"Kaffee verkehrt" mit Lucas und Johannes #70

Shownotes

In dieser Folge feiere ich mit Dr. Lucas Johannes Winter den dritten Geburtstag des Podcasts. Lucas hat die Gesprächsführung an sich gerissen und wir haben quasi einen "Kaffee verkehrt getrunken". Als Interviewgast in meinem eigenen Podcast musste ich Lucas Rede und Antwort stehen zur Motivation hinter dem Podcast, meinen Highlights, schrägen Reaktionen von Zuhörer:innen und wie sich mit der heutigen Folge das Profil des Podcasts ändert.

Mein Gast:

Dr. Lucas Johannes Winter (LinkedIn)

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00:00:02: Ja, dass man wirklich allein schon mal als IT -Unternehmen auch eine ganz andere

00:00:06: Kommunikation hinbringt, um diese Akzeptanz von KI zu erhöhen.

00:00:13: Für viele natürlich die Angst vor Jobverlust.

00:00:16: Ich werde irgendwie ersetzt.

00:00:18: Ich werde redundant.

00:00:19: KI kann Aufgaben erledigen, die ich eigentlich erledigt habe.

00:00:21: Das macht mir Angst.

00:00:29: Herzlich willkommen zu Business Unplugged, dem Treffpunkt für Tradition und Zukunft.

00:00:33: Mein Name ist Johannes Pohl und ich spreche mit Unternehmerinnen, Gründerinnen

00:00:38: und stillen Heldinnen des Business Alltags, die unsere digitale Zukunft

00:00:42: formen.

00:00:43: Business Unplugged ist die Bühne für Visionäre der Digitalisierung und soll

00:00:47: Brücken zwischen Start -ups und etablierten Unternehmen bauen.

00:00:50: Hier erhältst du wertvolle Impulse und Inspiration.

00:00:56: Meine lieben Premierenalarm, über drei Jahre hat es gedauert, aber jetzt ist es

00:01:01: soweit.

00:01:01: In dieser Folge habe ich zum ersten Mal zwei Gäste bei mir im Podcast, nämlich Dr.

00:01:07: Elisa Dornier -Baumbach und Professorin Dr.

00:01:11: Monika Schumacher.

00:01:12: Beide forschen und lehren nicht nur intensiv zum Thema Einführung von

00:01:16: künstlicher Intelligenz in Organisationen, sondern haben auch gemeinsam die Humors

00:01:21: GmbH gegründet, mit der sie unternehmen,

00:01:23: der Adoptions -Matter -Technologien in der Organisation unterstützen.

00:01:29: In dem hochspannenden Gespräch geht es um den Human -AI -Compass, mit dem Papieren

00:01:34: identifiziert werden können, um den Prozess der Nutzung von KI zu fördern,

00:01:39: aber auch um Existenzängste bei Mitarbeitern und die strategische

00:01:43: Herangehensweise, um die nachhaltige Nutzung von KI sicherzustellen.

00:01:49: Ein Begriff fiel im Gespräch sehr häufig, nämlich aktives Change Management.

00:01:55: Und deshalb habe ich auch hier intensiver nachgehakt.

00:01:59: Bevor ich euch zu lange auf die Folter spann, los geht's und viel Spaß mit der

00:02:03: Folge.

00:02:05: Liebe Elisa, liebe Monika, herzlich willkommen zu Business Unplugged und zu

00:02:10: Premiere, denn es ist die erste Folge zu dritt.

00:02:13: Ich freue mich riesig willkommen.

00:02:15: Dankeschön.

00:02:16: Hallo.

00:02:17: Nachdem wir heute über das Thema künstliche Intelligenz und die Einführung

00:02:22: sprechen von künstlicher Intelligenz, durch Nutzung und die Akzeptanz in

00:02:26: Organisationen, habe ich mir gedacht, ich lasse jetzt mal die Vorstellung einfach

00:02:29: chat -gpd für alle, die es genau wissen wollen, die 4 .0 Version.

00:02:33: übernehmen und wir machen so dann ein bisschen die Human in the Loop und

00:02:36: schauen, was da rausgekommen ist.

00:02:38: Seid ihr bereit?

00:02:40: Ich bin gespannt.

00:02:42: Okay, also ich zitiere, ich weiß nicht, ob man sagen muss, ich zitiere bei JetGPD,

00:02:45: also die Gedanken habe ich mir noch nie gemacht, aber ich starte jetzt damit.

00:02:50: Elisa Cognar -Baumbach ist eine herausragende Forscherin und Dozentin an

00:02:55: der Berner Fachhochschule, spezialisiert auf Konsumentenpsychologie, das Marketing

00:02:59: von Innovationen und digitale Technologien.

00:03:02: Mit ihrem Doktor in Marketing und Konsumentenverhalten von der Universität

00:03:06: Mannheim und einem Master in Psychologie von der Universität Wien, mein Herz geht

00:03:12: auf, schön, hat sie tiefgreifende Forschungserfahrungen unter anderem durch

00:03:16: Aufenthalte an der New York University und der Cornell University gesammelt.

00:03:20: Ihre Arbeit konzentriert sich besonders auf die Akzeptanz und die Interaktion mit

00:03:25: künstlicher Intelligenz und wurde in vielen angesehenen Fachzeitschriften

00:03:30: publiziert.

00:03:32: Monika Schumacher ist Professorin für Technologie, Innovations - und

00:03:36: Gründungsmanagement an der Justus Liebig -Universität Gießen und leitet das

00:03:41: Entrepreneurship Cluster Mittelhessen nach ihrem Studium in Mannheim und an der

00:03:46: University of North Carolina Greensboro promovierte und habilitierte sie in

00:03:50: Mannheim.

00:03:51: Ihre Forschungs - und Lehrinteressen umfassen Technologie und

00:03:55: Innovationsmanagement sowie Marketing mit einem besonderen Augenmerk auf

00:04:00: Open Innovation, Reverse Innovation und Digitalisierung.

00:04:04: Monika berät auch internationale Unternehmen und ihre Forschungsarbeiten

00:04:08: sind in führenden wissenschaftlichen Zeitschriften veröffentlicht worden.

00:04:15: So, Elisa, was sagst du zur Zusammenfassung?

00:04:17: Hat es ChatGPD auf den Punkt gebracht oder fehlt was?

00:04:22: Ja, doch, das sind schon so die wichtigsten oder...

00:04:25: Die wichtigsten Punkte sind doch drin.

00:04:27: Ich erkenne mich wieder, sag ich es mal so.

00:04:31: Aber es fehlt auch tatsächlich ein wichtiger Teil, würde ich sagen, fehlt.

00:04:36: Und das ist ja unser Unternehmen.

00:04:38: Monika ist mein Unternehmen -Jumist, mit dem wir Unternehmen beraten, genau zu dem,

00:04:46: wozu wir alles im Hintergrund haben sozusagen, was wir dann in unser

00:04:50: Unternehmen einfließen lassen und uns da den menschlichen Faktor...

00:04:54: bei der Akzeptanz, bei der Adoption von smarten Technologien angucken.

00:05:00: Aber ich glaube, sonst vermisse ich jetzt nichts substanziell.

00:05:04: Sehr gut.

00:05:05: Und für dich, Monika?

00:05:07: Ja, es war auch so, dass ich mich da wiedergefunden habe.

00:05:10: Es hat auf jeden Fall über mich gesprochen, das Programm.

00:05:15: Klar ist mein Fokus von der Forschung in den letzten Jahren auch noch ein bisschen

00:05:18: weiter Richtung der Akzeptanz und Adoption.

00:05:21: gerade von digitalen Innovationen und von digitalen Technologien stärker geworden.

00:05:27: Aber ansonsten passt das schon ganz gut.

00:05:30: Sehr gut.

00:05:31: Eure Wege haben sich, hat man ja ein bisschen gehört oder kann man vermuten, in

00:05:35: Mannheim gekreuzt.

00:05:38: Und ihr beide seid auch den akademischen Institutionen und der Lehre treu

00:05:43: geblieben.

00:05:44: Monika, an der Stelle würde mich was interessieren, wie du als Professorin den

00:05:48: Einsatz von KI -Lösungen

00:05:51: ich sage jetzt wirklich den Einsatz von Lösungen, nicht die Lehre über KI, sondern

00:05:55: den Einsatz von Lösungen und Applikationen in der Lehre siehst.

00:05:59: Stehst du dem positiv gegenüber oder stehst du dem eher kritisch gegenüber?

00:06:03: Ich stehe dem grundsätzlich sehr positiv gegenüber.

00:06:07: Wenn wir jetzt Lehre mit Forschung verbinden, weil ich habe so einen Ansatz

00:06:11: in der Lehre, dass ich da auch Forschung integriere, dann finde ich, dass das den

00:06:17: Studierenden insbesondere vielleicht auch hilft.

00:06:20: die empirischen Hürden zu überwinden, weil ich sehr häufig Studierende habe, die ein

00:06:24: bisschen Angst auch vor Empirie haben, vor Datenerhebung auch, aber insbesondere vor

00:06:29: Datenauswertung.

00:06:31: Und da kann ja gerade künstliche Intelligenz und auch Tools wie zum

00:06:35: Beispiel ChatchiBT oder generative KI genutzt werden, um hier auch in der

00:06:40: Analyse zu unterstützen.

00:06:41: Und tatsächlich fördere ich das auch sehr.

00:06:44: Ist aber sehr interessant, weil ich weiß auch, dass nicht alle Kollegen so denken

00:06:47: und Kolleginnen.

00:06:48: Wir hatten da schon einige Diskussionen im Kollegenkreis und ich sag immer als Excel

00:06:54: eingeführt wurde, hat dann glaube ich keiner gesagt, oh Mist, wir müssen jetzt

00:07:00: die Mittelwerte, die Regression, die Bewertung über Excel machen und müssen es

00:07:05: nicht mehr mit dem Taschenrechner oder per Hand machen.

00:07:08: Warum denken wir so anders bei den anderen Tools?

00:07:11: Ist doch toll, wenn ...

00:07:13: Wir bekommen da auch Hilfe und Unterstützung.

00:07:15: Am Schluss müssen wir ja trotzdem schauen, ob das Sinn macht.

00:07:17: Wir müssen die Daten trotzdem vorher entsprechend aufbereitet haben.

00:07:21: Wir müssen trotzdem noch ein Know -how haben.

00:07:24: Aber manche Sachen gehen einfach schneller.

00:07:27: Und dadurch werden ja auch Hürden, gerade für die Nutzung solcher KI -Lösungen von

00:07:31: Studierenden, reduziert.

00:07:33: Deshalb stehe ich da sehr positiv gegenüber.

00:07:35: Okay, sehr cool.

00:07:37: Ihr beide arbeitet und forscht sehr viel rund um die ...

00:07:41: KI -Akzeptanz und den menschlichen Faktor bei der Adoption digitaler Technologien.

00:07:47: Lisa, du hast es jetzt gerade vorhin auch schon erwähnt.

00:07:50: Ihr habt kürzlich euer Unternehmen Humest gegründet.

00:07:55: Was bietet ihr denn mit Humest an?

00:07:58: Also mit Humest, wie gesagt, das Herz von Humest oder der Fokus von Humest ist

00:08:04: einfach der Mensch.

00:08:06: Wir haben aus unserer Erfahrung

00:08:10: in der Forschung und auch in der vorherigen Beratungserfahrung sehen müssen

00:08:18: oder erkannt, dass tatsächlich gerade die Akzeptanz von digitalen Technologien

00:08:25: häufig behindert wird oder dass es eben da sehr viele Akzeptanzbarrieren gibt, die

00:08:33: tatsächlich dann einen erfolgreichen Einsatz von solchen Technologien

00:08:38: verhindern.

00:08:40: Und tatsächlich gibt es dann eben auch viele, also es gibt ja auch Beratungen,

00:08:46: die sich dann darauf konzentrieren, wie kann denn sowas technisch implementiert

00:08:49: werden in einer Organisation?

00:08:52: Und gerade jetzt der Hive um KI, da gibt es schon viel in die Richtung, die aber

00:08:57: dann also viele dieser Angebote denken eben nicht so holistisch, sondern die

00:09:03: vernachlässigen dann den Mensch als ganz wichtiges Kriterium unserer Meinung nach.

00:09:08: Denn...

00:09:09: Am Ende kann eben die KI -Lösung so sophisticated sein, wie sie möchte, wenn

00:09:14: sie muss am Ende von Menschen genutzt werden oder eben akzeptiert werden.

00:09:18: Und wenn es da quasi aktive Resistenzen gibt oder Menschen, die das quasi ablehnen

00:09:23: oder sogar boykottieren, dann wird auch eben die beste KI -Lösung Unternehmen

00:09:29: nicht weiterbringen.

00:09:30: Und das haben wir tatsächlich gemerkt, dass das eben viele Führungskräfte, viele

00:09:35: Unternehmen...

00:09:36: vor richtig große Herausforderungen stellt und unserer Meinung nach ist eben der

00:09:41: Schlüssel, um diese Herausforderung erfolgreich zu meistern, einfach den Blick

00:09:50: auf den Menschen zu lenken und zu sagen, was braucht denn eigentlich der

00:09:55: Mitarbeitende, was braucht denn eigentlich das Team, um da quasi dieses neue Tool

00:10:02: zu...

00:10:02: erstmal vielleicht auch verstehen zu können, akzeptieren zu können, dann auch

00:10:06: wirklich erfolgreich nutzen zu können, sodass sich dann auch die gewünschten

00:10:09: Effekte einstellen beim Unternehmen.

00:10:12: Genau, und da bieten wir mit Youmiss eine ganz breite Produktpalette an, würde ich

00:10:16: sagen.

00:10:17: Vielleicht Monika, willst du mal ganz kurz auf die einzelnen Aspekte eingehen, die

00:10:21: wir da anbieten?

00:10:22: Ja, ich würde sagen, dass wir so grob drei Produktkategorien haben.

00:10:26: Wir schulen einmal, das ist eher so auf einem höheren Level Topmanagement.

00:10:31: auf was eigentlich zu achten ist, was eigentlich alles einen Einfluss darauf

00:10:35: hat, ob wir überhaupt erst mal KI akzeptieren und bereit sind, uns damit

00:10:40: auseinanderzusetzen.

