, es gibt mehrere Perspektiven, mit denen man drauf
00:12:38: schauen kann.
00:12:39: Hier nochmal die zweite, dass ich auch einfach glaube, das tut uns gut, aber es
00:12:43: macht uns auch zu besseren UnternehmerInnen und InnovatorInnen
00:12:47: achtsam zu sein.
00:12:48: Wenn ich ein Gefühl dafür habe, was passiert mich herum.
00:12:51: Ich arbeite,
00:12:53: So was wie User Research im Design Thinking.
00:12:55: Empathie.
00:12:56: Damit statt jeder Design Thinking Prozess empathisch zu sein.
00:13:00: Den Menschen wirklich in die Augen schauen zu können, sie zu sehen und sie zu hören,
00:13:04: gibt mir die Möglichkeit, ihre Probleme zu verstehen.
00:13:07: Und im Kern jeder Innovation sollte im besten Fall ein Problem da sein, das zu
00:13:12: lösen gilt.
00:13:13: Also es macht meiner Meinung nach auch uns und meine Erfahrungen heraus auch zu
00:13:17: besseren Innovatoren ein.
00:13:20: Das klingt super spannend, übrigens das Retreat.
00:13:22: Weil du gesagt hast, es ist mit der Förderbank aus Hamburg.
00:13:26: Es ist glaube ich aber für alle in Deutschland zugänglich und offen.
00:13:35: Was würdest du jetzt unternehmen oder GründerInnen raten, wie sie mit dem Thema
00:13:44: Achtsamkeit, also wie schaut so ein Workshop aus, was macht man da oder kann
00:13:47: man auch sagen, es gibt irgendwas, mit dem man schon beginnen kann, ohne dass man mal
00:13:52: in einen Workshop einsteigt?
00:13:57: Ja total, ich gebe ja heute zum Beispiel auch einen Impuls und wenn ich so Impulse
00:14:01: gebe, wo ich mit Leuten zusammen arbeite,
00:14:04: wo ich nicht weiß, wer da sitzt, dann fange ich zum Beispiel erstmal an mit dem
00:14:06: Thema Stress, weil das kennen wir glaube ich alle, wenn man was bewegen will, wenn
00:14:10: man Verantwortung übernimmt, kenne ich die wenigsten Leute, die sagen, mein Leben hat
00:14:14: nicht auch irgendwie was mit Stress zu tun.
00:14:16: Vielleicht erfahrene Menschen haben nach Jahrzehnten auch irgendwie einen Umgang
00:14:20: damit gefunden, aber gerade im Start -up -Bereich arbeitet man ja auch mit vielen
00:14:24: jungen Menschen zusammen.
00:14:26: Also beim Thema Stress abholen und ich glaube, da wäre auch mein erster Impuls,
00:14:30: sich einfach...
00:14:31: da vielleicht einzulesen.
00:14:33: Es gibt tolle Podcasts, also eine Quelle, die ich immer wieder empfehle ist.
00:14:36: Huberman Lab, Andrew Huberman Neurowissenschaftler, Stanford.
00:14:41: Der einem tolles Wissen darüber vermittelt, was das eigentlich ist und das
00:14:45: so ein bisschen zu entmystifizieren, zu verstehen, dass Stress nicht per se
00:14:48: irgendwas schlechtes ist, aber dass es darum geht, eine vernünftige Selbstführung
00:14:52: aufzugeben, für sich Entscheidungen zu treffen, wie viel Stress ist für mich
00:14:56: persönlich gesund.
00:14:57: Es gibt ja ganz viele Rollenbilder, die da draußen sind.
00:14:59: Elon Musk, der sagt, okay,
00:15:01: Ich hab 100 Stunden Wochen und vielleicht funktioniert das für ihn.
00:15:06: Vielleicht kriegt man auch eine andere Perspektive.
00:15:08: Man wird mal an seiner Familie redet, wie empathisch und präsent er da noch ist.
