Jürgen Schmitt - Der Mann mit dem Bart und die Deutsche Bank #65

Shownotes

Heute habe ich Jürgen Schmitt zu Gast. Für alle die ihn nicht kennen, großer Mann mit langem Bart, der blaue oder pinke Hoodies der Deutschen Bank trägt. Er ist der Corporate Influencer der Bank auf LinkedIn und liefert mit seiner #ExpeditionFinance spannenden und inspirierenden Content rund um das Thema Finance. Wir sprechen über seine Expedition vom Aktienhändler hin in die Kommunikation als Influencer, wie er für die Deutsche Bank das Ohr am Markt ist und welche Rolle er nach innen als auch nach außen einnimmt. Spannend fand ich, wie der Mehrwert seiner Arbeit gemessen wird und das sein Job ihm sehr viel Flexibilität abverlangt, zeitlich als auch inhaltlich. Mein Tipp nebst nebst Hören dieser Folge, einfach Jürgen auf LinkedIn folgen und mit ihm interagieren. Apropos Interagieren, bitte auch nicht vergessen den Podcast zu abonnieren und zu bewerten, denn das hilft bei der Sichtbarkeit und das der Podcast das gleiche schafft wie Jürgens Post, nämlich Inspiration für die Menschen zu sein. So und jetzt viel Spaß bei dem tollen Interview mit Jürgen!

Takeaways

  • Corporate Influencer können intern und extern sichtbar sein und Trends und Themen der Branche beleuchten.
  • Die Rolle des Corporate Influencers entwickelt sich im Laufe der Zeit weiter und erfordert Engagement und Empathie in der Community.
  • Die Content-Entwicklung erfolgt durch eine Mischung aus internen und externen Themen, um Inspiration zu bieten und den Dialog mit der Zielgruppe zu fördern. Grüner Wasserstoff kann die Energiebilanz von Elektroautos verbessern und die Infrastruktur beeinflussen.
  • Die Vereinfachung komplexer Themen ist eine Herausforderung, aber wichtig, um ein breites Publikum anzusprechen.
  • Der Produktionsprozess von kurzen Filmen für Social Media umfasst Recherche, Dreh und Schnitt.
  • Als Corporate Influencer ist es wichtig, eine starke Community und ein Netzwerk aufzubauen und authentisch zu bleiben.
  • Neugier und Offenheit sind entscheidend, um sich weiterzuentwickeln und neue Ideen zu entdecken.

Chapters

00:00 Begrüßung und Einführung

00:41 Neuorientierung nach Jobverlust

02:04 Entstehung des Begriffs Expedition

04:01 Motivation der Deutschen Bank für Corporate Influencer

06:45 Die Idee hinter dem Corporate Influencer

09:17 Entwicklung des Status als Corporate Influencer

11:04 Veränderung der Rolle des Corporate Influencers

15:21 Content-Entwicklung und Themenwahl

23:09 Inhaltliche Ausrichtung und Themenvielfalt

29:14 Einfluss von grünem Wasserstoff auf die Energiebilanz von Elektroautos

30:04 Herausforderungen bei der Erklärung komplexer Themen

31:10 Die Struktur der Filme und die Bedeutung von Diskussion und Unterhaltung

32:38 Die Bedeutung von Verständnis und Interesse der Zuschauer

34:02 Der Produktionsprozess der Filme

35:52 Der Arbeitsalltag eines Corporate Influencers

37:25 Die Rolle des Netzwerks und der Community

39:22 Die Bedeutung von Neugier und Offenheit

44:51 Die Zukunft von Corporate Influencern

48:28 Tipps für Unternehmen, die Corporate Influencer aufbauen möchten

49:54 Learnings und Takeaways

Mein Gast:

Jürgen Schmitt (LinkedIn)

#ExpeditionFinance (LinkedIn)

#ExpeditionFinance

Feedback & Wunschgäste:

podcast@peopex.de

Über mich:

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XING

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PEOPEX GmbH

Transkript anzeigen

00:00:10: Lieber Jürgen, ich freue mich nach Gesprächen über Social Media Influencer

00:00:14: und LinkedIn Thought Leader mit dir endlich auch einen Corporate Influencer

00:00:18: vor Mikro zu haben und dich im Podcast begrüßen zu dürfen.

00:00:23: Herzlich willkommen.

00:00:25: Danke für die Einladung.

00:00:28: Sehr gerne, ich freue mich wirklich sehr.

00:00:30: Jürgen, du bist seit 1993, also seit deiner Ausbildung bei der Deutschen Bank

00:00:37: und warst bis 2018 Trader, bis dann.