00:10:42: Dann bieten wir einen Kompass an, einen JUMES -KI Menschkompass, wo wir wirklich

00:10:48: dann eine Art Befragung wirklich schauen, wie einzelne Personen in einem Unternehmen

00:10:55: in Bezug auf KI stehen.

00:10:58: Und halt eben auch schauen, welche Barrieren sind bei jedem Einzelnen

00:11:01: explizit stärker ausgeprägt, welche schwächer ausgeprägt.

00:11:07: Und darauf aufbauend oder auch unabhängig davon bieten wir dann eben auch noch

00:11:10: sogenannte Deep Dives an, das wirklich Workshops sind, wo wir dann an diesen

00:11:14: einzelnen Barrieren ansetzen und auch erarbeiten und Hilfestellungen geben, wie

00:11:19: man diese Barrieren überwinden kann.

00:11:22: Dass die Akzeptanz und dann auch darauf aufbauend die Adoption

00:11:26: KI innerhalb des Unternehmens umgesetzt werden kann, erhöht werden kann.

00:11:34: Fokus ist der Mensch.

00:11:35: Ganz klar, wie ihr das jetzt auch beide sehr schön betont habt.

00:11:39: Wenn ich jetzt mal unternehmerische Brille aufsetze, wenn es jetzt um so ein Projekt

00:11:43: geht, kann ich das ja ungefähr in drei Schritte untergliedern.

00:11:47: Ich muss mir zuerst einmal Gedanken machen, mache ich es überhaupt?

00:11:49: Will ich überhaupt eine neue Technologie einführen?

00:11:51: Ja oder nein?

00:11:53: Zweitens ist es dann, wie läuft dann die Einführung dann tatsächlich auch selbst ab

00:11:59: und wie stelle ich dann im dritten Schritt auch sicher, dass das Tool dann auch

00:12:02: wirklich genutzt wird.

00:12:03: Also spricht dieses schöne Begriff immer die nachhaltige Nutzung oder die

00:12:07: nachhaltige Einführung.

00:12:10: Wenn wir uns jetzt mal auf die Entscheidung, führe ich eine Technologie

00:12:15: ein oder nicht fokussieren, was sind da die Einflussfaktoren?

00:12:23: Monika, weil du das ja auch gerade besprochen hast, ihr macht ja Schulungen

00:12:26: noch zu diesem Thema, die ein Unternehmen berücksichtigen muss, zu sagen muss, okay,

00:12:31: macht es jetzt Sinn, diese Technologie einzuführen?

00:12:33: Ja oder nein?

00:12:34: Worauf schaut man da oder was sind da so die Aspekte?

00:12:38: Ja, danke für die Frage.

00:12:42: Die Sinnhaftigkeit, die du gerade ansprichst, ist ein bisschen schwierig zu

00:12:45: beantworten, weil uns geht es eben nicht um Macht Sinn, die KI -Technologie

00:12:49: einzuführen, sondern

00:12:51: Wie können wir es unterstützen, dass es dazu kommt, wenn wir wissen, dass ohne den

00:12:57: Mensch gibt es keine Anwendung der KI -Technologie?

00:13:00: An der Stelle darf ich kurz einhaken.

00:13:02: Mir geht es gar nicht darum zu sagen, ob es Sinn macht, die Technologie

00:13:05: einzuführen, aber führe ich sie jetzt ein oder nicht, wo ich sage, bin ich schon

00:13:11: bereit?

00:13:13: Und reden wir jetzt von der Person Geschäftsführer.

00:13:16: Ich will eine spezifische, weil wir haben Fälle, wo wirklich eine

00:13:19: ein Unternehmen kommt und sagt, ich will das genau einsetzen.

00:13:22: Also es geht um eine spezifische Technologie.

00:13:24: Ich will das da jetzt mal auseinandergesetzt.

00:13:26: Ich würde dem Unternehmen, wie könnten wir die verwenden?

00:13:29: Es kann aber auch natürlich der Fall sein, dass man sagt, KI an sich.

00:13:32: Wir wollen einfach mal, ja, wir haben entschieden als Unternehmen, wir wollen

00:13:36: mehr KI nutzen.

00:13:37: Also das sind ja zwei verschiedene Entscheidungsoutcomes sozusagen.

00:13:43: Aber jetzt gehen wir mal davon aus oder für den Aspekt ist es.

00:13:48: der vielleicht auch gar nicht so wichtig ist.

00:13:50: Aber wir gehen jetzt mal von aus, dass es nicht der Geschäftsführer ist, sondern es

00:13:52: ist vielleicht ein Mittelmanager, der sagt, ich könnte mir vorstellen, dass wir

00:13:58: durch die Nutzung von KI effizienter sind, vielleicht auch effektiver sind und möchte

00:14:07: das jetzt eigentlich so ein bisschen in mein Team reinbringen.

00:14:10: Und jetzt gehen wir auch mal davon aus, dass da mehr als eine Person ist und wir

00:14:14: müssen aber uns ganz wichtig dann...

00:14:16: dessen Bewusstsein, dass wir mit jeder einzelnen Person eigentlich eine

00:14:21: unterschiedliche Situation vorfinden.

00:14:23: Jede Person steht auf einem anderen Prozessschritt in der Akzeptanz und

00:14:30: Adoption von KI an sich mal.

00:14:33: Es kann sein, dass manche eigentlich sagen, ich habe keine Lust drauf, ich habe

00:14:39: Angst davor oder mich interessiert das nicht.

00:14:42: Ich habe es zwar schon gehört, aber eigentlich bitte.

00:14:44: lasst mich damit in Ruhe aus verschiedensten Gründen.

00:14:47: Und dann kann es aber auch sein, dass man natürlich sagt, okay, manche Leute haben

00:14:51: vielleicht schon, sind sich bewusst, dass sie im Privaten das auch schon nutzen,

00:14:54: sind offener gegenüber und die muss man eigentlich eher dann ein bisschen

00:14:59: konkreter, spezifischer dazu bringen, hey, ich will es mal ausprobieren, eine

00:15:02: bestimmte Lösung.

00:15:04: Ich will mich mal da reinarbeiten, was haben wir eigentlich für Daten, wie könnte

00:15:07: ich es nutzen?

00:15:07: Und dann gibt es natürlich auch noch den letzten Bereich, wo auch nochmal Barrieren

00:15:10: sind.

00:15:11: Ich habe jetzt mal was ausprobiert, aber

00:15:14: Ich nutze es nicht im Alltag oder ich setze es nicht wirklich um.

00:15:17: Also diese Adoption findet tatsächlich nicht statt.

00:15:20: Wenn wir jetzt mal überlegen, der Top Manager also sagt, ich möchte das nutzen,

00:15:24: draus ziehen.

00:15:25: Ich glaube, wir könnten das einsetzen, eine bestimmte oder verschiedene KI

00:15:30: -Lösung.

00:15:31: Dann könnte man davon ausgehen, dass im Team bisher noch nichts genutzt wurde.

00:15:35: Also die haben wahrscheinlich sowas davon gehört, haben es aber noch nicht versucht.

00:15:38: Wir sind also gerade eher in dem Bereich, ja, ich will gerne mehr darüber erfahren.

00:15:44: Und da gibt es jetzt tatsächlich verschiedene Barrieregruppen, die einen

00:15:47: Einfluss darauf haben, wie positiv eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter in

00:15:53: Bezug auf die sich immer mehr darüber erfahren, ich will mich da mal schlau

00:15:56: machen, beeinflussen.

00:15:58: Das ist zum einen tatsächlich ganz allgemeine Sachen wie KI -spezifische

00:16:03: Aspekte, wie bedienbar zum Beispiel nämlich die KI war.

00:16:08: Ja, habe ich ein Gefühl, an sich habe ich ein Gefühl,

00:16:11: dass die leicht zu bedienen sind, dass ich mich da schnell einarbeiten kann.

00:16:15: Leider nein.

00:16:16: Viele Leute haben eher das Gefühl, wenn die Kahi allein hören, dass sie sagen,

00:16:21: okay, das ist was ganz Neues, ich muss mich da megaviel einarbeiten, hab ich

00:16:24: überhaupt keine Lust.

00:16:25: Will ich nicht.

00:16:27: Und bevor ich jetzt zu viel rede, es gibt noch drei andere Barrieregruppen, würde

00:16:31: ich aber an die Elisa mal abgeben, unsere Psychologin im Team, um vielleicht auch

00:16:36: ein bisschen mehr über die irrationale Verhalten oder Barrieren zu sprechen.

00:16:41: Ja gerne.

00:16:45: Also du hast ja schon ganz richtig eingeführt, dass es da eben verschiedene

00:16:49: Barrieregruppen oder Dimensionen gibt, die in jeder einzelnen Entscheidungsphase

00:16:53: quasi wirken oder wirken können.

00:16:56: Die gilt es dann eben erstmal zu identifizieren.

00:16:58: Neben der Wahrnehmung von der KI -Lösung, was Monika eben angesprochen hatte, gibt

00:17:05: es dann eben auch eine individuelle Dimension, wo es natürlich ganz

00:17:08: spezifisch darum geht.

00:17:10: Jeder hat andere Erfahrungen gesammelt mit KI oder andere Einstellungen zu KI.

00:17:15: Auch durch sein soziales Umfeld, durch seine Fähigkeiten, die ihm oder ihr quasi

00:17:20: schon mitgegeben wurden oder die sich angeeignet hat.

00:17:24: Und ja, da spielen natürlich auch ganz einfach demografische Fakten rein.

00:17:30: Also was für eine Altersgruppe gehöre ich eigentlich an und wie ist mein

00:17:34: Bildungsstand und so weiter und so fort.

00:17:36: Das heißt, all das, aber auch Persönlichkeitstendenzen.

00:17:39: Also, bin ich offen für Technologien oder nicht?

00:17:43: Das spielt da eben alles eine Rolle, inwiefern, ja, oder was individuelle

00:17:48: Neigung oder eben auch Abneigung bezüglich so smarter Technologien angeht.

00:17:54: Und eine weitere Barrierengruppe sind dann eben auf Unternehmensebene.

00:17:59: Also, in welchem Ökosystem im Unternehmen befinde ich mich denn eigentlich?

00:18:03: Also, wie ist denn die Unternehmenskultur?

00:18:05: überhaupt beschaffen ist das Unternehmen sozusagen schon, wie ist der Reifegrad des

00:18:12: Unternehmens in Bezug auf Digitalisierung generell, in Bezug auf Einsatz von KI, wie

00:18:17: wird KI dort auch bewertet, also wird es eben als positiv gesehen, als

00:18:22: Zukunftstreiber oder wird es, werden dem eher negative Assoziationen

00:18:26: beigepflichtet.

00:18:28: Genau, was für eine Fehlerkultur haben wir, das ist auch ganz wichtig, weil

00:18:32: natürlich geht es auch darum,

00:18:33: Sachen auszuprobieren oder eben zu schauen, ob was funktioniert.

00:18:37: Und da kann es auch sein, dass man irgendwie, ja, dass mal irgendwas

00:18:40: schiefgeht oder dass man nachjustieren muss.

00:18:43: Inwiefern ist das denn geduldet oder wie ist das bewertet in dem Unternehmen?

00:18:48: Genau.

00:18:49: Und das ist dann gibt es noch eine vierte Gruppe von Barrieren oder eine vierte

00:18:54: Dimension.

00:18:55: Und das ist das soziale System, in dem wir uns alle bewegen.

00:18:59: Also jetzt hier in dem Fall wäre das dann Deutschland.

00:19:03: Wie ist denn KI bei uns gesellschaftlich besetzt?

00:19:07: Wie ist es denn konnotiert?

00:19:08: Also was für Assoziationen werden denn hier eigentlich ja auch medial,

00:19:13: popkulturell, generell gepflegt?

00:19:15: Also wie begegnen wir als Gesellschaft KI?

00:19:18: Und da gibt es ja auch große Unterschiede.

00:19:20: Wenn man jetzt mal das Beispiel herausgreift.

00:19:22: Deutschland, da wird ja auch oft von der German Angst gesprochen.

00:19:26: Gerade was, also wir sind ja jetzt auch bei der Digitalisierung nicht unbedingt

00:19:29: Vorreiter, Land.

00:19:31: Und auch bei KI zieht sich das jetzt natürlich weiter durch.

00:19:35: Und wenn wir da auf andere Länder gucken, wird unter Umständen ganz anders mit dem

00:19:39: Thema KI umgegangen.

00:19:41: Also, USA ist natürlich da auch mit ein großer Treiber, weil da einfach auch viele

00:19:45: Unternehmen sitzen, die natürlich jetzt die Geschwindigkeit mitbestimmen

00:19:51: maßgeblich.

00:19:52: Natürlich gibt es auch in den USA negative Berichterstattung oder auch kritische

00:19:57: Stimmen oder auch Ängste, die geschürt werden.

00:20:00: Das ist ganz klar.

00:20:01: Aber grundsätzlich wird allein von der kulturellen Einstellung her erst mal

00:20:08: darauf geguckt, wow, was kann man eigentlich mit KI jetzt alles erreichen?

00:20:11: Was für Fortschritte können wir dadurch machen?

00:20:15: Was ist dadurch eigentlich alles möglich?

00:20:16: Also es wird eher auf die Möglichkeit geguckt, anstatt eben zu schauen, oh, oh,

00:20:21: KI, ja, damit kann man aber ganz schön viel Unheil anrichten.

00:20:24: Was sind denn da eigentlich die Bedrohungen und die Gefahren und so

00:20:27: weiter?

00:20:27: Und das ist...

00:20:28: Genau, eben im sozialen System allein schon ganz maßgeblich beeinflusst das eben

00:20:32: mit, wie wir alle individuell KI wahrnehmen.

00:20:37: Und an der Stelle vielleicht ganz kurz, natürlich ist es auch notwendig, also wir

00:20:43: sind beide auch der Meinung, dass KI und solche Technologien auch reguliert werden

00:20:47: müssen.