00:15:13: Also das ist, was ich in Frage stellen würde.
00:15:15: Aber sich von diesen Narrativen zu lösen und einfach die bewusst Entscheidungen zu
00:15:20: treffen.
00:15:20: Ich mach das auf eine Art und Weise und ich mach das auf eine Art und Weise, die
00:15:23: für mich langfristig tragbar und gesund ist.
00:15:25: Das ist erstmal eine Entscheidung.
00:15:27: Dafür braucht man jetzt nicht mit mir in einem Workshop zu sitzen.
00:15:31: Das ist tatsächlich was Spannendes, vor allem für Start -ups, die gefühlt, gestern
00:15:38: auch wieder hatte ich ein Gespräch mit einem, mit dem ich da im Accelerator
00:15:42: Programm gemeinsam war, die gesagt haben, ja, die ersten Jahre, die haben eigentlich
00:15:47: auch immer am Wochenende gearbeitet und unter der Woche und von 9 bis 9 und dann
00:15:51: am Wochenende und so weiter und so fort.
00:15:53: Also sind da sehr viele Gründerinnen, die ja richtig viel Zeit drauf...
00:16:00: verwenden.
00:16:01: Ich sage es jetzt mal so, was ja auch nicht unbedingt gesund ist.
00:16:05: Das ist so, genau, das ist ja auch so dieses typische Narrativ, was man hört und
00:16:09: da muss ich auch eine Lanze brechen.
00:16:11: Ich will nicht alles auf die Eigenverantwortung der GründerInnen.
00:16:14: Bleiben wir jetzt mal einfach dabei.
00:16:16: Ich habe ja schon gesagt, auch im Unternehmenskontext als Innovator ist man,
00:16:20: Innovatorinnen, Innovator, ich habe mal gehört, Innovation ist Career Suicide.
00:16:24: Also da malt man ja auch per Definition gegen Windmühlen.
00:16:28: Also aber bleiben wir mal.
00:16:29: bei den Start -ups jetzt so die Konversation zu vereinfachen.
00:16:33: Genau, also das ist ja irgendwie so das typische Narrativ, was man dazu kennt und
00:16:37: das, was viel passiert, das die ganze Nacht durchgearbeitet wird an Wochenenden
00:16:42: und so weiter.
00:16:44: Und genau, einmal, wie gesagt, will ich das nicht nur auf die Eigenverantwortung
00:16:47: abschieben, weil dieses Narrativ vorherrscht.
00:16:49: Es gibt ja auch Coaches, es gibt die Acceleratoren, die dazu ermutigen, es gibt
00:16:54: Investor.
00:16:55: Investoren, Investorinnen, die irgendwo sagen, du hast mein Geld, du hast jetzt
00:16:59: hier irgendwie Vollgas zu geben bis zum Umfallen.
00:17:02: Das sind ja viele Kräfte, die darauf einwirken.
00:17:05: Und zum gewissen Teil muss man wahrscheinlich dieses Spiel auch
00:17:08: mitspielen.
00:17:09: Also diese Entscheidung sollte man dann auch bewusst treffen, je nachdem, was für
00:17:13: ein Geschäftsmodell auch man hat.
00:17:16: Was für ein Skalierungsmodell will ich mit externem Kapital arbeiten.
00:17:19: Treffe ich für mich die Entscheidung, dass ich mich zu dem Druck nicht aussetze,
00:17:22: dafür geht es vielleicht langsamer.
00:17:24: Also es ist natürlich ein komplexes Spannungsfeld.
00:17:27: Für alle, die sich jetzt denken, was ist hier los?
00:17:30: Das Start -up beginnt, also das Waterkant -Festival beginnt jetzt richtig voll zu
00:17:34: werden.
00:17:35: Die Leute kommen immer mehr, strömen mehr hierher und wir sitzen wie gesagt auch
00:17:39: direkt an der Förde im Freien.