00:00:41: deine Stelle gestrichen wurde und du gezwungen warst auch mal umzudenken, dich

00:00:47: neu zu orientieren.

00:00:48: Das ganze passiert kurz vor deinem Sommerurlaub.

00:00:51: Einerseits kann ich mir vorstellen, jetzt nicht unbedingt die erfreulichste

00:00:54: Nachricht, bevor man in den Urlaub fährt.

00:00:56: Andererseits war es auch ein Glücksfall, weil du hattest Zeit, dir Gedanken zu

00:00:59: machen, was mache ich denn eigentlich jetzt?

00:01:01: Und bist nach deiner Rückkehr mit deinen...

00:01:07: in der Follow-on innerhalb der Deutschen Bank, als auch denen außerhalb der

00:01:12: Deutschen Bank auf eine, wie du sagst, Expedition gegangen und bist in diesen

00:01:17: letzten sechs Jahren zum Corporate Influencer, zum Gesicht der Deutschen Bank

00:01:23: geworden.

00:01:23: Alle Zuhörerinnen, die jetzt nicht wissen,

00:01:28: wer der Jürgen ist, haltet Ausschau nach einem großen Mann mit langem Bart und

00:01:33: meist trägt er pinken oder blauen Deutsche Bankpulli, auch heute einen blauen

00:01:38: Deutsche Bankpulli.

00:01:38: Ihr werdet ihn sicher erkennen, wenn ihr auf LinkedIn und so weiter unterwegs seid,

00:01:43: weil diese Merkmale sind so, würde ich sagen, ein bisschen so dein Markenzeichen

00:01:48: auch von dir, lieber Jürgen, dass ja bei manch anderen Influencern nicht so

00:01:54: vorhanden ist.

00:01:55: Meine erste Frage.

00:01:58: Wie kam es eigentlich zu dem Begriff Expedition?

00:02:04: Du hast mich jetzt schon ganz toll vorgestellt und der Begriff Expedition ist

00:02:08: auch einer der ersten Begriffe, der wirklich in diesem Zusammenhang steht.

00:02:12: Eins muss ich sagen, ich bin eins der Gesichter der Bank auf Social Media, auf

00:02:17: LinkedIn sicherlich sehr oft wahrgenommen, weil ich glaube jeden Tag Poste und auch

00:02:21: für diese Expedition, für das Format, auf das wir auch noch ein bisschen eingehen in

00:02:26: unserem Talk, auch ein Wissensformat mache.

00:02:29: Die Expedition ist entstanden.

00:02:31: Du sagst es ja.

00:02:32: Ja, so ein bisschen aus der Not geboren, nachdem 2018 die Reise im Handel für mich

00:02:37: endete.

00:02:37: Ja, kommt vor in einer großen Organisation gibt es Veränderungen.

00:02:42: Du musst ab und zu umdenken.

00:02:44: Es war kurz vor dem Urlaub und ja, ich hatte dann auch Zeit, mir Gedanken zu

00:02:48: machen, bin joggen gegangen, war in Griechenland.

00:02:50: Ich kann dir heute noch die Stelle sagen, wo das war, laufen gewesen und da hat es

00:02:55: Ping gemacht.

00:02:56: Und dann habe ich mir so Fragen gestellt und gesagt...

00:02:58: Eigentlich könntest du das mitnehmen und draußen auch den Leuten ein bisschen

00:03:02: erklären.

00:03:02: Und du nimmst diese Leute ja dann mit auf eine Reise, also eine Wissensreise.

00:03:07: Und für mich ist eine Entdeckungsreise immer mit so einer Expedition verbunden.

00:03:12: Ich habe da so, schon als Kind irgendwie immer dieses Schiff im Polarmeer gesehen,

00:03:17: das dann rausfährt und Sachen erkundet.

00:03:20: Und das hieß immer Expedition.

00:03:22: Das Schöne ist, dass Expedition...

00:03:24: Identisch heißt auf Englisch und auch auf Französisch L'Expedition.

00:03:28: Und somit war der Begriff für einen Großteil der Menschen doch zu verstehen.

00:03:33: Also hieß das Format damals in der ersten Planung Expedition mit dem Zusatz 150,

00:03:40: weil das auch den Hintergrund hatte, dass die Bank kurz vor dem 150.

00:03:45: Jubiläum stand und ich damit loslegen durfte.

00:03:48: Heute heißt es Expedition Finance, was es noch genauer trifft, weil es ja

00:03:53: nicht nur auf die Bank gemünzt ist, sondern generell die Trends und Themen

00:03:57: draußen beleuchtet und nicht nur für die Finanzindustrie.