00:20:47: Ich meine, da gibt es ja jetzt auch gerade auch viel Unsicherheit, weil das ja noch

00:20:51: in der Mache ist oder beziehungsweise jetzt ja schon konkreter wird auch im

00:20:55: politischen Geschehen.

00:20:56: durch den EU -AI -Act.

00:20:58: Da werden jetzt konkrete Entscheidungen getroffen, wie KI reguliert werden kann.

00:21:04: Und das ist ja eben auch weltweit jetzt ein Pilotprojekt erst mal.

00:21:08: Also das, wie gehen wir eigentlich damit um?

00:21:10: Also da sind wir ja alle gerade quasi noch dabei, zu verstehen und uns ranzutrauen.

00:21:17: Aber eben auch beschreiben, dass so ein regulatives, dass diese Regularien eben

00:21:22: auch angestoßen wurden in Europa, im Ökosystem Europa.

00:21:24: und jetzt nicht zum Beispiel in den USA.

00:21:27: Wenn ich jetzt richtig verstanden habe, bevor sich ein Unternehmen auf die Reise

00:21:32: begibt, neue Technologie oder ihr nennt es ja auch sehr gerne smarte Technologie

00:21:37: einzuführen, gilt es sich wahrscheinlich, dieses bewusst zu machen, welche dieser

00:21:43: Barrierengruppen oder wie schauen diese Barrierengruppen bei mir im Unternehmen

00:21:46: aus?

00:21:47: Hilft da dieser Human AI Compass oder der, ja, Humane

00:21:53: KI Compass, so nennt sie es, ist das das Werkzeug der Wahl da, um da mal zu sagen,

00:21:59: okay, ich mach's mir jetzt mal ganz simpel, ich bin ein Freund, die Sachen

00:22:03: einfach runterzubrechen, ich hab hier vier, diese vier Barrierengruppen und es

00:22:08: gibt fünf Ausbringungsstufen und in der bist du auf Stufe vier, in der auf zwei

00:22:12: und der bist du auf fünf und so weiter und so fort, dass man mal sagt, okay, gut, das

00:22:16: wird uns erwarten.

00:22:18: Kann man sich das so ungefähr so vorstellen?

00:22:20: Ja.

00:22:22: Also der jungeste Mensch KI -Compass, um noch mal kurz den Namen zu sagen,

00:22:28: definiert erstmal oder bewertet erstmal, wo in dem Prozess, den ich vorhin

00:22:34: vorgestellt habe, befindet sich jeder, einzelne.

00:22:39: Also sind die schon bereit auszuprobieren zum Beispiel oder sind die noch weiter

00:22:42: vorne?

00:22:44: Und müssen erstmal davon überzeugt werden, sich mehr damit auseinanderzusetzen.

00:22:48: Und dann, wenn man das identifiziert hat,

00:22:52: schaut man dann für den jeweiligen Prozessschritt in den einzelnen

00:22:57: Barrieregruppen die einzelnen Faktoren an.

00:23:00: Und die sind unterschiedlich natürlich je nach Prozessschritt ausgeprägt in den

00:23:05: Barrieren, die da aufkommen.

00:23:06: Und dann spuckt sozusagen der Kompass aus, wo steht man in Bezug auf jeden einzelnen

00:23:12: Faktor und dann auch in Bezug auf die Gruppe.

00:23:15: Ist aber schwierig zu sagen, wo das Unternehmen steht, weil es wirklich

00:23:19: individuell, deshalb jeder Mensch...

00:23:21: eben unterschiedliche Ausprägungen hier hat, weil er unterschiedlich sozialisiert

00:23:25: ist, unterschiedliche Erfahrungen hat, unterschiedliche Offenheit hat und so

00:23:28: weiter und so fort.

00:23:30: Aber genau ein Mittelmanager zum Beispiel, um das Beispiel von vorhin wieder

00:23:33: aufzunehmen, könnte dann für seine Teammitglieder sehen, gibt es

00:23:38: Überschneidungen, welche ist die Barriere, die von allen eigentlich eine Barriere

00:23:42: ist, oder eine Barrieregruppe ist, um vielleicht da zuerst anzusetzen und diese

00:23:46: zu überwinden.

00:23:47: Oder es sind meine wirklich ganz unterschiedlich.

00:23:50: aufgebaut und vielleicht kann ich darüber auch jemanden identifizieren, der

00:23:56: vielleicht zunächst als erstes mit der KI -Lösungsakzeptanz nicht beauftragt wird,

00:24:04: aber wo es vielleicht leichter ist, KI mal auszutesten mit einem Mitarbeiter als im

00:24:10: Vergleich zu anderen Mitarbeitern.

00:24:11: Aber ja, man hat für jede Person, die daran teilnimmt und es ausfüllt, dann so

00:24:17: ein Kompassfeld.

00:24:18: Es klingt so, als wäre es so ein Status Quo festlegen, damit ich auch weiß, wie

00:24:25: ich mein Jeans -Management betreiben muss.

00:24:30: Da würde ich gerne einfach gleich mal anstoßen, wenn wir sagen, okay, wir machen

00:24:33: das und wir nehmen jetzt einfach so einen Mittelmanager her in der Einkaufsabteilung

00:24:38: und der hat noch irgendwie zehn Leute unter sich und möchte irgendwie künstliche

00:24:43: Intelligenz im Procurement einsetzen, macht jetzt diesen

00:24:48: Human AI Compass zieht das durch, weiß, wo wer steht, so ungefähr.

00:24:53: Ich sag's mal, kriegt so eine erste Einordnung.

00:24:55: Wie schaut denn dann so der Prozess aus?

00:24:57: Das ist wirklich dann von der Umsetzung her, dass das dann auch wirklich die

00:25:02: Technologie akzeptiert wird und genutzt wird.

00:25:05: Wie geht man da vor?

00:25:07: Wie überwinde ich möglicherweise jeder der einzelnen Barrieren?

00:25:11: Ja, das, also grundsätzlich ist das eine Reise sozusagen und ...

00:25:17: Wie du schon richtig festgehalten hast, dieser Mensch KI -Kompass, der setzt den

00:25:21: Status Quo erstmal fest.

00:25:22: Das heißt, da kann man sich erstmal, wie der Name Kompass auch schon sagt, er ist

00:25:25: einfach erstmal zur Orientierung da.

00:25:27: Müssen wir uns erstmal schauen, wo stehen wir dann?

00:25:30: Und das hilft eben der jeweiligen Führungskraft erstmal einzuschätzen.

00:25:36: Also ich glaube, es ist ganz gut, da auch so in Abteilungen zu denken, weil wir

00:25:39: hatten es eben von verschiedenen Ebenen, von der Unternehmensebene, von der

00:25:42: individuellen Ebene und ...

00:25:44: Genau, wir haben da auch eben in unserem Beratungsalltag schon viele oder Beispiele

00:25:51: gehabt, wo es wirklich in unterschiedlichen Abteilungen auch eine

00:25:54: sehr unterschiedliche Bereitschaft gibt oder eben unterschiedliche

00:25:58: Ausgangssituationen, sagen wir es mal so.

00:26:01: Genau, und das heißt, das hilft dann eben dieser Führungskraft zu sehen, wo steht

00:26:06: meine Abteilung, also wo stehen meine einzelnen Mitarbeitenden.

00:26:09: Und da kann man eben dann schon, wie Monika eben auch angesprochen hatte,

00:26:12: identifizieren, gibt es da vielleicht auch Treiber sozusagen, also was für Rollen

00:26:17: haben die denn inne.

00:26:17: Also das ist erstmal im ersten Schritt wichtig zu verstehen.

00:26:20: Aber im zweiten Schritt ist es sozusagen erstmal alle abzuholen, weil als

00:26:26: Führungskraft habe ich jetzt einen Informationsvorsprung und dann gilt es

00:26:30: quasi im nächsten Schritt erstmal aufzuklären.

00:26:34: Also

00:26:35: Das, was wir eigentlich gerade so besprochen haben, dass diese Akzeptanz

00:26:38: oder diese Entscheidung für KI oder verschiedene Phasen hat, dass es da

00:26:43: verschiedene Barrierengruppen gibt oder geben kann und das quasi auch den

00:26:48: Mitarbeitenden einmal so zu erklären, also da wirklich eine Aufklärungsarbeit zu

00:26:52: leisten.

00:26:54: Und alleine das ist schon der erste Schritt, was der zur Selbstreflektion

00:26:58: anregt.

00:26:59: Und das ist schon mal ein Schlüssel zu vielen weiteren und anschließenden

00:27:03: Prozessen.

00:27:04: Also einmal zu verstehen, ah stimmt, okay.

00:27:07: Weil wir reden da jetzt quasi so relativ selbstverständlich darüber, aber oft sind

00:27:11: es ja auch ganz viele Sachen, die implizit ablaufen.

00:27:14: Also Annahmen, die man irgendwie hat oder irgendwie Prägungen oder Einstellungen,

00:27:18: die man jetzt gar nicht so aktiv hinterfragt, wenn man nicht zielgerichtet

00:27:23: darauf aufmerksam gemacht wird.

00:27:25: Das heißt, das ist mal so der erste Schritt, sich das überhaupt mal da eine

00:27:27: Awareness zu schaffen.

00:27:29: Wie stehe ich eigentlich dazu?

00:27:31: Und das geht dann auch schon in die erste Richtung A, okay, warum eigentlich?

00:27:35: Genau, und das geht eben ganz gut auch durch Schulungen.

00:27:38: Aber für uns ist es auf jeden Fall wichtig, dann auch relativ schnell zu dem

00:27:42: Punkt zu kommen.

00:27:44: Also, es ist alles eine maßgeschneiderte Sache, ja.

00:27:46: Das heißt, was für die Abteilung A gilt oder gut ist oder der erste richtige

00:27:51: Schritt ist, muss nicht für die Abteilung B so sein.

00:27:53: Und da hilft eben dieser Kompass zu schauen.

00:27:56: Wo laufen wir denn jetzt los?

00:27:57: Müssen wir jetzt gerade bei der Phase eins nochmal ansetzen und wirklich ein bisschen

00:28:00: mehr Aufklärungsarbeit, ein bisschen mehr Informationen überhaupt generell über KI,

00:28:04: über den Einsatz, aber auch über das ganze drum herum, über diese ganzen Faktoren,

00:28:08: die eine Rolle spielen liefern?

00:28:10: Oder sind wir eigentlich schon dabei in einer späteren Phase, wo es darum geht,

00:28:14: okay, wir haben das eigentlich schon ausprobiert vereinzelt oder das Feld ist

00:28:18: vielleicht auch sehr heterogen, wir müssen erstmal irgendwie einsammeln, dass alle

00:28:20: auf denselben Stand kommen.

00:28:22: um dann wirklich aber auch zu schauen, wie können wir es denn nachhaltig nutzen, wie

00:28:25: du es ja auch vorhin schon gesagt hast, und wirklich diese Adoption fördern.

00:28:30: Und da gehen wir eben gerne auch in Workshops rein und diese Workshops sind

00:28:33: dann ganz individuell ja darauf abgestimmt, was für Barrieren oder

00:28:39: Barrierengruppen eben in diesem Team, unter diesen Mitarbeitenden vorherrschend

00:28:43: sind.

00:28:44: Und da kann man dann reinzoomen sozusagen, sich einige rauspicken.

00:28:49: und dann zusammen im Team eben erarbeiten, okay, jetzt wie kann man diese Barrieren

00:28:55: jetzt eigentlich überwinden?

00:28:57: Was sind denn da Möglichkeiten, mit umzugehen?

00:29:01: Und genau, um dann quasi weiter den Schritt zu zusammengehen zu können in

00:29:05: Richtung Nutzung von KI.

00:29:07: Über diese Überwindung der Barrieren würde ich gerne nachher nochmal zu sprechen

00:29:11: kommen.

00:29:12: Du hast es ja auch gerade erwähnt, sind wir noch am Anfang der in der ersten Phase

00:29:16: und dann vielleicht in einer weiterführenden Phase?

00:29:19: damit wir da auf dem gleichen, über das Gleiche reden.

00:29:24: Was versteht ihr denn unter diesen Phasen?

00:29:25: Habt ihr das eingeteilt in Phasen, wie so ein Prozess abläuft oder Monika, wie seht

00:29:30: ihr das?

00:29:32: Ja, also es gibt einige Forschungen dazu zur Akzeptanz und Adoption von

00:29:40: Innovationen, von Technologien, von digitalen Technologien und wir sehen und

00:29:45: der beschreibt eben,

00:29:47: wie eine Person eigentlich dazu kommt, etwas nachhaltig zu nutzen, also zu einer

00:29:52: Adoption kommt.

00:29:53: Und wir haben in unserer Forschung auch festgestellt, dass das eigentlich ein

00:29:56: ähnlicher Prozess bei der KI -Adoptionsentscheidung ist.

00:30:01: Und das kann man grob in drei Phasen unterteilen, die ich vorhin auch schon ein

00:30:05: bisschen angesprochen habe, also dass man wirklich entweder entscheidet, ich will

00:30:09: mehr darüber wissen oder ich will nicht mehr darüber wissen, ich will, dass das

00:30:14: Thema wegbleibt von mir.

00:30:16: Dann kommt eben die zweite Phase dann zwischen ich will mehr darüber wissen hin

00:30:21: zu ich will es mal ausprobieren oder ich will es nicht ausprobieren.

00:30:24: Okay, ich habe mich jetzt informiert, aber nein, das ist nichts.

00:30:27: Vielleicht auch manchmal wirklich nur, weil ich das Gefühl habe als Person, das

00:30:32: geht gar nicht bei uns oder eigentlich will es doch keiner oder vielleicht auch

00:30:37: einfach die Daten habe ich doch gar nicht.

00:30:40: Also.

00:30:40: Und es ist so viel Arbeit, die Daten aufzubereiten oder wie auch immer, ja,

00:30:44: dass das einfach dazu...

00:30:45: Und noch viele mehr Arbeitsnummer als Beispiel, dass man dann entweder sagt, ja,

00:30:49: ich probiere es mal aus oder nicht.

00:30:50: Und wenn man es dann ausprobiert hat, eben der dritte Schritt, weil man sieht schon

00:30:54: jetzt auch in Unternehmen, dass es einzelne erste Projekte gibt, dass man es

00:30:59: mal ausprobiert.