00:17:41: Deswegen kommen manchmal Windböen bzw.
00:17:43: ist hier auch ein Weg, wo die Fahrradfahrer, Jogger und auch
00:17:46: Spaziergänger mit Kleinkindern vorbeigehen.
00:17:48: Also nicht wundern, es gibt Nebengeräusche, die sind aber ganz
00:17:52: bewusst.
00:17:53: eingeplant.
00:17:56: Es spiegelt einfach diese Atmosphäre wieder sehr gut, finde ich.
00:18:03: Ihr nehmt die Zuhörerinnen mit aufs Vordergang.
00:18:06: So ist es.
00:18:07: So ist es.
00:18:09: So, jetzt habe ich natürlich dadurch ein bisschen den Faden verloren.
00:18:13: Wir waren bei Startups, wir haben gesagt, diese bewusste Entscheidung, wir sind in
00:18:17: einem Spannungsfeld und so weiter und so fort.
00:18:22: die Entscheidung selber zu treffen.
00:18:24: Was sind denn so Methoden und Ansätze, die du empfehlen würdest?
00:18:31: Ich weiß, du bist ein Mensch, du bist ausgebildeter Meditations - und Yoga
00:18:35: -Lehrer, du tanzt, es ist so, du tanzt Bewegung auf die Art, auch im Kampfsport
00:18:41: warst du viel unterwegs.
00:18:43: Was sind denn so Sachen, die du sagst, meine Herrschaften, das hilft ein bisschen
00:18:49: euch da zu leveln?
00:18:51: den Ausgleich zu finden.
00:18:53: Ja voll.
00:18:54: Also ich glaube bei mir ist das historisch so gewachsen.
00:18:56: Mit elf hat mich ein Kumpel mal mit zum Techwondo genommen und daraus ist es
00:19:00: geblieben.
00:19:01: Das war einfach Zufall.
00:19:01: Das war jetzt nicht mit elf, dass ich diese Entscheidung getroffen habe.
00:19:04: Darum, ich glaube das was ich dazu sagen würde ist auch sich vielleicht davon zu
00:19:09: verabschieden, dass ich denke ich muss jetzt heute mein ganzes Leben umkrempeln.
00:19:15: Wenn man merkt man ist kurz vor einem Burnout, dann würde ich auch zu extremeren
00:19:19: Schritten wagen.
00:19:20: Aber wenn ich einfach sage, hm,
00:19:21: Ich könnte mal ein bisschen mehr für meine Gesundheit machen, ich könnte mehr für
00:19:25: meinen Wohlbefinden machen.
00:19:27: Nicht daran zu denken, ich muss jetzt alles umkrempeln.
00:19:31: Sondern wirklich bei den Basics anzufangen.
00:19:33: Und das kann so was sein, wie sich morgens nach dem Aufstehen nicht direkt das Handy
00:19:37: raus holen und die Mails zu checken, sondern sich vielleicht einfach mal 10
00:19:40: Minuten zu nehmen, ein bisschen durchzubewegen, sich in Ruhe einen Kaffee
00:19:44: oder einen Tee zu machen, sich kurz vor die Tür zu setzen, ein bisschen Tageslicht
00:19:50: reinzubekommen.
00:19:51: wenn man nicht so weit im Norden wohnt wie ich, in Hamburg im Winter ist das schwer.
00:19:55: Aber so grundsätzlich so kleine Rituale einzuführen.
00:19:59: Und, ja, ich sag immer, I don't want to sound like your mom.
00:20:03: Sie möchte mich wie deine Mama anhören.
00:20:06: Aber Schlaf.
00:20:07: 7 bis 9 Stunden.
00:20:09: Daran wird auch in der Achtsamkeitspraxis nicht ändern, dass die wichtig sind und es
00:20:13: kann mal Phasen geben und Menschen werden Eltern oder Menschen bereiten eine
00:20:17: Investmentrunde vor oder so was oder ein Projekt muss gerade, es kommt in eine
00:20:21: heiße Phase und das können wir alles durchstehen.