00:04:01: Was macht denn eigentlich Corporate Influencer für die Deutsche Bank attraktiv

00:04:07: bzw.

00:04:07: warum hat sich die Bank mit dir auf diese Reise eingelassen?

00:04:12: Damals, also sprechen wir hier von 2018, wo der Begriff Corporate Influencer

00:04:17: eigentlich noch nicht so in aller Munde war, oder gab es nicht, kann man auch dazu

00:04:23: sagen.

00:04:23: War es eher ein Versuch oder war da eine Strategie dahinter?

00:04:29: Nein, das war keine Strategie.

00:04:31: Stell dir mal vor, 2018 sitzt du in einem Raum und wirst innerhalb von zwei Minuten

00:04:37: mit deinen Aufgaben, von deinen Aufgaben bunten, sagen wir so.

00:04:40: Und dann machst du dir Gedanken und du hast eine Idee und du kommst zu deinem

00:04:46: Arbeitgeber, der ja im Prinzip möchte, dass du gehst.

00:04:49: Du sollst die Bank verlassen, weil dein Job gibt es ja nicht mehr.

00:04:52: Und dann kommst du aber mit einer Idee für eine ganz andere Abteilung.

00:04:55: Ich bin ja kein Kommunikator.

00:04:57: Komm zu Communications, schlage das vor.

00:05:00: Und dann sind einfach ein paar Lampen angegangen bei ein paar Menschen, auch in

00:05:05: der Komm die gesagt haben, das ist doch ein Role Model.

00:05:09: Der bringt hier eine Idee mit, der zeigt, wie es anders funktionieren könnte.

00:05:14: Also trauen wir uns, diesen Versuch zu machen.

00:05:16: Ja, der hätte auch schiefgehen können.

00:05:19: Aber es ist doch genau das, wenn du was Neues entdecken willst, musst du mutig

00:05:22: sein, du musst das Vertrauen haben.

00:05:24: Dann saß ich in dem Zimmer drin, ich hatte ja meine Idee.

00:05:27: Ich wollte diese Idee ausarbeiten und weitergeben.

00:05:32: Dann hieß es, wieso machst du die nicht selbst?

00:05:34: Du hängst da mit so viel Herzblut drin, das ist deine Idee.

00:05:38: Wieso nicht zeigen, dass du genau die Menschen, die die Idee haben, diese auch

00:05:43: umsetzen lässt?

00:05:43: Weil die ist ja in dir gereift, diese Idee.

00:05:46: Das heißt, auch hier kann ich ja natürlich intern erst mal zeigen, dass es auch

00:05:52: weitergeht.

00:05:53: Und den Begriff Corporate Influencer gab es so gesehen nicht.

00:05:56: Also das war damals so, wie haben wir es genannt, Ambassadoren, Botschafter,

00:06:01: irgendwas in diese Richtung.

00:06:02: Du warst eben nach außen sichtbar.

00:06:04: Social Media ist ja erst so 2020 mit der Pandemie.

00:06:08: Er hat das nochmal einen richtigen Schub bekommen.

00:06:10: Das hat nochmal in die Karten mit eingespielt, aber 18, 19, also

00:06:14: hauptsächlich 19 in der Planungsphase.

00:06:17: Da war gar nicht dran zu denken.

00:06:19: Ich war der der rote Faden, der durch unsere

00:06:22: Clips und Beiträge führt.

00:06:23: Aber dass sich die Person natürlich dann noch mal so ein Stück abkoppeln könnte und

00:06:28: noch sichtbarer wird dieses Menschen folgen Menschen und Menschen folgen

00:06:32: Menschen mit Werten.

00:06:33: Das war damals noch gar nicht so in unseren Köpfen.

00:06:36: Das war der Grundgedanke schon da, dass es sich so entwickeln könnte.

00:06:40: Aber eine Garantie hast du ja für sowas nicht.

00:06:43: Ja, das mussten wir dann wirklich austesten.

00:06:46: jetzt schon ein paar mal erwähnt, Idee, wie war die Idee, wie du 2018 dort

00:06:51: reinmarschiert bist und gesagt hast, das ist meine Idee.

00:06:55: Wie hat die damals ausgesehen?

00:06:58: Die Idee war ja natürlich aus der Situation heraus.

00:07:01: Ich hatte gerade meine alte Stelle verloren.

00:07:04: Also es war so eine Art Schwebe.

00:07:05: Ich sag dann immer sehr salopp, du sitzt so eine Art Sterbezimmer, du hast den

00:07:09: Bildschirm vor dir und du kannst natürlich intern Bewerbungen schreiben.

00:07:14: Du kannst dich auch extern drum kümmern.