00:31:00: Aber dieser letzte Schritt wirklich fast noch gar nicht gelebt wird.

00:31:03: Wir nutzen es nachhaltig.

00:31:05: Und auch da, wie vorhin schon gesagt, kommen nochmal ganz andere Faktoren in...

00:31:10: zum Tragen, die zeigen, ja wir haben es doch jetzt mal ausprobiert.

00:31:15: Also jetzt sehen wir doch, es geht nicht oder so viel besser ist es auch nicht oder

00:31:19: es reduziert vielleicht doch nicht so viel Arbeit oder der Outcome ist nicht so

00:31:22: gewünscht oder vielleicht dann doch noch mal mehr eine Existenzangst wieder mit

00:31:25: reinkommt und jetzt haben wir es einmal ausprobiert, es ist gut und wie auch immer

00:31:29: und dann eben dieser dritte Schritt, die dritte Phase, dann dass es zur

00:31:33: nachhaltigen Nutzung, zur Adoption kommt oder eben nicht.

00:31:36: Dann sind wir jetzt schon mittendrin in dem Thema Barrieren.

00:31:39: Gruppen überwinden.

00:31:41: Elisa, kannst du uns, kannst du da konkrete Beispiele geben, wie man zum

00:31:46: Beispiel die ein oder andere Barrieregruppe wirklich aktiv überwinden

00:31:51: kann, was man machen kann?

00:31:53: Klar, auf jeden Fall.

00:31:55: Also ich würde vielleicht mal am Anfang starten bei der Phase 1, weil viele

00:31:59: Unternehmen, mit denen wir zusammengearbeitet haben, befinden sich

00:32:01: tatsächlich gerade noch in diesem Anfangsstadium.

00:32:04: Also da wird dann, ja, so diffus.

00:32:09: von oben vielleicht auch gesagt, wir wollen jetzt KI machen oder wir müssen KI

00:32:12: machen, was ja schon mal der erste Schritt ist.

00:32:16: Aber da geht es dann darum, dann irgendwie eine KI -Strategie zu entwickeln und ja

00:32:20: dieses Change -Management, was du ja vorhin auch angesprochen hast, wirklich

00:32:23: aktiv anzugehen.

00:32:25: Das heißt, die stehen auch am Anfang oft und in dieser ersten Phase beispielsweise,

00:32:31: Wenn man da jetzt mal auf diese KI -Lösung schaut, wir haben ja gesagt, das ist eine

00:32:34: der Barrierengruppen, das mal zu gucken, wie wird diese KI -Lösung eigentlich

00:32:39: wahrgenommen, beziehungsweise wie wird halt auch über sie geredet.

00:32:42: Weil Wahrnehmung wird ja auch dadurch, kommt ja dadurch zustande, wie wird über

00:32:46: etwas geredet.

00:32:48: Und da haben wir tatsächlich oft beobachtet oder eine Barriere, die da oft

00:32:52: auftaucht, auch in der Forschung beschrieben ist, ist,

00:32:55: Das zum Beispiel über solche KI -Lösungen, also gerade wenn es jetzt Technische geht,

00:32:59: das kennen vielleicht auch viele, da wird sehr viel, ja, so funktionsbasiert

00:33:03: kommuniziert, ne?

00:33:03: Also was kann diese KI -Lösung alles, also was leistet sie, auf welchen technischen,

00:33:10: ja, also welche technischen Leistungen kann die verbringen, ja?

00:33:14: Also das ist natürlich auch, weil diese KI -Lösungen werden eben natürlich auch von

00:33:18: Programmierern, von Tech,

00:33:21: Leuten entwickelt, das ist halt deren Sprache so, ne?

00:33:24: Und das muss man aber manchmal übersetzen und das vergisst man irgendwie oft, oder

00:33:27: es geht oft verloren, so diese Translation, um wirklich den Menschen zu

00:33:33: zeigen, also weil Lien, die jetzt quasi keinen technischen Hintergrund haben,

00:33:36: denen bringt das quasi nicht viel über diese Technik und Details viel zu wissen

00:33:41: und über diese diese funktionsbasierte Kommunikation, die geht einfach nicht an

00:33:44: die ran, sondern da muss man das quasi übersetzen und einfach zeigen, was ist

00:33:48: denn da für Nutzen drin für

00:33:49: dich als Anwender, für mich als Anwenderin.

00:33:52: Ja.

00:33:52: Also, es ist klassischer, what's in it for you, oder what's in it for me.

00:33:55: Ja.

00:33:55: Ganz genau.

00:33:57: Und auch im Endeffekt, ja, klassische Marketing, ja, Denkweise oder

00:34:02: Kommunikation, dass man quasi Funktionen in Nutzen einfach übersetzt.

00:34:06: Ja, also das heißt, was, wie macht es mein Leben leichter?

00:34:11: Oder wie macht es dein Leben leichter?

00:34:12: Dass man das quasi einfach übersetzt, ja.

00:34:15: Das ist schon ein, ja, ein großer,

00:34:19: Augenöffner oft.

00:34:21: Also das heißt, man redet ja oft über Zeiteffizienz und dass man dann einfach

00:34:26: mal sagt, okay, was genau kann diese KI -Lösung machen, um dein Leben leichter zu

00:34:31: machen?

00:34:31: Zum Beispiel könnte sie dir assistieren beim E -Mail schreiben oder könnte die

00:34:34: Formulierung vorschlagen, sodass du pro E -Mail, ich weiß nicht, sagen wir mal 20

00:34:40: Prozent Zeit einsparst.

00:34:42: Und dann kann man das auch so konkret mal runterbrechen und sagen, okay, in diesen

00:34:45: 20 Prozent Zeit, die du einsprachst, irgendwie ein E -Mail schreiben, kannst du

00:34:51: dann nutzen, um andere Arbeiten durchzuführen, die du vielleicht viel

00:34:53: lieber magst als E -Mail schreiben.

00:34:55: Das E -Mail schreiben war jetzt ein Beispiel.

00:34:59: Das kann man natürlich auch auf andere Sachen, je nachdem, was der Inhalt der

00:35:02: Arbeit ist, der Person übertragen.

00:35:05: Und dann einfach mal vor Augen führen, was würde das denn, wenn ich das jetzt morgen

00:35:09: machen würde, wie würde mein Tag morgen anders aussehen?

00:35:11: Also das wirklich greifbar machen und da wirklich diesen Nutzen ja rüber zu

00:35:16: bringen.

00:35:17: Weil das macht es auch vom abstrakten her einfach greifbarer, begreifbarer und baut

00:35:24: zum Beispiel dadurch auch Hemmschwellen ab.

00:35:28: Und man denkt sich, okay, cool, das klingt ja eigentlich gar nicht so schlecht, das

00:35:32: könnte ich ja mal ausprobieren.

00:35:32: Da haben wir schon wieder den nächsten Schritt gemacht sozusagen.

00:35:36: Ja, das wäre jetzt mal so ein konkretes Beispiel bezüglich Wahrnehmung von

00:35:41: KI -Lösung.

00:35:42: Da würde ich gerne noch kurz was hinzudäumen.

00:35:45: Aber was das auch eigentlich für Implikation hat, ist jetzt sehr spannend.

00:35:48: Wenn wir wissen, wer kommuniziert eigentlich über diese KI -Lösung?

00:35:54: Das ist ja nicht der Top -Manager oder der CEO, sondern wie Elisa schon gesagt hat,

00:35:58: sind das IT -Unternehmen, Softwareunternehmen, die diese Sprache

00:36:02: haben.

00:36:02: Wenn wir jetzt an KI -Lösung denken, dann sieht man meistens Überblick.

00:36:07: von Deep Learning, Machine Learning, Large Language Models.

00:36:10: Das ist funktionsbasiert, um das mal wirklich greifbar zu machen auch.

00:36:15: Ich habe noch keinen IT -Anbieter gesehen, der das mal übersetzt in was bedeutet das

00:36:20: an Nutzen?

00:36:21: Was bringt mir ein Deep Learning Algorithmus?

00:36:24: Was bringt mir ein Machine Learning?

00:36:25: Und da gibt es ja noch tausend Untergruppen und ich fände es mal schön

00:36:28: und es wäre auch hilfreich glaube ich, nicht nur schön, sondern wir sehen es,

00:36:31: dass sich ein Unternehmen auch viel mehr damit auseinandersetzen würde.

00:36:34: wenn da nicht Deep Learning steht oder Large Language Models, sondern Gruppierung

00:36:41: von Text in Unzufriedenheitsgründe mit meinen Angeboten an Kunden.

00:36:50: Jetzt mal ein bisschen ausführlich dargestellt, aber ja, dass man wirklich

00:36:53: allein schon mal als IT -Unternehmen auch eine ganz andere Kommunikation hinbringt,

00:36:57: um diese Akzeptanz von KI zu erhöhen.

00:37:00: Ja, und dann auch dazu führt, dass ein Unternehmen sich vielleicht dann mit

00:37:04: auseinandersetzen kann, weil wir sehen auch viele Unternehmen, die gar keine eine

00:37:09: extreme Hürde haben, mit IT -Unternehmen zusammenzuarbeiten, weil die sagen ja

00:37:13: zuerst müssen wir mal überhaupt, kriegen wir dann erst mal tagelang erklärt, was

00:37:16: gibt es für Möglichkeiten und die reden nur in ihrem Funktionsbasierten und danach

00:37:20: wissen wir so viel wie vorher und die Arbeit ist trotzdem alle bei uns, das zu

00:37:24: übersetzen.

00:37:25: Und da fängt es auch schon an und das hilft alleine schon, dass man

00:37:29: sagt, das probiere ich mal aus.

00:37:31: Wir haben viele Textdaten, wir haben viele Kundeninformationen, die schreiben uns ja

00:37:35: immer auf unserer Seite was und das können wir jetzt mal ausprobieren.

00:37:40: Das ist noch mal eins weiter gedacht sogar, wie man auch das reduzieren kann,

00:37:44: diese Barrieren, was Elisa gerade angesprochen hat, auf ein Individuum

00:37:47: bezogen.

00:37:48: Das ist ein schönes Beispiel, weil das trifft man glaube ich immer wieder.

00:37:54: Ich meine, auch wenn man in den Projekten ist, habe ich auch oft genug, wenn du mit

00:37:58: IT...

00:38:00: beratend zusammenarbeiten, sie sprechen halt dann an der einen oder anderen Stelle

00:38:03: einfach eine andere Sprache und da irgendwie zwischen den Operativen und den

00:38:08: IT -Lern irgendwie die gleiche Sprache herzustellen, dass es echt schon die

00:38:12: Brücke herzustellen ist, nicht immer einfach.

00:38:16: Absolut und ich glaube, das zeigt, also es spiegelt auf 100 Prozent wieder am Ende,

00:38:21: warum wir den Fokus eben auf den Mensch setzen, weil genau darum geht es in

00:38:24: unseren Augen, also nicht zu sagen, was kann die KI -Lösung, sondern

00:38:28: Was bringt die KI -Lösung den Mitarbeitenden?

00:38:30: Also das ist am Ende so.

00:38:32: Und allein in dieser, ja, es ist am Endeffekt eine Framing -Sache, ne?

00:38:35: Also man beschreibt dieselbe Sache von einer anderen Perspektive aus, aber das

00:38:39: kann halt eben schon, ja, total effektiv sein.

00:38:44: So, jetzt haben wir über eine Barrieregruppe gesprochen.

00:38:47: Hast du noch ein Beispiel für eine der anderen?

00:38:51: Ja, sehr gerne.

00:38:52: Und zwar, vielleicht würde ich da mal rauspicken, nochmal diese individuelle

00:38:56: Dimension, weil...

00:38:57: Das ist eben auch was ist, was oft dann in Unternehmen oder auch irgendwie hinten

00:39:02: runterfällt.

00:39:03: So dieses wirklich menschliche und da irgendwie sich auch reinzudenken.

00:39:07: Und gerade das auf der individuellen Dimension in der ersten Phase, was wir,

00:39:14: ja, was unsere Erfahrung gezeigt hat, was einer der großen Gründe ist oder einer der

00:39:18: Gründe ist, warum auch KI so polarisiert, ne?

00:39:20: Also warum man auch oft so abblockt.

00:39:22: Also es gibt ja viele, die blocken wirklich ab und sagen, ne, hab ich noch

00:39:25: gar nicht probiert, ist auch nichts für mich, will ich nicht.

00:39:27: Und oft steckt dahinter eine Existenzangst.

00:39:30: Und damit wird ja auch ganz viel gespielt.

00:39:33: Oder es wird ja auch ganz viel implizit thematisiert.

00:39:36: Dadurch, wie wir über KI sprechen, kann ich auch gleich noch mal drauf

00:39:40: zurückkommen.

00:39:41: Weil dann kommen wir schon wieder zum sozialen System.

00:39:44: Und da habe ich auch ein interessantes Beispiel für.

00:39:46: Aber um jetzt mal auf der individuellen Ebene zu bleiben, eine Existenzangst.

00:39:50: Ja, und für viele natürlich die Angst ...

00:39:52: von Jobverlust, ja.

00:39:54: Ich werde irgendwie ersetzt, ich werde redundant.

00:39:56: KI kann Aufgaben erledigen, die ich eigentlich erledigt habe.

00:39:58: Das macht mir Angst, so, ja.

00:40:00: Und deswegen ist das dann so eine Abwehrhaltung, ja, zu sagen, da möchte ich

00:40:05: nichts mehr zu tun haben, das ist Teufelszeug und so.

00:40:08: Und das wird dann oft eben auch so ein bisschen übergezeichnet, ja.

00:40:12: Aber wenn man sich das mal wirklich einfach mal, sich das mal anhört oder sich

00:40:16: das mal zu Herzen nimmt und sagt, okay, wo kommt das eigentlich her, was steckt denn

00:40:20: eigentlich dahinter?

00:40:21: In der Psychologie, da hast du vielleicht auch schon mal von gehört, gibt es ja

00:40:25: diese Maslowsche Bedürfnispyramide.