00:20:23: Das können wir für ein paar Monate mal machen.
00:20:25: Aber grundsätzlich zu sagen 7 bis 9 Stunden Schlaf, wer daran nicht glaubt,
00:20:29: das große Buch von Schlaf von Matthew Walker, einmal durchlesen, dann können wir
00:20:34: uns noch mal darüber unterhalten und es gibt ganz viele
00:20:36: Bücher zu all diesen Themen oder tolle Podcasts, ganz viel Content, wo man sich
00:20:40: da reinlesen kann.
00:20:41: Schlaf, Ernährung, Bewegung.
00:20:43: Das muss nicht Yoga sein.
00:20:45: Für mich funktioniert das gut oder für mich muss, oder wie du es sagtest, so
00:20:48: Ausdruckstanzbewegungen, wer mir auf Instagram folgt, kann sich das angucken.
00:20:53: Das ist meins, das muss nicht deins sein.
00:20:54: Wenn es für dich Fußball ist oder in einer Stunde im Fitti alles rauszulassen,
00:20:59: perfekt.
00:21:00: Aber der Punkt ist eben, in irgendeiner Art und Weise den ganzen Körper mit auf
00:21:04: die Reise zu nehmen.
00:21:06: Da nicht einfach nur so den Geist isoliert zu betrachten.
00:21:10: Wenn wir über mentale Gesundheit sprechen, ist das so ein kleiner Mythos, den ich
00:21:16: auch aufbrechen will.
00:21:17: Unser Geist und unser Körper hängen zusammen.
00:21:19: Und das kann auf ganz, ganz verschiedene Art und Weisen passieren.
00:21:23: Also in meinen Workshops gebe ich auch immer eher so ein Menü, so ein
00:21:26: Probiermenü.
00:21:28: Und wenn den Leuten was gefällt, dann sage ich, nimm es mit, probier es aus,
00:21:31: experimentier damit, guck, in welchem Rahmen du es in deinen Alltag integriert
00:21:34: bekommst.
00:21:35: Und wenn du dann merkst, das passiert ja dann normalerweise, mir geht es dadurch
00:21:40: besser, dann kommen automatisch die nächsten Schritte.
00:21:43: Wenn uns auch diese Dinge nachhaltig in den Alltag integriert werden.
00:21:47: Es ist ganz spannend, dass du sagst, den ganzen Körper und auch den Geist mit auf
00:21:51: die Reise zu nehmen.
00:21:52: Ich habe auf der Fahrt hierher, an einem Podcast gehört, Shift Happens, wenn dir
00:22:00: der was sagt.
00:22:01: Und da ...
00:22:03: ging es auch Reisen und so weiter und so fort.
00:22:07: Und da kam so dieses chinesische Sprichwort auf, dass nicht nur der Körper
00:22:12: mit auf Reise gehen muss, sondern auch der Geist muss mitreisen können und so weiter.
00:22:16: Und der muss sich halt auch anpassen können.
00:22:18: Ist jetzt ein bisschen die andere Richtung rum, aber im Endeffekt geht es auch genau
00:22:22: dieses Thema.
00:22:23: Es ist ganz witzig, dass du das jetzt auch mit der Reise da so darstellst und
00:22:27: visualisierst.
00:22:28: Find ich cool.
00:22:30: Total.
00:22:31: Und so betrachte ich das auch immer, weil...
00:22:33: Klar gibt es Dinge, Probleme, die es zu lösen gibt.
00:22:37: Darum ist mir das Thema Innovation, darum sind mir Start -ups so wichtig.
00:22:40: Wir haben eine Menge soziale, wirtschaftliche und auch
00:22:44: Umweltherausforderungen, die es zu lösen gilt.
00:22:46: Also natürlich ist nach außen hin gesehen auch ein Druck, da was dran zu machen.