00:07:17: Da fließen ja unheimlich viele Gedanken in dem Moment durch deinen Kopf und ganz

00:07:20: wichtig ist das, dass du dich sortierst und für dich erkennst.

00:07:24: was du machen willst.

00:07:25: Und für mich war das relativ simpel.

00:07:26: Ich möchte was machen, was Zukunft hat.

00:07:28: Und die nächste Frage war, was hat denn Zukunft in der Finanzindustrie?

00:07:33: Und dann schaust du natürlich im Netz nach, was sind so die Megatrends, was sind

00:07:38: die Themen, was gibt es in der Bank schon?

00:07:41: Genau diese Sachen habe ich mir rausgesucht und kam dann ja auch auf die

00:07:46: Idee, das könnte man doch auch mit in ein Format einbauen.

00:07:49: Das war im Grundgedanken damals, wir zeigen die Sachen von früher, wo stehen

00:07:53: wir im Jetzt, aber auch in die Zukunft.

00:07:55: Und genau da sind wir auch stehen geblieben, dass wir sagen, wir wollen die

00:08:00: Zukunft beleuchten, weil das ist ja das, was die Menschen auch interessiert.

00:08:03: Also wenn du den Leuten draußen sagst, das könnte in drei bis fünf Jahren so sein,

00:08:08: dann eröffnest du ja eine Diskussion, wo jeder sich noch einbringen kann, weil das

00:08:12: ist ja nicht in Stein gemeißelt, sondern du stellst eine Idee vor.

00:08:16: Und das Tolle ist, sobald Ideen auf der Gegenseite mit reinkommen, dann kannst du

00:08:22: dran arbeiten, du kannst dran rumfeilen, du kannst eben, ja, du kommst besser zum

00:08:26: Ziel.

00:08:26: Vielleicht wird es sogar vielfältiger dadurch, dass sich noch weitere Ideen

00:08:30: entwickeln.

00:08:30: Und mit dieser Idee, dem lasst uns zeigen, was in Zukunft passieren könnte und wie es

00:08:38: auch Einfluss auf die Bank- und Finanzindustrie hat, das auch im Nebensatz

00:08:42: war der Grundgedanke damals.

00:08:43: Lass uns das nach außen tragen und zeigen, wir bekommen höchstwahrscheinlich eine

00:08:48: Diskussion, weil Social Media ist eben Social.

00:08:51: Du wirst in die Diskussion geraten und das auch wieder ein anderes Licht kommt.

00:08:56: Das heißt, du hast ja auf einmal dein Ohr draußen, du hörst zu und du nimmst genau

00:09:01: das wahr, wo du sonst großartige Umfragen draußen machen musst, hast du auf Social

00:09:06: Media auf einmal einen Zugang nach außen, der ja zu dir auch kommt.

00:09:11: Und da musst du einfach nur zuhören.

00:09:13: Und dann kannst du auch sondieren, was wird demnächst interessant sein.

00:09:17: Das war meine Grundidee, mit der bin ich gekommen.

00:09:20: Und die Deutsche Bank hat somit auch genutzt und gesagt, was du als letzter

00:09:24: gesagt hast, die Ideen kommen auch zu dir, die Trends kommen zu dir, wir haben

00:09:28: dadurch ein Ohr am Markt und wissen, was dann passiert.

00:09:31: Spannend.

00:09:33: Das ist richtig.

00:09:34: Am Anfang war das ja natürlich so, du hattest ja nichts Greifbares in der Hand.

00:09:40: Wir hatten ja nur eine Idee.

00:09:41: Und dann musste diese Idee ausgearbeitet werden.

00:09:43: Und das wäre jetzt unverfroren zu sagen, meine Idee, die setze ich heute um.

00:09:48: Da sind ganz, ganz viele Leute mit dabei gewesen, die ja natürlich auch die

00:09:52: Communication Skills hatten, die die Erfahrung hatten, die das ja schon viel

00:09:55: länger macht.

00:09:55: Ich komme ja aus dem Handel, ich bin ja auch kein Journalist.

00:09:58: Ich bin deswegen auch sehr froh, dass ich sehr schnell die Sabine Streich zur Seite

00:10:02: bekommen habe, die extern sich um die Filme kümmert, das heißt also auch die

00:10:07: Redaktion mit übernimmt, wir sondieren zusammen die Themen.

00:10:10: Am Anfang haben wir die Themen ja uns umgeschaut, was sind die Megatrends

00:10:15: draußen?

00:10:15: Und wenn du dann mal losgelegt hast und auf Social Media gesehen wirst, dann geht

00:10:20: das sehr sehr schnell, dass du dir eine Community aufbaust, die dann sagt, hör mal

00:10:24: Jürgen, könntest du auch mal bei uns vorbeikommen?