00:40:28: Und da ist eben eins der Grundbedürfnisse sozusagen, die Menschen haben, oder eins

00:40:34: dieser Sicherheitsbedürfnisse.

00:40:35: Ich glaube Grundbedürfnisse sind sowas wie Atmen, Essen, Schlafen und so weiter.

00:40:40: Aber es sind so physiologische Bedürfnisse, aber die

00:40:42: Sicherheitsbedürfnisse danach, das ist die nächste größere, also die nächste Stufe in

00:40:46: der Pyramide.

00:40:47: Da geht es um persönliche Sicherheit, um Ressourcen, um Gesundheit, aber auch um

00:40:51: das Arbeitsverhältnis, um die Sicherung der Existenz im Endeffekt.

00:40:57: Und da steckt ja auch schon wieder das Wort Existenz drin, weil Existenzangst

00:41:02: genau eben da ansetzt oder genau daran wird quasi gekratzt und deswegen wird auch

00:41:06: so, ja, scheinbar irrational stark, also unverhältnismäßig reagiert, weil da

00:41:12: eigentlich irgendwie so ein Grund, ja ...

00:41:15: Bedürfnis oder so eine Grundsicherheit bedroht, also vermeintlich bedroht ist.

00:41:21: Und deswegen eine Möglichkeit, um das zu adressieren oder auch von Unternehmen, wie

00:41:28: kann ich denn jetzt Mitarbeitende, wo ich merke, die blockieren total und da scheint

00:41:31: irgendwie so eine Existenzangst eine Rolle zu spielen.

00:41:34: Wie kann ich mit denen umgehen?

00:41:36: Wie kann ich die quasi mitnehmen auf den Prozess?

00:41:38: Da sind wir auch schon wieder beim aktiven Change Management.

00:41:41: Wie gehe ich damit um?

00:41:42: Und da ist es ganz wichtig und das hört sich jetzt ja erstmal gar nicht so

00:41:47: kompliziert an, aber es wird eben ja fast nirgendwo gemacht.

00:41:52: Erstmal wichtig, das ernst zu nehmen und auch den Menschen, also den Mitarbeitern

00:41:55: das Gefühl zu geben, wie I see you.

00:41:58: Ich habe das, ich höre das.

00:41:59: Ich höre deine Bedenken auch.

00:42:03: Und da...

00:42:04: Genau, das hilft irgendwie auch allein.

00:42:06: Das ist schon mal ein gutes Gefühl für Mitarbeitende.

00:42:08: Okay, das ist nicht, ich werde nicht irgendwie als verrückt abgetan, sondern

00:42:11: okay, erst mal, du wirst verstanden und gehört und das interessiert mich auch.

00:42:15: Und dann womöglich natürlich Sicherheit geben.

00:42:19: Und da muss man natürlich auch realistisch sein.

00:42:21: Also es wird sicher auch Tätigkeiten geben, die zu einem gewissen Maße

00:42:24: automatisiert werden können.

00:42:26: Aber dann gibt es auch wieder andere Tätigkeiten, die von Menschen übernommen

00:42:30: werden müssen.

00:42:31: Also ich meine, es werden Arbeitsplätze sicher abgebaut durch KI, durch einen

00:42:34: vermehrten Einsatz von KI, aber es werden noch neue Arbeitsplätze geschaffen.

00:42:37: Und quasi das auch zu thematisieren und zu sagen, okay, dein Job, wo das möglich ist,

00:42:43: einfach auch Sicherheit zu geben, dein Job wird nicht abgebaut oder du wirst deinen

00:42:46: Job nicht verlieren.

00:42:47: Aber was gibt es denn für Perspektiven?

00:42:49: Also da auch einfach zu schauen, was ist denn, wie wird sich dein Job vielleicht

00:42:52: verändern?

00:42:53: Und wie können wir zusammen den Weg gestalten?

00:42:56: Also du bist nicht alleine, sondern ich als Führungskraft oder das Unternehmen

00:43:01: steht an deiner Seite und wir sind ja auch, es ist auch in unserem Interesse,

00:43:04: dich weiterzuentwickeln.

00:43:06: Und genau, also das wäre dann eine Möglichkeit, diese Existenzangst so ein

00:43:10: bisschen aufzufangen tatsächlich im ersten Schritt und dann aber im zweiten Schritt

00:43:13: auch zu sagen, in welche Richtung können wir das denn jetzt lenken und können

00:43:17: zusammen den Weg gehen.

00:43:19: Und genau, und da auch wiederum zu schauen, was für Nutzen ist auch...

00:43:22: vielleicht auch mit innenbegriffen.

00:43:24: Also was für ein Fokus, wie kann man den Fokus vielleicht auf andere Tätigkeiten

00:43:28: setzen.

00:43:30: Vielleicht kann man sogar auf interessantere Tätigkeiten den Fokus

00:43:32: setzen und andere werden eben automatisiert.

00:43:35: Genau, was für Weiterbildungs - oder Entwicklungsmöglichkeiten gibt es oder

00:43:38: auch Umschulungsmöglichkeiten gibt es im Extremfall, dass wirklich irgendwann der

00:43:44: Job so nicht mehr von einem Menschen gemacht werden muss.

00:43:49: Genau, um da einfach zu schauen, wie kann man da Richtung Potentialentfaltung,

00:43:53: Weiterentwicklung gehen.

00:43:54: Und das sind natürlich dann auch so typische HR -Themen, wo man auch sieht,

00:43:59: wenn man ins aktive Change -Management geht, da muss wirklich auch das ganze

00:44:03: Unternehmen irgendwie an Bord sein und an einem Strang ziehen.

00:44:06: Und deswegen ist es auch so wichtig, wenn ein Unternehmen KI einsetzen möchte,

00:44:11: letztendlich ist es wichtig, auch eine KI -Strategie auszurufen und umzusetzen.

00:44:18: weil da hängen ja auch noch ganz viele andere Sachen dran, wie Ressourcen, wie

00:44:21: genau, wie gehen wir mit KI um, was für eine Priorität hat es und so weiter.

00:44:26: Finde ich super.

00:44:28: Sowohl beide Sachen, die ihr gerade angesprochen habt, die habe ich auch in

00:44:31: meinem Podcast immer wieder auch erfahren, auch dieses Thema.

00:44:34: Monika, wie du gesagt hast, ist ein bisschen anders.

00:44:36: Die IT -Unternehmen müssen es eigentlich anders präsentieren.

00:44:40: Es war bei Nimster der Fall, die haben es halt im Sales -Prozess, ja.

00:44:44: Die Gründer waren sehr funktionsorientiert und dann haben sie einen Salesman

00:44:48: reingeholt, der ist halt sehr nutzorientiert dran gegangen und hat

00:44:51: gesagt, okay, das und das bringt Zeug.

00:44:52: Seitdem geht es bei denen auch noch mal salesmäßig ab.

00:44:56: Aber es ist genau dieses Framing und das andere, diese Existenzängste, das

00:45:02: wahrzunehmen und ernst zu nehmen und auch Sicherheit zu geben.

00:45:07: Das war bei Ludwig Meister tatsächlich in der Folge, der zum Beispiel sehr stark auf

00:45:10: Automatisierung und auch künstliche Intelligenz geht.

00:45:14: und allen seinen Mitarbeitern eine Jobgarantie gibt, zeigt, wir wollen

00:45:17: wachsen und es geht nur mit euch, aber wir müssen halt auch an diesen Themen arbeiten

00:45:22: und das bedeutet, wenn wir was automatisieren, wenn wir künstliche

00:45:25: Intelligenz einführen und die Prozesse produktiver gestalten, bedeutet das nicht,

00:45:31: dass ihr euren Job verliert, sondern ihr werdet woanders eingesetzt und dann sind

00:45:34: wir wieder bei diesem ganzen HR -Thema, was mache ich damit, in welche Richtung

00:45:38: geht es, super.

00:45:39: Das bedarf aber auch, was du da gerade angesprochen hast, Johannes, einer KI

00:45:43: -Strategie oder Digitalisierungsstrategie oder wirklich von top down vorgegebene

00:45:48: Entscheidungen in Bezug auf HR -Ressourcen, Budgets und so weiter.

00:45:52: Und was wir auch sehen, es gibt ja so einen KI -Transformationsprozess oder

00:45:55: einen digitalen Transformationsprozess.

00:45:58: Und sehr häufig ist es eben nicht top down, sondern dass eben einzelne Teams mal

00:46:02: austesten, wie könnten wir das nutzen und die eben nicht von oben diese, das ist

00:46:09: Das ist eine super Lösung, wenn man es machen kann.

00:46:11: Aber wir sehen häufig, dass die Lösung gar nicht gegeben ist, weil das Unternehmen

00:46:15: noch gar nicht so weit im Prozess ist, dass es diese auf Mittelmanagement weiter

00:46:19: runter diese Zusage geben kann.

00:46:21: Und deshalb ist es auch wichtig zu verstehen, Existenzangst zum Beispiel hat

00:46:26: verschiedene Gründe und jeder Grund muss anders gelöst werden oder darauf

00:46:32: eingegangen werden.

00:46:33: Und um.

00:46:34: Das eine ist eben, man hört zu, man versteht erst mal, woher kommt die

00:46:39: Wertschätzung, ist vielleicht eine andere Lösung, wenn man nicht diese Zusage machen

00:46:45: kann.

00:46:46: Es ist aber auch ganz spannend, und das wollte ich auch mal, nur weil wir jetzt

00:46:49: von Existenzangst geredet haben, weiter später kommt dann eine andere Angst.

00:46:54: Also wenn man die Existenzangst gelöst hat, heißt das nicht, der Mitarbeiter hat

00:46:58: keine Angst mehr, oder die Mitarbeiterin, weil dann sehen wir auch sehr häufig, dass

00:47:02: es dann eine Vereinsamungsangst ist.

00:47:03: Teil auch geht, mit wem arbeiten dann noch zusammen.

00:47:07: Und es ist ja ganz spannend, dass wenn wir im, du hast gerade Sales -Bereich

00:47:11: angesprochen, wenn wir darüber reden, es gibt wahnsinnig viel Forschung zu

00:47:16: Chatbots, was ja eigentlich passiert, ja, es ist eine künstliche Intelligenz -Lösung

00:47:20: in Form eines Chatbots und es gibt so viel Forschung dazu, wie muss der

00:47:26: vermenschlicht werden.

00:47:27: Zu welchem Grad muss er vermenschlicht werden, dass der Kunde das Gefühl hat, im

00:47:32: CRM -Zool, ich fühle mich wirklich mit ernst genommen und so weiter.

00:47:38: Interessanterweise, wenn wir ins Unternehmensumfeld wieder gehen, gibt es

00:47:42: keine Forschung zu.

00:47:43: Gibt es fast keine Betrachtung auch dazu von Unternehmen her, muss ich vielleicht

00:47:48: die KI auch für den Mitarbeiter personifizieren.

00:47:52: Muss ich da vielleicht auch nicht die KI hinstellen, sondern den

00:47:57: Der Karl ist dein Mitarbeiter jetzt und dein Kollege und der braucht auch eine

00:48:01: Visualisierung oder der braucht auch.

00:48:03: Also wirklich auch da muss man dann wieder verstehen, woher kommt die

00:48:07: Vereinsamungsangst?

00:48:08: Ja und wie kann ich das dann entsprechend dann in der Anwendung auch wieder lösen?

00:48:14: Deshalb ist es für uns wirklich tatsächlich, weil wir vom Kompass gerade

00:48:17: losgegangen sind so ein bisschen und wie gesagt haben, das ist der Status quo.

00:48:22: Es gibt aber jetzt nicht für ein Faktor eine Lösung.

00:48:24: Das meinten wir mit diesem Individualisierten.

00:48:27: Deshalb können wir gerade nur Beispiele geben, die vielleicht häufiger mal

00:48:33: vorkommen.

00:48:35: Aber es gibt dann auch wirklich ganz, dann erkennen wir wieder, hier ist die Existenz

00:48:40: begründet aus einer ganz anderen Voraussetzung oder einer ganz anderen

00:48:47: Historie und dann erarbeitet man wieder eine neue Lösung.

00:48:51: Super interessant.

00:48:52: Ich bin mir sicher, da gibt es auch noch ganz viele Themen.

00:48:56: Was mir aber jetzt aufgefallen ist bei der Elisa, die hat sehr oft den Begriff

00:49:00: aktives Change Management genutzt.

00:49:03: Was ist denn aktives Change Management?

00:49:06: So richtig so.

00:49:07: Es würde mich wirklich vom Herzen interessieren, weil das ist ein Thema, wo

00:49:10: ich auch gesagt habe, viele Projekte werden gestartet und das ist das Thema,

00:49:15: was immer hinten runterfällt, meiner Meinung nach.

00:49:18: Alle glauben, sie können es.

00:49:19: Ja, und machen es.

00:49:20: Und spätestens, wenn der Druck ein bisschen höher am Kessel wird, ist das das

00:49:24: erste Ding, was irgendwie liegen bleibt.

00:49:27: Was ist aktives Change Management?

00:49:29: Was gehört da dazu?

00:49:31: Jetzt aus Sicht einer Psychologin, Lisa.

00:49:34: Ich hätte jetzt gedacht, die Lisa sagt, wie Monika das macht, weil ich tatsächlich

00:49:39: ein bisschen mehr gemacht habe.

00:49:41: Absolut.

00:49:42: Ich finde, du solltest da mal vorlegen, Monika.

00:49:45: Bitte, Monika.

00:49:47: Also grundsätzlich ein aktiver Change Management ist ein Prozess natürlich, der

00:49:50: bezieht sich auf Strukturen in der Firma, nach Strategie in der Firma, nach der

00:49:56: Kultur in der Firma, die sich ändern muss.

00:49:59: Man stellt fest, wir müssen diese ändern, um jetzt KI ist eine externe Veränderung,

00:50:06: aber es kann auch interne Veränderungen vorliegen, um diese tatsächlich, oder dass

00:50:12: die Firma sich dieser anpassen kann.

00:50:14: Also der aktive Change -Prozess ist bewusst zu sein, woher kommt die

00:50:18: Veränderung?