00:22:50: Und viele haben ja auch wirklich einen Auftrag, viele Gründerinnen.
00:22:53: Aber auch nach innen zu schauen, sich zu fragen und sich zu erlauben, ich mache
00:22:56: daraus meine Reise.
00:22:58: Ich bin zum Beispiel ein sehr neugieriger Mensch und ich bin vielseitig neugierig.
00:23:02: Also wenn ich...
00:23:02: Startups empfehle, konzentrier dich, mach eine Sache und mach sie gut, dann mach ich
00:23:07: das selber nicht so gut, weil ich verschiedene Zielgruppen bediene,
00:23:10: verschiedene Produkte habe in dem Sinne, aber ich erlaube mir eben, dass das meine
00:23:14: Reise ist.
00:23:14: Ich möchte eben auch lernen, ich möchte auf verschiedenen Ebenen arbeiten und mit
00:23:19: verschiedenen Personen und dadurch bringe ich aber auch verschiedene Menschen
00:23:22: zusammen.
00:23:23: Also ich vernetze dann oft Startups mit anderen Institutionen oder Unternehmen,
00:23:28: die vielleicht für die die Lösung interessant sind.
00:23:29: Also es kann auch eine Stärke dann daraus erwachsen.
00:23:32: Also das ist...
00:23:32: Mach deine eigene Reise daraus.
00:23:35: Da sind wir jetzt ganz stark am Individuum oder auf dem Fokus Individuum.
00:23:40: Du sagst natürlich, wir wollen Unternehmen und Start -ups müssen innovieren, wir
00:23:43: müssen da weiterkommen.
00:23:45: Bei Innovationen sind ja meistens nicht nur eine Person involviert, sondern
00:23:51: mehrere Personen, Abteilungen, wie auch immer.
00:23:54: Wie kriege ich in so einem Setting diese Achtsamkeit rein?
00:23:59: Jeder ist unterschiedlich.
00:24:02: Hast du da Erfahrungen, die du teilen kannst?
00:24:04: Oder sagen kannst, meine Herrschaften, das wäre vielleicht, probiert es einmal so
00:24:09: oder dies und jenes, das wäre so ein Ansatz, wie man an solche Themen drangehen
00:24:12: könnte?
00:24:13: Ja, super Frage, finde ich total spannend.
00:24:16: Habe ich Lust, mit dir darüber zu sprechen.
00:24:20: Eine, und das lässt sich eben auch so neurowissenschaftlich oder zeigt sich in
00:24:24: der Wissenschaft, eine Sache, die eben passiert, wenn ich Achtsamkeit
00:24:27: praktiziere, ist eben, dass ich ein besseres Bewusstsein für mich selber.
00:24:31: Also nicht Selbstbewusstsein im Sinne von Selbstvertrauen, sondern einfach
00:24:34: Bewusstsein dafür, wer bin ich, was sind meine Stärken, was ist vielleicht wodurch
00:24:38: es auch meine Identität geprägt, dass sich das verbessert durch Meditation, durch
00:24:42: Artsamkeitspraxis.
00:24:44: Und wie du es schon sagst, also ich hab eine ganz coole Keynote gehört von ein
00:24:47: paar Wochen mit dem Titel It takes a village to innovate, also man braucht ein
00:24:51: ganzes Dorf zu innovieren und
00:24:55: Es gibt ja noch ein paar so Heldengeschichten von Leuten, die die
00:24:57: Glühbirne alleine entwickelt haben, das Radio, das Flugzeug irgendwie zu zweit.
00:25:03: Und die Zeiten sind natürlich vorbei.
00:25:05: Klar gibt es ab und zu mal, dass so ein einzelnes Produkt vielleicht von jemandem
00:25:08: entwickelt wird.
00:25:09: Aber wenn wir im Unternehmenskontext reden, dann müssen Menschen mit
00:25:13: verschiedenen Spezialitäten zusammenkommen.
00:25:16: Ich brauche eine Idee, die irgendwie ein Problem löst.