00:10:26: Und das war so der Moment.

00:10:28: wo ich auch so ein bisschen Gänsehaut immer wieder habe, wo sich dann so Türen

00:10:32: öffnen, die du vorher, die waren vorher verschlossen und auf einmal sagst du,

00:10:35: boah, da darf ich rein, das darf ich mir angucken.

00:10:38: Und ja, es ist eine ganz andere Offenheit auf einmal da.

00:10:42: Sehr cool.

00:10:43: Dann würde ich gerne auch nachher darauf zu sprechen kommen, auf das ganze Thema

00:10:46: Content und Content Entwicklung, wie du da dran gehst.

00:10:49: Was mich aber vorher noch interessieren würde ist, du machst das ganze jetzt schon

00:10:53: seit sechs Jahren circa.

00:10:54: Wie hat sich eigentlich der Status als Corporate Influencer geändert?

00:11:00: Du hast gesagt, du bist reinkommen...

00:11:04: Da sprechen natürlich sehr viele Leute mit und ich weiß auch, wie es in der

00:11:07: Finanzbranche ist.

00:11:07: Ich war selber im PE unterwegs.

00:11:09: Da ist auch okay, wir machen nur was, was uns wirklich einen Mehrwert bringt und wir

00:11:13: messen alles mit KPIs.

00:11:14: Und ich weiß nicht was, ja.

00:11:16: Ich gehe mal davon aus, dass am Anfang du definitiv keine KPIs hattest, weil das ja

00:11:22: auch so ein Versuchsballon war.

00:11:24: Wie hat sich das gedreht in der Zeit in den sechs Jahren?

00:11:28: Jetzt nicht nur vielleicht auch bei dir, sondern generell auch was du siehst bei

00:11:32: anderen Corporate Influencers.

00:11:33: Wird das mehr getrackt?

00:11:34: Gibt es KPIs und so weiter und so fort?

00:11:37: Wie schaut es da aus?

00:11:40: Lass uns die Zeit ein bisschen runternehmen.

00:11:42: Also es ist ja damals eben August 18 ist meine Veränderung gekommen.

00:11:46: Und dann ist ja erst mal diese Planungsphase gekommen.

00:11:50: Und bis wir live gehen konnten, ich habe ja wirklich mit, ich habe auf der grünen

00:11:53: Wiese angefangen, Leeres Blatt Papier und diese ganze Planung, diese Ideen, diese

00:11:58: 1000 Telefonate hinten dran, wo kriege ich das Geld bei, wer wird mich unterstützen,

00:12:03: wer wird mit an Bord sitzen, waren wir dann so weit, dass wir im März 20 starten

00:12:09: wollten.

00:12:10: Und aus dem März 2020 wurde ja nichts wegen Corona.

00:12:13: Da musste man dann einfach nochmal verschieben und dann sind wir ein halbes

00:12:16: Jahr später losgezogen.

00:12:17: Also im August 2020 ging die Reise los, das ist jetzt knapp über drei Jahre.

00:12:21: Und da hat auch die Sichtbarkeit angefangen nach außen anzufangen.

00:12:25: Und wenn du das Thema KPIs ansprichst, das ist wie in einem Start-up.

00:12:32: Du weißt ja nicht, wie es sich entwickelt.

00:12:33: Da ist genau dieser Mut und dieses Vertrauen nötig.

00:12:36: Du hast eine Idee.

00:12:37: Du hast so grobe Ziele, wo du hin willst.

00:12:39: Aber das in Zahlen zu messen ist unheimlich schwierig.

00:12:42: Das heißt, hättest du mir jetzt gesagt, du musst mindestens 2000 Follower bekommen,

00:12:46: du musst mindestens 5000 Impressions haben, du musst 100 Likes bekommen.

00:12:50: Ich glaube, das ist keine Aussagekraft, sondern wichtig ist, dass du die richtigen

00:12:55: Leute bei dir bekommst.

00:12:56: Und das war mir klar, wenn ich mit einer Bank einen Corporate-Kanal eröffne, das

00:13:01: wird ein Nischen-Kanal.

00:13:03: Dann wirst du nicht dieses sexy Thema hochbringen, wie jetzt...

00:13:08: andere Unternehmen draußen, also kommt ein neues tolles Smartphone auf den Markt, da

00:13:13: wirst du mehr Zuschauer haben, als ich wahrscheinlich jemals in der

00:13:16: Finanzindustrie anlocke dadurch.

00:13:17: Ich hoffe, das kommt irgendwann mal, dass du sagst, boah, Finanzen sind so toll und

00:13:22: das, was der Schmidt erzählt, das wollen wir unbedingt sehen.