00:50:19: Ist das intern oder extern?

00:50:21: Und wie müssen wir jetzt unsere Strukturen, Strategien, Kulturen und

00:50:24: Technologien vielleicht auch anpassen, ändern, bewusst gestalten, steuern,

00:50:31: unterstützen, damit dann dieser Wandel tatsächlich auch stattfinden kann?

00:50:36: Und das beinhaltet dann natürlich ganz verschiedene Schlüsselelemente sozusagen.

00:50:42: Ja, wir...

00:50:44: Und einer der Kernschlüsselelemente ist der Mensch.

00:50:48: Ohne Mensch kein Change Management.

00:50:50: Ohne Mitarbeiter kein Change Management.

00:50:54: Aber ganz wichtig ist auch und auch das wird häufig gerade bei der Anwendung und

00:50:58: Umsetzung von KI -Unternehmen wirklich zu wenig gelebt oder zu wenig bewusst gelebt

00:51:05: ist, es ist nicht nur der Mensch, der die KI -Lösung umsetzen soll oder anwenden

00:51:09: soll oder nutzen soll, sondern auch die Führungsperson.

00:51:13: Ohne die Führungsperson und die Führungsperson darüber kann ich auch nicht

00:51:18: einen Change -Management -Prozess umsetzen.

00:51:21: Und wir sehen auch sehr häufig, dass es nicht der Mitarbeiter ist, der vielleicht

00:51:25: eine Resistenz hat gegenüber KI, sondern schon auch eins oben drüber und noch eins

00:51:31: da oben drüber.

00:51:32: Was bedeutet das dann auch?

00:51:33: Change -Management bedeutet auch, dass ich das unterstütze, das Verhalten, das ich

00:51:38: möchte.

00:51:38: Das geht also auch um ...

00:51:40: Monitoring, Incentivierung, Unterstützung in der Hinsicht.

00:51:46: Ich sehe das auch allgemein nicht nur für KI -Lösungen, sondern an sich.

00:51:51: Ein Unternehmen möchte etwas erreichen, aber die Incentivierung dazu, das

00:51:56: Zeitbudget dazu wird überhaupt nicht gegeben.

00:51:58: Es wird nichts geändert an dem Management by objectives sozusagen oder Management

00:52:04: was auch immer das Unternehmen verfolgt.

00:52:05: Das bleibt total gleich und dann kann auch kein Change Management passieren.

00:52:09: Wir müssen also auch den Change incentivieren, nicht nur das Ergebnis.

00:52:13: Also Change, Incentivierung für das Ergebnis, aber auch für den Weg dahin.

00:52:18: Das ist auch eine ganz wichtige Sache.

00:52:20: Und ein Change Management kann nicht passieren, wenn wir nicht eine klare

00:52:23: Strategie haben, die wir überprüfen wollen.

00:52:26: Das hatte ich ja eben schon.

00:52:28: Also das mit den Incentivierungen ist so ein bisschen Richtung Struktur.

00:52:32: Strategie ist wirklich.

00:52:33: Wir sehen Unternehmen, die sagen, wir wollen mehr KI -Lösungen umsetzen.

00:52:37: Wir haben weder eine Digitalisierungsstrategie noch eine KI

00:52:40: -Strategie.

00:52:41: Wie soll ich ein Changemanagement, also ein Changeman kann nur aktiv sein, wenn

00:52:47: ich eine Strategie dafür habe.

00:52:49: Daraus kann ich nur Ziele ableiten und nur wenn ich Ziele habe, kann ich die

00:52:53: incentivieren und nur dann kommt es zu einer aktiven Handlung.

00:52:57: Und dann gibt es noch so ein paar Anleitungen.

00:52:59: Ich werde schon, du merkst Johannes, ich werde so, ich meine wir haben alle eine

00:53:02: ähnliche Profession im Nebenberuf, ja, nämlich eine Professorale, dass wir gerne

00:53:07: lehren und ich merke gerade während ich spreche, dass ich voll in meinen Modus der

00:53:11: Professorin komme und so ein bisschen vorlesungsmäßig, es tut mir leid, aber das

00:53:16: ist einfach überraschend.

00:53:17: Wir wissen so viel, wir haben so viele Bücher über dieses Thema und es wird so

00:53:22: schlecht in Unternehmen gemacht.

00:53:24: Vielleicht ganz kurz noch ein Nachschub, bevor du jetzt Johannes gleich reingehst.

00:53:28: warum ich das jetzt auch so betont habe mit diesem aktiven Change Management oder

00:53:33: warum das auch für uns eben auch eines der Themen ist, mit dem wir einfach viel zu

00:53:37: tun haben.

00:53:38: Weil für uns das eben ganz wichtiger Punkt eben ist, wenn es um digitale

00:53:44: Transformation geht.

00:53:45: Also wie die Monika eben schon gesagt hat, viele Unternehmen, die sagen so, ja, wir

00:53:48: müssen digitaler werden oder wir müssen KI machen.

00:53:51: Aber das macht sich halt nicht von alleine, sondern man braucht Zeit dafür,

00:53:55: man braucht finanzielle Ressourcen dafür, zeitliche Ressourcen dafür, die müssen

00:53:59: zugeschrieben werden und dafür braucht es dann meistens eben eine Strategie und

00:54:02: schon sind wir wieder bei dem aktiven Change Management.

00:54:04: Also das heißt im Endeffekt eine digitale Transformation und somit auch den Einsatz

00:54:09: von KI und KI -Lösungen oder eben sozusagen die Digitalisierung von

00:54:14: Prozessen erst mal als Voraussetzung dafür, dass wir überhaupt KI -Lösungen

00:54:17: einsetzen können.

00:54:18: Da sind wir jetzt zwar wieder ein bisschen in dem Technischen drin, aber

00:54:20: ohne Daten, mit denen ein KI -System trainiert werden kann, können wir auch

00:54:25: keine KI -Lösung einsetzen im Unternehmen.

00:54:27: Also, daran krankt es ja auch schon bei vielen Unternehmen.

00:54:30: Aber ohne das, quasi ohne das aktiv anzugehen und eben die Voraussetzungen

00:54:34: dafür zu schaffen, durch aktives Change -Management gibt es eben auch keine

00:54:38: digitale Transformation.

00:54:39: Deswegen ist das bei uns irgendwie so ein Startpunkt, wo wir auch oft ansetzen,

00:54:43: einfach mal zu schauen, wo stehen da die Unternehmen eigentlich und was für ein

00:54:45: Verständnis haben die eigentlich von digitaler Transformation und Change

00:54:48: -Management.

00:54:50: Also ich finde es super.

00:54:51: Also ohnehin, ich glaube, ich komme in eine Vorlesung.

00:54:54: Ich finde es immer gut, wenn dann einer so emotional wird.

00:54:57: Ich kenne das für mich.

00:54:59: Man hört da noch irgendwer nicht drauf.

00:55:00: Aber es waren super spannende Aspekte dabei, finde ich.

00:55:04: Also ich habe mir da jetzt noch mal dieses Unterstützen, das Verhalten unterstützen,

00:55:09: das ich eigentlich auch möchte und das zu incentivieren und auch die klare Strategie

00:55:14: zu haben.

00:55:16: Und ja.

00:55:17: den Change incentivieren.

00:55:19: Es ist einfach das, was wahrscheinlich viele wollen, aber genau das da hakt und

00:55:24: krankt.

00:55:25: Ich sage, wenn ihr den GV geben wollt, dann müsst ihr es halt auch unterstützen

00:55:28: und nicht hoffen, dass es kommt.

00:55:31: Ich meine, ich habe ein kleines Kind.

00:55:33: Wenn ich will, also wirklich um das man plastisch hat, wenn ich will, dass mein

00:55:37: Sohn etwas macht, kann ich nicht das Ergebnis nur incentivieren.

00:55:41: Das geht nicht.

00:55:42: Der hat keine Lust zu laufen, wenn ich nicht ein Incentive gebe, dass er läuft.

00:55:47: Und es geht nicht darum, da anzukommen hinten beim Bäcker, sondern wir müssen

00:55:51: erstmal den Weg beschreiten dahin.

00:55:53: Und deshalb ist es schön, dass du es gerade nochmal auf...

00:55:55: Ja, aber so funktionieren Unternehmen.

00:55:58: Also und gerade bei KI sehen wir das extrem.

00:56:00: Es geht darum, der KI -Einsatz wird, wenn überhaupt, belohnt.

00:56:03: Gar nicht der Weg dahin.

00:56:04: Also es wird auch gar nicht irgendwie...

00:56:06: Wir hatten ein Unternehmen, die haben gesagt, wir machen es nicht, weil wir

00:56:09: haben keine Scheiterkultur.

00:56:11: Und wenn wir auf dem Weg dahin feststellen, dass es nicht geklappt hat,

00:56:14: ist es eher eins, ihr habt es ja nicht geschafft und nicht, hey, ihr habt es

00:56:17: zumindest mal probiert.

00:56:19: Ja, und deshalb muss da auch echt ein aktives Change -Management betrieben

00:56:24: werden.

00:56:24: Absolut.

00:56:24: Ja, vielleicht kann ich da auch direkt nochmal einhaken mit einem Beispiel,

00:56:28: nämlich aus der nächsten Phase.

00:56:29: Und da geht es nämlich auch, das passt nämlich wunderbar hier rein, was eine

00:56:33: Barriere ist auf Unternehmensebene.

00:56:35: Also das heißt in der Phase...

00:56:37: wenn man sich schon ein bisschen damit auseinandergesetzt hat mit KI und dann

00:56:39: aber eben die Mitarbeitenden zum Beispiel dazu motivieren möchte, es wirklich

00:56:42: auszuprobieren, also für die Arbeit.

00:56:45: Und genau hier sind wir wieder bei den Rahmenbedingungen, bei den Ressourcen und

00:56:50: bei wie wird es eigentlich incentiviert, dass man es dann wirklich auch

00:56:53: ausprobiert.

00:56:55: Und da haben wir eben auch ganz oft gesehen, manchmal sind die Mitarbeitenden

00:57:00: ja sogar willig, sie wollen das ja tun und sie sagen einfach, sie wissen nicht wann.

00:57:04: Sie wissen nicht, wann.

00:57:05: Also der Workload ist so hoch, dass es quasi eigentlich unmöglich ist, da jetzt

00:57:11: zu sagen, okay, ich probiere das jetzt noch mal anders.

00:57:12: Weil natürlich beim Ausprobieren, dafür muss man sich Zeit nehmen.

00:57:16: Also ich sag mal, vorhin hatte ich das Beispiel mit der E -Mail.

00:57:19: Wenn ich das zum ersten Mal mache, irgendwie mit Hilfe von KI meine E -Mail

00:57:22: zu schreiben oder meine Präsentation erstellen zu lassen oder mir Bilder zu

00:57:26: erstellen oder wie auch immer, dann dauert es sicher ein bisschen länger als auf

00:57:30: einem herkömmlichen Wege.

00:57:31: Also diese Effizienz -Effekte, die stellen sich natürlich erst ein, wenn man den

00:57:36: Skill ein bisschen drauf hat.

00:57:37: Also wenn man weiß, wie man damit umgeht und das auch ausprobieren konnte.

00:57:40: Aber da haben wir eben oft die Erfahrung gemacht, durch einen hohen operativen

00:57:44: Workload, dass da im Berufsalltag eigentlich überhaupt keine Zeit bleibt,

00:57:47: erstens für strategische Themen, ja, also sowas wirklich anzustoßen strategisch,

00:57:51: oder auch wirklich dann das Ausprobieren und das Implementieren in die schon

00:57:55: vorherrschenden Arbeitsprozesse.

00:57:57: Das heißt, so das Alltagsgeschäft erstickt quasi da so den

00:58:01: das Gutgemeins oder auch dieses, wir wollen es ja ausprobieren, im Keim.

00:58:06: Und da, genau, da nehme ich auch ganz klar, dass da Unternehmen auch die

00:58:10: Rahmenbedingungen einfach dafür schaffen müssen und da auch einfach in der

00:58:14: Verantwortung stehen, das zu tun.

00:58:16: Weil sonst müssen sie sich nicht wundern, wenn es am Ende dann halt nicht

00:58:18: funktioniert.

00:58:19: Wenn einfach man zusätzlich zu allem, was sowieso schon ansteht, aber mach halt

00:58:23: auch, mach es halt mit KI.

00:58:24: So.

00:58:25: Und das funktioniert halt eben nicht.

00:58:27: Und genau, deswegen ist es da auch ganz wichtig, dass da auch

00:58:31: nicht nur von Bottom -up, also nicht nur von den Mitarbeitenden da irgendwie

00:58:35: Impulse kommen, wir können was mit KI machen, sondern dass auch top -down, also

00:58:38: auch vom Management das vorgelebt wird und auch verstanden wird und dass da auch eine

00:58:42: Sensibilisierung halt vorherrscht, was brauchen wir dafür eigentlich?

00:58:45: Also nicht einfach nur zu sagen, wir wollen KI machen oder wir machen jetzt

00:58:48: eine KI -Strategie, okay, aber was bedeutet das konkret?

00:58:51: Und das könnte konkret in dem Fall, wenn man Mitarbeiter motivieren will oder dazu

00:58:55: bringen möchte, KI -Lösungen auszuprobieren in ihrem Alltag,

00:59:00: könnte das konkret sein, okay, man kann da die Prozesse reingehen und sagen, was sind

00:59:05: denn z .B.

00:59:05: Zeitfresser bei den Aufgaben im alltäglichen Geschäft?

00:59:08: Was sind Zeitfresser?

00:59:09: Was sind Aufgaben, die man jeden Tag machen muss, die aber unheimlich viel Zeit

00:59:12: kosten, die aber trotzdem gemacht werden müssen?

00:59:15: Also was sind Pain Points, da mal reinzugehen?

00:59:18: Und die sind natürlich auch für jeden unterschiedlich, weil jeder hat eine

00:59:20: unterschiedliche Jobdescription, ja.

00:59:22: Und dann zu schauen.

00:59:24: Was könnten wir denn davon vielleicht abgeben an KI oder was könnte davon

00:59:27: irgendwie schneller gemacht werden, indem wir KI nutzen?