00:25:20: Also ich brauche irgendwie ein Gefühl für Menschen, vielleicht SoziologInnen, die
00:25:23: mir helfen.
00:25:24: Marketing, wie auch immer man das nennen will.
00:25:26: Ich brauche technisch umsetzbare Lösungen.
00:25:29: Ich brauche irgendwie Ingenieure, Ingenieureinnen, Leute, die programmieren,
00:25:33: je nachdem, was für ein Produkt das ist.
00:25:34: Und ich brauche ein tragfähiges Geschäftsmodell.
00:25:37: So, und dann habe ich schon irgendwie drei Perspektiven und ich muss Menschen
00:25:40: zusammenbringen.
00:25:40: Und darum glaube ich ganz fest daran, es ist ja auch irgendwie ein Buzzword und es
00:25:44: ist ein Trend im Moment, aber dass Diversität einfach eine Superkraft ist,
00:25:48: einfach unerlässlich im Innovationskontext.
00:25:51: Ob das jetzt bei ...
00:25:53: auf fachlicher Ebene ist, verschiedene Fachrichtungen zusammenzubringen oder auch
00:26:00: Geschlechterdiversität.
00:26:01: Wir hatten ja gestern so ein bisschen darüber geredet, wir haben einen
00:26:03: technischen Studiengang studiert, also im Bachelor bei mir und das Bild war da
00:26:08: relativ klar.
00:26:10: Und ich glaube einfach ganz fest, auf allen Ebenen ist Diversität eine
00:26:14: Superkraft, aber nicht einfach nur Menschen zusammenzuwerfen, zu denken, das
00:26:18: funktioniert dann, sondern Diversität in Kombination eben auch mit
00:26:22: Selbstbewusstsein, Bewusstsein für das Selbst, wer bin ich?
00:26:26: Welche Lebensrealität habe ich nicht?
00:26:27: Welche Perspektive kann ich vielleicht nur schwer nachvollziehen, aber ich treffe die
00:26:31: Entscheidung, empathisch mit meinen Menschen umzugehen.
00:26:34: Also diese Kombination von Diversität, Selbstbewusstsein und Empathie sehe ich
00:26:39: als echte Superkraft für Innovation.
00:26:41: Und ich glaube, da können wir in Deutschland noch eine ganze Menge machen,
00:26:44: weil hier Innovation oft mit technologischem Fortschritt gleichgesetzt
00:26:48: wird.
00:26:48: Und technologischer Fortschritt ist ganz wichtig.
00:26:51: Aber er bringt mir alleine keine tragfähigen Geschäftsmodelle und Lösungen,
00:26:56: die wirklich Probleme bedienen.
00:26:58: Spannend, Anz.
00:27:00: Das finde ich gut.
00:27:01: Finde ich sehr schön.
00:27:04: Ja, ich finde, das war jetzt ein wunderbarer Rundumschlag zu dem Thema
00:27:13: Achtsamkeit.
00:27:16: Du hast jetzt schon ein paar, muss ich sagen...
00:27:20: Tipps gegeben, Einblicke gegeben.
00:27:22: Hast du auch drei Learnings, die du den ZuhörerInnen mitgeben möchtest?
00:27:29: Auf die Reise, Körper -Geist -Reise, Learnings aus deinem privaten Leben,
00:27:35: Learnings aus deinem beruflichen Leben?
00:27:40: Ja, sehr gerne.
00:27:41: Also ich streue das mal so ein bisschen über diese Themenbereiche, die ich auch
00:27:47: ...
00:27:49: die ich bediene.
00:27:50: Also das eine ist, glaube ich, Achtsamkeit ist ein Buzzword und ich glaube, das
00:27:56: schreckt viele ab.