00:13:26: Also ja, wäre ein Traumziel.

00:13:27: Hoffen wir auch, dass wir es ein Stück hinbekommen, denn es hat ja viel mehr zu

00:13:32: bieten, als viele draußen denken.

00:13:34: Und deswegen, kleinen Anfang aufbauen und du siehst...

00:13:38: Es ist ja ein stetiges Wachstum dabei.

00:13:40: Es geht mir um das Engagement in der Community.

00:13:44: Das kannst du ein bisschen mit Zahlen abfedern, aber neben Zahlen, Daten und

00:13:48: Fakten, ist es ganz wichtig, das Thema Emotion und Empathie mit reinzubringen.

00:13:52: Und da hast du als Unternehmen immer den Vorteil, wenn du mit deinen Mitarbeitenden

00:13:58: nach vorne trittst.

00:13:59: Das heißt, du hast Gesichter, die auch eine Art Ansprechpartner draußen sind.

00:14:04: Also ein Kontaktpunkt, weil

00:14:07: Wie oft kommunizieren wir mit einer Unternehmensseite?

00:14:10: Eher weniger, weil du nicht weißt, wer dahinter steckt.

00:14:13: Bei mir ist es in der Expedition Finance sehr klar, dass ich der Entdecker bin, der

00:14:17: dann auch in den Texten bei LinkedIn zum Beispiel genannt wird.

00:14:21: Und ich kommuniziere auch mit den Leuten.

00:14:23: Also es kommt ein Feedback und dann antworte ich meistens.

00:14:26: Also diese Reaktion ist unheimlich wichtig.

00:14:28: Und KPIs zu setzen ist in den ersten drei Jahren, habe ich damals gesagt, die ersten

00:14:34: drei Jahre sollte ich eigentlich mal …

00:14:37: Raum bekommen, habe ich auch bekommen, genieße ich in der Sache immer noch.

00:14:42: Allerdings ist es auch eine Frage, wie willst du dich weiterentwickeln, weil ein

00:14:46: Format, das jetzt knapp über drei Jahre im Markt ist, muss auch immer wieder was

00:14:51: Neues bieten.

00:14:52: Und das machen wir, indem wir ja damals nach Asien gegangen sind, dann Amerika,

00:14:58: letztes Jahr war nochmal Asien.

00:15:01: Wir planen jetzt derzeit Südamerika, ich hoffe das klappt auch, Indien ist noch ein

00:15:06: großer Markt, der offen ist.

00:15:07: Wir werden immer wieder neue, tolle Markte uns anschauen und auch dort die Trends und

00:15:14: Themen einfangen, die ja eine Inspiration sind, vielleicht auch hier was zu

00:15:19: implementieren.

00:15:21: Jetzt hake ich nochmal nach.

00:15:22: Du hast gesagt, okay für die ersten Jahre keine KPIs.

00:15:27: Es geht um, ich komme nochmal auf den Begriff, das Ohr am Mark zu haben, zu

00:15:32: reagieren in der Community auf Fragen und so weiter und so fort.

00:15:36: Dass so ein bisschen das Gesicht zu sein, der Ansprechpartner zu sein, um, sag ich

00:15:42: mal, vielleicht die Hemmnisse abzubauen, zu kommunizieren.

00:15:48: Nichtsdestotrotz, jetzt läuft es schon über drei Jahre oder wir sind quasi im

00:15:52: vierten Jahr.

00:15:54: Dreht sich dann doch an der einen oder anderen Stelle auch kommen Hardfacts

00:16:00: irgendwie ins Spiel irgendwie oder werden die diskutiert und macht.

00:16:04: Ich habe verstanden, dass es schwierig ist zu fassen, aber vielleicht gibt es auch

00:16:09: andere Unternehmen, die sagen Ja, wir brauchen das.

00:16:11: Oder würdest du eher empfehlen?

00:16:12: Nee, vergesst die Hardfacts, diese harten KPIs.

00:16:17: Ja, es kommt.

00:16:18: Das kommt mit der Zeit, Johannes.

00:16:20: Ich denke, du spürst es auch selbst.

00:16:22: Du fängst mit was an und dann baust du ja so eine Community auf und eine

00:16:27: Follower-Schaff.

00:16:27: Du wirst hier auch draußen gesehen.

00:16:29: Und wenn so was gut läuft, bekommst du ja auch Einladung.

00:16:33: Zum Beispiel ein Podcast zu dir.

00:16:35: Ich war doch mal als Speaker angefragt.

00:16:37: Da siehst du auch, dass es eben qualitativ voranschreitet.