00:59:30: Wie könnte ein KI Tool diese Zeitwasser minimieren und dann irgendwie dann

00:59:34: natürlich auch den Rahmen zu geben, das wirklich umzusetzen, auszuprobieren, weil

00:59:38: dann, dann würden wir sozusagen bei erfolgreichem Austesten ausprobieren und

00:59:42: wenn diese Rahmenbedingungen gegeben sind, in der nächsten Phase dann

00:59:46: dieser Phase oder dieser Entscheidung, okay, ich kann es wirklich nachhaltig

00:59:49: nutzen und ich habe es wirklich in meinen Arbeitsalltag, in meine Prozesse

00:59:51: eingebaut.

00:59:52: Das ist ein fester Bestandteil jetzt.

00:59:54: Das wäre dann in der Phase drei sozusagen das Ergebnis.

00:59:56: Wenn man das hier nicht macht, also diese Zwischenschritte nicht macht, dann kommt

00:59:59: man halt auch nicht am Ende an.

01:00:00: Also dann kommt man nicht zur Akzeptanz und zur Nutzung.

01:00:03: Das, was ich da oftmals erlebe, ist, es fehlt der Mut, diese Entscheidung zu

01:00:07: treffen.

01:00:07: Wir machen das und wir probieren es jetzt bei Unternehmen.

01:00:10: Wir haben so einen hohen Workload, wir müssen arbeiten.

01:00:13: Ja, das ist so...

01:00:14: Männer setzen die Segel, Wind kommt auf, keine Zeit, wir müssen rudern, so nach dem

01:00:18: Motto.

01:00:20: Und wenn du da mal reingehst, ich habe tatsächlich etliche Projekte, wo du sagst,

01:00:24: du musst die Zeit mal nehmen, aber das holst du sofort wieder auf.

01:00:29: Dieses go slow to go fast, dieser Mut dazu, einmal die Bremse rein zu hauen, um

01:00:37: dann vielleicht die runden Räder anstatt die eckigen an den Wagen zu packen.

01:00:42: Ist halt echt so.

01:00:44: Das ist echt ein Thema, mit dem sehr viele kämpfen und wo viele auch nicht den Mut

01:00:50: haben dazu gefühlt.

01:00:51: Aus meiner Erfahrung aus.

01:00:54: Absolut.

01:00:55: Und ich glaube auch, dass da eben noch viel Potenzial sozusagen nicht

01:00:57: ausgeschöpft wird im Sinne von, klar ist es so, dass auf Management -Ebene muss man

01:01:02: halt auch überzeugen.

01:01:03: Also wenn das nicht von top down kommt als Ansage,

01:01:08: dann auch einfach zu schauen, was sind denn Argumente dafür?

01:01:10: Wie können wir es auch messen, ob es denn auch wirklich sinnvoll ist?

01:01:13: Also nicht nur KI zu machen, weil halt alle machen das oder wir müssen es

01:01:16: irgendwie machen, sondern dann auch zu sagen, hey, wir gucken jetzt mal drauf,

01:01:19: nachdem wir das im Einsatz hatten und schauen wirklich mal, wie können wir es

01:01:21: denn quantifizieren?

01:01:22: Wie können wir denn benennen, wie viel Zeit wurde eingespart oder wie viel, also

01:01:26: was ist denn dieser Effizienzfaktor?

01:01:28: Kann man den irgendwie greifbarer machen, ja?

01:01:31: Oder in einem der Unternehmen hatten wir jetzt auch den Fall und das

01:01:36: geht nicht nur dem Unternehmen so, sondern es geht ganz vielen Unternehmen so,

01:01:38: Fachkräftemangel.

01:01:40: Und gleichzeitig wird irgendwie in vielen Branchen die Viertagewoche diskutiert.

01:01:44: Wie geht das zusammen?

01:01:45: Und dann ist KI zum Beispiel ein Baustein.

01:01:48: Also ohne KI wird sowas nicht gelöst werden.

01:01:52: Und das einfach auch ganz konkret aufzuzeigen.

01:01:54: Also inwiefern da quasi das Unternehmen von profitiert und wie kann man das

01:02:00: quantifizieren und auch messen, dass ...

01:02:03: ist eben auch wichtig, um Führungsebenen an Bord zu bekommen, falls das eben nicht

01:02:09: der Fall ist.

01:02:09: Also da hatten wir, wenn es jetzt quasi wirklich von unten kommt und von oben noch

01:02:14: nicht wirklich vorgelebt wird.

01:02:17: Sehr schön.

01:02:19: Bevor wir zum Ende kommen, noch eine Frage zu einem Thema, das mir nämlich auch, also

01:02:25: ich habe sie schon kurz mal angeteasert, ihr sprecht gern von smarten Technologien.

01:02:31: Warum denn smarte Technologien?

01:02:35: Und was steckt denn da dahinter, bevor wir dann die Kurve machen?

01:02:40: Ja, du bist sehr aufmerksam auf jeden Fall im Zuhören an dieser Stelle.

01:02:44: Das ist meine Aufgabe als Host.

01:02:47: Ja, aber das finde ich total schön, weil genau, das ist eben auch einer der

01:02:53: Begriffe, der uns wichtig ist und den wir deswegen wahrscheinlich auch so oft

01:02:56: betonen.

01:02:58: Ja, da kann ich dir gerne den Hintergrund zu verraten.

01:03:01: Und zwar, wir haben vorhin gesprochen von den verschiedenen Barrieregruppen vom

01:03:06: sozialen System.

01:03:07: Und das ist tatsächlich auch ein Beispiel, was tatsächlich unsere Einstellung

01:03:12: beeinflusst, was aber vom sozialen System her sozusagen auf uns überschwappt.

01:03:18: Und zwar, wenn man sich mal anschaut, wie diese Berichterstattung, die mediale

01:03:23: Berichterstattung beispielsweise über Künstliche Intelligenz stattfindet.

01:03:26: und was da auch eben für Worte genutzt werden und wie halt die Assoziationen,

01:03:30: welche Assoziationen da geschürt werden, dann sind es eben oft negative.

01:03:33: Zumindest jetzt hier, sag ich mal, im deutschsprachigen Raum.

01:03:37: Wenn man sich da jetzt mal Zeitungsartikel anguckt, irgendwie Headlines von den

01:03:40: letzten zwei, drei Monaten, also hier 2024, dann ist die, tatsächlich die

01:03:45: Prozentual, der größere Anteil eher mit einem negativen Touch, ne?

01:03:49: Also es wird gewarnt vor KI oder ...

01:03:52: Wie weit noch bis zur Superintelligenz?

01:03:54: Also das ist doch irgendwie implizit auch wieder eine Bedrohung.

01:03:57: Was geschieht, wenn die KI lügt oder hier Angst vor der KI?

01:04:02: Also es wird quasi immer so dieses Negative geschürt und auch betont.

01:04:08: Und genau, und da ist es natürlich ganz wichtig, sich mal klar zu machen, wie

01:04:12: sprechen wir eigentlich über KI?

01:04:14: Also Sprache schafft ja Realität.

01:04:16: Also da kommt auch wieder die Psychologen natürlich durch, aber ich glaube, es sind

01:04:18: auch Kommunikationswissenschaften, die da reinspielen.

01:04:21: Am Ende, so wie ich über KI spreche oder so wie eben das soziale System, in dem ich

01:04:25: lebe, über KI spricht, so denke ich eben auch über KI.

01:04:28: Das beeinflusst natürlich auch meine Einstellung zu KI.

01:04:31: Und wie ich über etwas denke, beeinflusst natürlich mein Verhalten und mein Handeln.

01:04:34: Also ob ich zum Beispiel offen bin oder verschlossen oder ob ich sage, es gibt

01:04:38: Möglichkeiten oder es gibt Bedrohungen oder ob ich es akzeptiere oder eben nicht.

01:04:44: Und genau, da bringe ich immer ganz gerne so ein Beispiel.

01:04:49: Ja, um das nochmal so zu verdeutlichen, wie man über KI spricht und was das

01:04:53: eigentlich in Relation bedeutet.

01:04:56: Weil oft spricht, wird eben gesagt, ja, KI outperformt uns Menschen oder sie ist uns

01:05:00: in bestimmten Aufgaben überlegen.

01:05:02: Also es ist immer so dieser Vergleich und diese Bedrohung und dieser Wettbewerb.

01:05:07: Und ich finde es immer ganz spannend dann zu sagen, hört mal, wie war das denn

01:05:11: eigentlich als, keine Ahnung, der Hammer erfunden wurde beispielsweise, ne?

01:05:14: Also die Aufgabe ist, irgendwie Nagel ins Holz zu schlagen.

01:05:17: Und der Hammer hilft uns eben dabei, diese Aufgabe zu lösen.

01:05:21: Da hat auch keiner gesagt, Mensch, der Hammer ist jetzt aber an meiner Hand total

01:05:23: überlegen.

01:05:24: Und ich werde jetzt hier richtig outperformen von dem Hammer, weil der kann

01:05:27: das irgendwie viel besser machen, diesen Nagel ins Holz zu schlagen.

01:05:31: Und am Ende quasi diese Sicht einfach, wir sehen den Hammer als Tool, als Werkzeug,

01:05:36: im wahrsten Sinne des Wortes Tool.

01:05:38: Und genauso auch den Blick auf KI zu lenken im Sinne von ...

01:05:42: Wie kann uns KI helfen, Aufgaben besser zu erledigen oder zu bewältigen?

01:05:45: Es ist eine Unterstützung, es ist eine Assistenz.

01:05:49: Und da, jetzt komme ich auch zu den smarten Technologien, da ist es

01:05:54: tatsächlich so, dass der Begriff künstliche Intelligenz in unserem

01:05:58: Sprachgebrauch eher, also oft eher mit negativen Assoziationen einhergeht.

01:06:03: Also künstlich ist ja irgendwie auch schon so ein bisschen näher.

01:06:05: Es ist halt nicht echt, es ist ja künstlich.

01:06:07: Und künstliche Intelligenz...

01:06:09: wird eben oft als Betr...

01:06:10: also so, wir werden outperformt, wir sind irgendwie irgendwas, das uns überlegen.

01:06:15: Und da, das kann auch eben eine Barriere sein, sich zu überlegen, wie sprechen wir

01:06:21: eigentlich über KI und auch im Unternehmen, auf Unternehmensebene kann

01:06:23: man das beispielsweise machen.

01:06:25: Oder eben auf der individuellen Ebene zu reflektieren, stimmt, was fühle ich

01:06:29: eigentlich, wenn ich künstliche Intelligenz höre, wie ist es eigentlich

01:06:31: bei mir besetzt, dieses Wort?

01:06:33: Und dann einfach mal zu sagen, hey...

01:06:34: Was ist denn, wenn wir das anders benennen?

01:06:36: Was ist denn, wenn wir mal schauen, da geht es ja auch psychologisch ganz einfach

01:06:39: ums Framing.

01:06:40: Wie ist es denn, wenn wir smarte Technologien sagen?

01:06:42: Und das haben wir ganz anders besetzt.

01:06:44: Also Smart Home, da geht es irgendwie um, es macht mir das Leben leichter, es ist

01:06:49: ein super Assistenzsystem, das ist technologischer Fortschritt.

01:06:52: Cool.

01:06:53: Smart, genau, es ist cool.

01:06:55: Ja, Smart ist halt irgendwie, es ist ja, Smart, es ist irgendwie, zwar auch

01:06:59: Intelligenz irgendwie impliziert, aber es ist nichts Bedrohliches.

01:07:02: Ja.

01:07:03: Und deswegen, es kommt auf Streaming an, das ist so ein bisschen unsere Message

01:07:07: dahinter.

01:07:08: Das heißt, KI auch einfach spezifisch zu benennen und nicht so dieses, also das

01:07:12: machen wir jetzt zwar auch, wir sprechen ganz oft einfach über KI, was ist KI

01:07:15: eigentlich, wenn man es runterbricht, sind es ganz bestimmte, ja zum Beispiel

01:07:20: Algorithmen oder Modelle, die auf bestimmten Use Cases uns helfen, Aufgaben

01:07:24: zu lösen.

01:07:24: Aber sonst ist immer so KI, das ist dann so dieses, was ist es, ja.

01:07:29: Genau, und da einfach mal zu überlegen, wie spreche ich eigentlich darüber, wie

01:07:32: ist das,

01:07:33: Ja, konnotiert und man kann es auch einfach smarte Technologien nennen.

01:07:36: Da verfällt künstliche Intelligenz und KI -Tools fallen auch darunter.

01:07:40: Aber es hat im Kopf irgendwie eine ganz andere Verknüpfung.

01:07:45: Genau, und dazu kann man sich auch entscheiden, Unternehmen, wie sprechen wir

01:07:48: darüber oder sieht immer darauf zu achten.

01:07:51: Spreche ich darüber, wie etwas überlegen ist oder wie etwas uns helfen kann, eine

01:07:55: Aufgabe besser zu erreichen.

01:07:57: Smarter Ansatz.

01:07:58: Ich weiß nicht, wenn es so ist.

01:08:01: Smarte Antwort, ja.

01:08:03: So, bevor wir zur allerletzten obligatorischen Frage kommen, hätte ich da

01:08:09: noch eine an euch beide.

01:08:13: Monika, gerne starten.

01:08:15: Und zwar gibt es eigentlich, weil wir ja sehr lange über KI gesprochen haben, gibt

01:08:18: es eine bestimmte Technologie oder smarte Technologie oder KI -Anwendung, wie auch

01:08:24: immer wir es jetzt bezeichnen wollen.

01:08:26: die du faszinierend findest oder auch die dein Leben besonders verbessert hat, die

01:08:31: du sagst, wenn wir schon darüber reden.

01:08:36: Also, wenn es mir leichter macht, tatsächlich Chat -GBT.

01:08:40: Also, ich nutze viel.

01:08:43: Es gibt ja viele Plugins jetzt auch schon für, dass ich Literaturrecherche nicht

01:08:50: mehr so ausführlich machen muss, dass ich eine Visualisierung von Daten schön

01:08:54: hinbekomme.