00:27:58: Achtsamkeit wird auf ganz viele Art und Weisen praktiziert und da gibt es bestimmt
00:28:01: auch Kontexte für die Leute, die da noch nicht so oft, also vielleicht so ein
00:28:05: bisschen abgeschreckt sind, wie ich mein Impuls wäre, probiert es mal aus und es
00:28:09: wird in ganz vielen verschiedenen Kontexten angeboten.
00:28:12: Zum Beispiel baue ich mit Heidrun Festen, die macht
00:28:15: Auch einen ganz tollen Gründerinnen -Podcast zum Beispiel oder schreiben Buch.
00:28:19: Mit der Kollegin von ihr hatte ich auch einen Podcastfolge.
00:28:21: okay.
00:28:21: Mit der Marlis.
00:28:22: Ja, okay.
00:28:22: Mit der baue ich gerade die Mindful Founder Community auf in Hamburg.
00:28:26: Weil wir sagen so, hey, vielleicht ist im ersten Schritt nicht für alles, alle in
00:28:31: der buddhistischen Community zu meditieren das Richtige.
00:28:33: Und dann reden wir auch über so Themen, die GründerInnen beschäftigen und
00:28:36: meditieren zusammen.
00:28:37: Also geht raus, probiert es mal aus.
00:28:39: So.
00:28:40: Und erlaubt euch auch, dass ihr vielleicht die Stimme von dem einen Menschen oder der
00:28:44: anderen Person,
00:28:45: nicht mögt und dann geht es woanders hin.
00:28:47: Also seid offen, da steckt eine Menge dahinter.
00:28:51: Dann würde ich sagen, erlaubt euch zu innovieren.
00:28:56: Also wenn ihr noch keine GründerInnen seid oder vielleicht Leute, die im Unternehmen
00:29:01: die Veränderungen vorantragen, erlaubt es euch.
00:29:03: In den seltensten Fällen bekommt ihr eine Einladung.
00:29:06: Hey, macht das doch mal besser.
00:29:08: Wenn ihr irgendwas seht, was euch nicht passt, was ist der nächste Schritt?
00:29:11: Einfach mal
00:29:12: ein Meeting mit einem Kollegen, einer Kollegin, die vielleicht eine interessante
00:29:15: Perspektive, das Know -how dazu hat und einfach darüber sprechen.
00:29:19: Einen Blogpost jetzt mit dazu nehmen, Ideen aufschreiben, kostet nichts und das
00:29:23: kann man üben.
00:29:24: Also erlaubt euch zu innovieren.
00:29:26: Und dann der dritte Impuls ist, glaube ich, wir müssen immer mehr aufhören zu
00:29:30: irgendwie diese Spaltung in der Gesellschaft, die merken wir überall und
00:29:34: ich glaube auch, dass es im Innovationsohn -Startup -Kontext wichtig ist,
00:29:40: zusammenzukommen.
00:29:42: an die deutschen Unternehmen arbeitet mit Startups zusammen, die haben coole
00:29:45: Lösungen, die können euch richtig voranbringen.
00:29:48: An die Startups geht, an die Unternehmen zu, vielleicht kommen da coole
00:29:51: Kollaborationen zustande, Lösungen zu skalieren, wo man es vielleicht in der
00:29:57: eigenen Suppe nicht so gut kann und einfach mehr gemeinsam an unseren
00:30:01: Problemen lösen, Problemen arbeiten.
00:30:04: Ja, finde ich super.
00:30:05: Finde ich super.
00:30:06: Also ich...
00:30:07: Ich sage schon mal Danke für diese Insights.
00:30:09: Ich habe auch einiges mitgenommen, auch das Thema im Körper und Geist mitnehmen
00:30:13: und auch einfach mal mit Kleinigkeiten starten.
00:30:18: Das heißt nun nicht aufs Handy schauen, die ersten 30 Minuten, das werde ich
00:30:22: mitnehmen.
00:30:22: Da wäre meine Frau dann auch dankbar, wenn ich das umsetze tatsächlich.