00:16:40: Also ich hatte heute jetzt eine Panel-Anfrage mal wieder von einem

00:16:44: größeren Unternehmen.

00:16:46: Das finde ich natürlich sehr schön, weil die sagen, du bist auffällig draußen, du

00:16:50: siehst genau diese Themen, über die wir gerne reden würden, dann stimme ich das

00:16:54: natürlich ab, darf ich das machen?

00:16:55: Und dann moderiere ich auch neuerdings mal ein Panel, das ist für mich eine

00:17:00: Weiterentwicklung, das heißt also diese Sichtbarkeit aus dem Digitalen auch zu

00:17:04: übertragen in die analoge Welt, dass du auch greifbar bist für die Menschen

00:17:09: draußen.

00:17:09: Das kann ja nur funktionieren, wenn sich das auch gut entwickelt hat.

00:17:12: Also wenn ein Format in den ersten zwei, drei Jahren sich nicht...

00:17:16: dann wirst du da auch keine Einladungen bekommen.

00:17:19: Es ist für mich eine persönliche Entwicklung, es ist für die Bank eine

00:17:23: Weiterentwicklung und ja, das hat mich jetzt unheimlich stolz gemacht, als im

00:17:27: Dezember das Handelsblatt umgefragt einfach mal ein paar Zeilen über mich

00:17:30: geschrieben hat.

00:17:31: Ich habe mir gedacht, so viel kannst du jetzt nicht verkehrt gemacht haben.

00:17:36: Das war so ein innerliches Glas warme Milch mit Honig.

00:17:42: Ja, das denke ich mir.

00:17:44: Nur wie gesagt, ich hatte ja auch so eine Vergangenheit mit Finanzbranche jetzt

00:17:49: nicht in der Bank selber, mit Private Equity und da war es auch immer wirklich

00:17:54: ganz entscheidend, okay, was ist der Mehrwert davon?

00:17:57: Wie können wir es messen?

00:17:58: Wie sehen wir es?

00:18:00: Und da wurde versucht, alles irgendwie auf Kennzahlen noch vielleicht

00:18:03: runterzubrechen.

00:18:05: Der Mehrwert ist ja schon natürlich, du fragst dich ja, wieso macht die Bank das

00:18:09: denn überhaupt?

00:18:10: Und diese Frage ist auch vollkommen berechtigt.

00:18:13: Auf der einen Seite willst du ja zeigen, was sind die Trends und Topics draußen,

00:18:16: aber ich würde sagen, es sind drei große Zielgruppen.

00:18:19: Und auf der einen Seite zeigst du ja intern, was sich tut in der Bank- und

00:18:24: Finanzindustrie.

00:18:25: Das heißt also, hier entwickeln sich neue Geschäftsfelder.

00:18:27: Ich kann da am besten mitreden, weil Mainz wurde geschlossen.

00:18:31: Dann guckst du, was kommt denn als nächstes ran?

00:18:35: Es ist ja nicht so, dass der Aktienhandel komplett jetzt weg ist, sondern er wurde

00:18:38: in Frankfurt einfach geschlossen.

00:18:40: Es wäre für mich besser gewesen, vielleicht mal vorher so ein bisschen auch

00:18:43: zu schauen, einen Plan B mal in der Tasche zu haben.

00:18:46: Was willst du sonst noch machen?

00:18:48: Hab ich halt nicht.

00:18:49: Heute weiß ich, wäre besser gewesen.

00:18:51: Das heißt also, du hast auf der einen Seite die interne Sichtbarkeit.

00:18:55: Bitte.

00:18:55: der Plan B besser gewesen wäre?

00:18:58: Ich meine, es hat ja sehr gut aufgegangen, oder?

00:19:03: Auch ohne Plan B.

00:19:05: Jetzt mit einer Reise, mit einer Expedition.

00:19:08: lange.

00:19:08: Und wenn du im Aktienhandel bist, ist es ja nach 22 Jahren in derselben Firma.

00:19:14: Das ist schon Ausnahmeerscheinung.

00:19:16: Also wenn die Fluktuation ist ja unheimlich hoch im Aktienmarkt.

00:19:20: Und ich glaube, ich bin mit unter den letzten gewesen.

00:19:22: Also es sind ganz, ganz wenige Wegbegleiter von der ersten Stunde bis zu

00:19:26: dem Zeitpunkt, als ich raus bin.

00:19:28: Mein Chef saß noch da.

00:19:29: dann auch weg.

00:19:31: Ich lache da drüber, sondern das war damals eine sehr ernste Sache.