01:08:56: Und jedes Mal, wenn ich wieder was suche, stelle ich fest, das kann ich auch darüber

01:09:00: laufen lassen und machen lassen.

01:09:03: Und deshalb finde ich das tatsächlich...

01:09:07: Sie begeistert mich jetzt nicht, aber im Sinne von ich kriege Herzrasen, wenn ich

01:09:12: sie benutze oder so, aber die finde ich schon sehr cool und ich bin da echt

01:09:16: gespannt, wie das sich einfach noch weiterentwickelt, gerade jetzt für meinen

01:09:20: Arbeitsalltag, weil ich mich einfach wirklich mehr auf das Kreative forschen

01:09:24: konzentrieren kann und wirklich auch einfach, dass mir Spaß macht an meiner

01:09:31: Arbeit und deshalb finde ich das wirklich, wirklich schön.

01:09:35: Ich freue mich drauf.

01:09:36: wenn die ganzen Bildbearbeitungs - KI -Tools noch ein bisschen, ich weiß nicht,

01:09:43: smarter werden, noch smarter werden, im Sinne von, was ich gerne da als Output

01:09:48: hätte, ohne dass ich ein Promtkünstler werde, weil, also ich stelle fest, ich bin

01:09:52: jetzt nicht die beste Promterin und deshalb ist der Output, gerade bei so Bild

01:09:56: - KI -Tools bei mir wirklich, ich habe noch keins benutzt, weil ich immer denke,

01:10:01: oh, jetzt habe ich zwei Stunden gemacht und es ist immer noch nicht so, wie ich es

01:10:03: eigentlich wollte.

01:10:05: Darauf freue ich mich.

01:10:06: Sehr und das wird mich sehr begeistern.

01:10:08: Sehr gut.

01:10:09: Und Elisa, bei dir?

01:10:11: Ja, jetzt muss ich ganz kurz nochmal einhaken, weil du das mit dem Prompten

01:10:14: noch gesagt hast, um den Bogen zu schlagen zur Eingangsfrage bezüglich KI in der

01:10:20: Lehre, weil ich da tatsächlich auch der Meinung bin, dass wir eigentlich in der

01:10:26: Verantwortung sind als Hochschullerende.

01:10:28: das den Studierenden zu vermitteln.

01:10:31: Weil, wie die Monika eben gesagt hat, das ist tatsächlich eine Fähigkeit, die wir

01:10:34: jetzt halt alle noch nicht unbedingt vielleicht, ja, perfekt können.

01:10:39: Und das einfach auch mal zu vermitteln, dass, ja, es kommt auch darauf an, was

01:10:42: man...

01:10:43: Also der Input ist ganz, ganz maßgeblich darin, was der Output, also der

01:10:48: beeinflusst den Output maßgeblich, ne?

01:10:49: Und wenn man sagt, da kommt ja eh nix raus, dann liegt's meistens auch ein

01:10:51: bisschen am Prompt, ne?

01:10:53: Das heißt, nicht umsonst werden da ja auch ganz viele Stellen sozusagen geschaffen,

01:10:56: so Prompt -Engineers und so weiter.

01:10:58: Und deswegen, ich sehe das tatsächlich als Futures, also es ist ja auch eine der

01:11:01: Futureskills, wirklich, der Umgang mit digitalen Technologien und dass wir das

01:11:06: sozusagen auch in die Lehre einbinden sollten.

01:11:09: Ich mache das tatsächlich auch aktiv und meine Studierenden, die selbst noch nicht

01:11:13: Chagypti ausprobiert haben, wo ich mir manchmal in den Kopf denke, was, ihr habt

01:11:16: das noch nicht gemacht?

01:11:17: Warum?

01:11:18: Dass ich sie dann, also wir haben schon wirklich Assignments, wo die Chagypti

01:11:22: nutzen müssen.

01:11:24: Ja, und da...

01:11:25: Experimentieren wir ein bisschen mit rum, aber das finde ich auch ganz spannend.

01:11:28: Aber wie gesagt, wir könnten wahrscheinlich auch noch mal weiter

01:11:32: darüber sprechen.

01:11:32: Ich habe als KI mehr Tool, was mein Leben verändert hat.

01:11:38: Nehme ich jetzt mal was, also könnte ich jetzt natürlich auch über Bildbearbeitungs

01:11:41: - oder Bildgenerierungsprogramme und es gibt ja viele Research Tools, die

01:11:46: wirklich, die come in handy.

01:11:48: Die empfehle ich übrigens auch meinen ganzen Studierenden immer schamlos und

01:11:52: sage, nutzt es, probiert es aus.

01:11:55: Ja, und ChatGPT, da finde ich es tatsächlich sehr nice, dass man auch

01:11:57: personalisieren kann.

01:11:58: Man kann ja auch sagen, wie möchte man angesprochen werden, was sollte der so als

01:12:01: Kontextinformation irgendwie wissen und was ist mir so wichtig in der

01:12:05: Kommunikation.

01:12:06: Das finde ich tatsächlich nice.

01:12:08: Aber als life changing, würde ich sagen, ist für mich das Navigationsgerät.

01:12:13: Ja, auch da ist ja schon KI mit drin.

01:12:15: Auch wenn man jetzt so jemanden fragt, haben Sie heute schon KI genutzt?

01:12:18: Da sagen ja ganz viele immer so, nee, hab ich noch gar nicht.

01:12:21: Und haben Sie heute schon das Navigationsgerät genutzt?

01:12:23: Ja.

01:12:24: Ja, it's KI übrigens.

01:12:26: Und ich meine, das ist jetzt nichts Neues, aber sorry, aber für mich life -changing.

01:12:30: Also wenn ich in eine neue Stadt reise, man muss sich vorher irgendwie irgendwas

01:12:33: groß überlegen.

01:12:34: Man packt einfach irgendwie sein Handy raus und ist sofort orientiert, weiß von

01:12:39: wo wach wo, kann dann da noch schön schauen, wo man ins nächste Essen geht

01:12:41: oder so.

01:12:43: Also ohne könnte ich mir gar nicht mehr vorstellen, irgendwo hinzureisen oder

01:12:46: einen Städtetrip zu machen.

01:12:48: Neulich habe ich immer gehört, dass...

01:12:51: Tatsächlich irgendwie ein Elternteil, ein Kind gesagt hat so, ja, früher haben wir

01:12:54: tatsächlich mit Karten navigiert.

01:12:57: Und die so, was?

01:12:58: So wie Piraten?

01:12:59: Ich glaube, das beschreibt es ganz gut.

01:13:02: Also das ist, glaube ich, ein Life -Changer für viele gewesen.

01:13:05: Wir hatten auch ein Holzbein dabei.

01:13:07: Ja, genau.

01:13:08: Und den Kompass.

01:13:09: Ja, und den Kompass.

01:13:10: Den haben wir immer noch.

01:13:11: Den haben wir wieder auflebt.

01:13:13: Sehr gut.

01:13:16: So, jetzt aber letzte Frage.

01:13:18: Drei Learnings, die ihr den Zuhörerinnen mitgeben möchtet.

01:13:22: Können berufliche Natur sein oder auch private Natur?

01:13:26: Kurz und knackig halten.

01:13:29: Elisa, dann die Monika.

01:13:31: Alles klar.

01:13:32: Mein erstes Learning ist, sich selbst hinterfragen.

01:13:36: Also einfach mal selbst reflektieren und schauen, warum.

01:13:40: Einfach die Frage stellen, warum habe ich zum Beispiel diese Einstellung.

01:13:43: Das wäre mein erstes Learning.

01:13:44: Das zweite Learning ist sich bewusst sein, dass neue Technologien zu nutzen oder

01:13:52: smarte Technologien auch nicht einfach ist oder sein muss und dass es auch voll okay

01:13:56: ist.

01:13:58: Dass es da tatsächlich auch viel um Aufklärung oder Wissen geht und dass man

01:14:03: sich aber aneignen kann.

01:14:05: Und das dritte Learning, ja, offen sein.

01:14:08: Also einfach ausprobieren.

01:14:10: Es ist die Zukunft, es geht nicht weg.

01:14:12: Das ist unsere Meinung zumindest.

01:14:14: Und da, ja, choose your attitude im Endeffekt, ne?

01:14:19: Also wie kann man für sich selbst das Beste daraus holen?

01:14:25: Moin Lisa.

01:14:27: Wir sind doch, es macht Sinn, dass wir einfach zusammenarbeiten und nicht nur

01:14:31: befreundet sind.

01:14:34: Es ist nicht ein perfect Match, aber es ist schon sehr viel.

01:14:37: Also das ist das Einzige.

01:14:38: Ich meine, du hattest ja am Anfang gesagt, Johannes, ich leite auch ein

01:14:41: Gründungszentrum und da habe ich auch viele Start -ups, die KI eben nutzen für

01:14:46: ihre Produktangebote.

01:14:47: Und ich lerne da auch immer.

01:14:48: Und das ist jetzt, Jumos ist mein zweites Unternehmen und also wirklich einfach mal

01:14:52: machen.

01:14:52: nicht lange reden, nicht lange, sondern mach's doch ein.

01:14:55: Just do it.

01:14:56: Mach's einfach.

01:14:57: Das Zweite ist was, was ich glaube ich, damit bin ich aufgewachsen, hatten sehr

01:15:02: starke Eltern und die haben immer Sapere Aude gesagt, ja, hab den Mut, dich deines

01:15:07: eigenen Verstandes zu bedienen, mach deine eigene Meinung dir, hör dir nicht an, was

01:15:12: andere darüber denken oder irgendwas und stempel's ab, sondern du hast ein Gehirn.

01:15:17: Und die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass du mindestens so schlau bist wie

01:15:21: andere.

01:15:22: Also, ja, mach deine eigene Meinung, benutze den und dann schau mal, wo du

01:15:26: hinkommst.

01:15:28: Und ein Drittes, was jetzt gar nicht so KI -basiert ist und was vielleicht auch ein

01:15:32: bisschen mehr dahingeht, dass wir beide eben auch Frauen sind, die hier sitzen,

01:15:36: ist wirklich ein Shout -out insbesondere an alle Frauen.

01:15:41: Wir können das mindestens auch.

01:15:43: Wunderbar.

01:15:44: Wunderbar, das werde ich meinen Mädels zu Hause mitgeben.

01:15:47: Ich versuche die da auch zu bestärken, dass sie das auch alles können.

01:15:53: Super.

01:15:55: Danke für die Premiere euch beiden.

01:15:58: Hat Spaß gemacht.

01:16:00: Ich hatte auch ein paar super Takeaways für mich.

01:16:03: Auch noch mal das Thema, wenn es um KI geht, KI -Strategie.

01:16:06: Es muss top -down getrieben werden.

01:16:07: Vor allem dieser Link auch zu dem Thema Existenzangst.

01:16:11: Wenn das von oben nicht gewollt ist, dann, ja, wenn ich von unten treibe, das

01:16:16: Mittelmanagement oder wer auch immer kann diese Extensienzängste ja nicht nehmen in

01:16:21: dem Sinn, weil die ja auch gar nicht das Mandat dazu haben, die zu nehmen,

01:16:24: möglicherweise.

01:16:25: Und das Thema aktives Change -Management auch wirklich den Change zu incentivieren,

01:16:31: ja, und nicht nur sagen, okay, das Ziel zu incentivieren.

01:16:35: Das ist ein Beispiel mit dem Weg zum Bäcker, habe ich da auch sehr schön

01:16:39: gefunden.

01:16:40: Und das dann halt ...

01:16:41: An der einen oder anderen Stelle muss man sagen, kommt weg von den Funktionen, geht

01:16:47: hin zum Nutzen.

01:16:50: What's in it for me?

01:16:51: IT -Unternehmen frame das anders.

01:16:55: Man spricht anders darüber.

01:16:57: Vielleicht auch mal das Thema, was ganz interessant war, das Thema DKI für die

01:17:02: Mitarbeiter zu personifizieren, damit diese Vereinsamungsangst zum Beispiel

01:17:08: nicht auftritt.

01:17:11: Danke für das Experiment und dass du dich drauf eingelagert hast.

01:17:18: Dass du uns offen warst.

01:17:19: Das war richtig geframed.

01:17:23: Ich habe den Nutzen gesehen, nicht die Solution.

01:17:29: Danke für die Einblicke, war echt super, hat echt Spaß gemacht.

01:17:33: Wir haben jetzt über eine Stunde gequatscht und ich glaube, es ist echt

01:17:37: für...

01:17:40: Jede Frau, jeden Mann was dabei, was jeder was mitnehmen kann, hat mir echt losen

01:17:45: Laune gemacht und ich habe echt viel mitgenommen.

01:17:48: Ich wünsche euch auf jeden Fall alles Gute für Humorst, dass ihr damit jetzt

01:17:52: durchstartet.

01:17:53: Ihr trefft da definitiv einen Nerv in der Industrie draußen, die Leute da wirklich

01:18:00: auch Unterstützung brauchen, weil, wie wir es ja auch besprochen haben, dass meine

01:18:04: Erfahrung das meisten hinten runterfällt und der Mensch an zweiter Stelle kommt,

01:18:09: aber eigentlich im Zentrum stehen sollte.

01:18:11: Danke für eure Zeit und ich hoffe, wir sehen uns bald live irgendwo in

01:18:16: Deutschland oder der Schweiz.

01:18:19: Danke dir, Johannes.

01:18:20: Vielen, vielen Dank, Johannes.

01:18:23: Das war das Interview mit Elisa Kornier -Baumbach und Monika Schuhmacher.

01:18:27: Infos zu den beiden sowie zu Humus GmbH findet ihr in den Show Notes.

01:18:32: Wenn für euch das Interview genauso spannend war wie für mich, dann abonniert

01:18:36: doch bitte gerne den Podcast, hinterlasst mir auch eine tolle Bewertung und

01:18:41: empfehlt den Podcast in eurem Freundes - und Bekanntkreis weiter.

01:18:46: Von meiner Seite schon mal herzlichen Dank dafür und ich freue mich, wenn ihr beim

01:18:51: nächsten Mal wieder mit am Start seid.

01:18:53: Bis dahin, viel Spaß und liebe Grüße aus München.

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