00:30:28: Und ich merke, es sind so Kleinigkeiten, mit denen man starten kann und dass jeder
00:30:33: doch auch so seine individuellen...
00:30:36: Weg finden muss zum Thema Achtsamkeit, was für ihn Achtsamkeit ist bzw.
00:30:40: was für ihn oder sie hilft oder die Person dann weiterbringt.
00:30:46: Finde ich super spannend.
00:30:48: Auch das Thema, auch deinen Ansatz unterstütze ich super.
00:30:51: Das Thema Diversität ist eine Superkraft, stehe ich voll und ganz dahinter.
00:30:56: Und ich glaube, wenn wir das, wenn sich Unternehmen und Start -ups dessen bewusst
00:31:01: sind, dann kann der richtig gut.
00:31:05: was Großes entstehen und auch dass es nicht unbedingt der technologische
00:31:10: Fortschritt Innovation ist, sondern dass es auch andere Themen gibt oder andere
00:31:15: Entwicklungen gibt, die Innovationen darstellen.
00:31:18: Super, war super spannend.
00:31:21: Ich finde das Thema, für viele ist es jetzt möglicherweise, es geht ja das Thema
00:31:26: Digitalisierung irgendwo rund herum, aber ich habe es längst erst gestartet.
00:31:34: mir wichtig ist im Start -ups und KMU zusammenzubringen.
00:31:43: Ganz oben drüber steht die Wettbewerbsfähigkeit in der Dachregion
00:31:46: oder in Europa für mich als bekennender Europäer.
00:31:51: Da muss ich jetzt mal so nach der Europawahl hier auch mal kundtun, dass wir
00:31:56: das können, wenn wir es richtig machen, wenn wir es gut machen und das ist so ein
00:32:00: Puzzleteil finde ich.
00:32:02: sehr gut hineinpasst und in unserer hektischen und digitalen Welt, glaube ich,
00:32:08: uns wieder ein bisschen auch zurückholt und einordnet.
00:32:14: Danke Malte, hat richtig Spaß gemacht.
00:32:18: Ich finde es super spannend, was du machst.
00:32:20: Ich hoffe, dass wir weiter in Kontakt bleiben und uns nicht erst beim nächsten
00:32:25: Waterkant hier oben sehen.
00:32:28: Und wünsche dir auch alles Gute für...
00:32:31: für die Mindful Startup School.
00:32:35: So heißt es.
00:32:36: Ich glaube ich habe es einmal falsch gesagt.
00:32:37: Ist ein langer Name.
00:32:38: Ich breche eine Lanze für dich.
00:32:40: Danke!
00:32:43: Und bin gespannt was auch weitergeht mit dem Aufbau mit der Hydro und Twisten, was
00:32:47: ihr da macht.
00:32:47: Ich wünsche auch dir alles Gute und wünsche uns jetzt noch einen schönen
00:32:52: zweiten Wartekern Festival Tag und freue mich, wenn wir uns bald wiedersehen, auch
00:32:59: außerhalb des Wartekerns.
00:33:01: Johannes, ganz, ganz vielen Dank und ich muss auch sagen, wenn ich von Menschen mit
00:33:06: anderen Perspektiven Fragen gestellt bekomme, dann reflektiere ich die Themen
00:33:08: ja auch nochmal.
00:33:09: Also ich lerne auch immer, wenn ich über das, was mich bewegt, spreche, ganz viel,
00:33:14: also vielen lieben Dank.
00:33:15: Und ich hoffe, ich überrumpel dich damit jetzt nicht, aber ich hatte noch eine
00:33:18: Idee, wir könnten noch den Podcast mit einer Minute in Stille beenden und die
00:33:22: Leute nochmal an den Hintergrundgeräuschen teilhaben lassen.
00:33:25: Eine achtsame Minute in Stille.
00:33:26: Was hältst du davon?
00:33:27: Finde ich sehr cool.
00:33:29: Lass uns das machen.
00:33:30: Gerne.
Dr. Malte Krohn
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