00:19:37: Aber nach 22 Jahren und das auch noch mit dem gleichen Chef, das gab es glaube ich

00:19:41: in der Finanzindustrie nicht so oft.

00:19:44: Aber zurückzukommen für die Mehrwerte, also dieses Interne, was du siehst, aber

00:19:50: auch ganz wichtig, wenn du diese Themen bespielst, gerade auf Social Media.

00:19:55: Das ist ein B2B Netzwerk, da ist halt auch die ganze Kundschaft unterwegs.

00:19:58: Also gerade im Unternehmertum.

00:20:00: Ich bin in der Corporate Bank und mein Chef, der Christoph Wörmann, der dieses

00:20:06: Projekt auch super fördert, der hat das erkannt, dass wir mit diesen Themen

00:20:11: draußen genau die Needs der Unternehmen auch ansprechen, dass wir in die

00:20:15: Diskussion damit kommen.

00:20:16: Und wir wollen ja nichts verkaufen.

00:20:18: Das ist ja werbungs- und wertungsfrei, sondern einfach so …

00:20:22: Ich gebe dir eine Inspiration und das ist doch das Schönste, was passieren kann,

00:20:25: wenn du irgendwo Kunde bist, dass jemand zu dir kommt und sagt, ich verkaufe dir

00:20:29: heute nichts, sondern ich gebe dir eine Inspiration, schau dir das mal an, was

00:20:33: auch immer sich daraus entwickelt.

00:20:35: Das sind vielleicht auch Sachen dabei, die jetzt Bankfern sind, aber es ist natürlich

00:20:40: auch eine Vertrauensfrage draußen, weil ich möchte doch lieber mit jemandem zu tun

00:20:44: haben, der mir auch mal so eine tolle Idee gibt, einen tollen Tipp mitgibt, aber auch

00:20:49: nicht gleich wieder das Geschäft wittert.

00:20:52: Das ist doch auch ein Vertrauen, das ich habe.

00:20:54: So gehe ich ja auch in meinem Privatleben um.

00:20:56: Also ist ja nicht immer geben und nehmen auf einer Ebene.

00:21:00: Und wenn du die zwei Gruppen intern und extern bei der Kundschaft siehst, hast du

00:21:05: natürlich auch noch die externe Gruppe von Menschen, die sich ja nie mit deinem

00:21:10: Unternehmen befasst hat, was generell Corporate Influencer ändern können, weil

00:21:14: sie ja ein Gesicht sind.

00:21:16: Du wirst selten auf eine Corporate Page schauen.

00:21:18: Du wirst dir...

00:21:19: kaum YouTube-Filme von Unternehmen anschauen.

00:21:21: Du wirst aber bei Leuten, die für diese Unternehmen arbeiten, mehr drauf schauen,

00:21:27: weil du diese Bezugsperson hast.

00:21:29: Und jetzt ist es so, dass die angeblich spröde Finanzindustrie ist gar nicht so

00:21:34: spröde.

00:21:35: Ich kann das ja beweisen in den Filmen.

00:21:38: Und dann kommen ganz viele Leute und sagen, habe ich jetzt einen ganz anderen

00:21:42: Eindruck, aber natürlich auch von meinem Arbeitgeber, was mich unheimisch freut.

00:21:47: Und

00:21:48: Das Sahnehäubchen oben drauf sind dann die Meldungen, wenn sich jemand in der Bank

00:21:53: bei mir meldet und sagt, also ich habe damals nach einem Job gesucht und du warst

00:21:58: das Zünglern an der Waage und der Auftritt auf Social Media hat mir so gut gefallen

00:22:02: und ich habe gesehen, was da für ein Potential drinsteckt und was ihr alles

00:22:06: macht.

00:22:06: Und ja, das ist jetzt schon ein paar Mal passiert.

00:22:09: Wenn die Leute sich im Nachgang melden, freut mich das natürlich doppelt und

00:22:13: dreifach, weil du genau diesen Effekt erzielst.

00:22:17: Du zeigst, was du machst als Unternehmen und die Leute kommen und sagen, ich habe

00:22:22: da Lust drauf und interessiere mich dafür.

00:22:25: Das hat sich komplett gewandelt, wo du früher eine Stellenanzeige rausgeschrieben

00:22:29: hast.

00:22:29: Es ist heute so, dass du schon sehr genau gescannt wirst und wenn du offen und

00:22:35: ehrlich kommunizierst, welche Themen da draußen und was es gibt, also generelle

00:22:42: Insights, top, das wird geliebt da draußen.

00:22:45: Und das würdest du suchen, das würde ich genauso suchen.

00:22:48: Ich erwarte das ja auch, wenn ich Einblicke haben will.

00:22:52: Dann informiere ich mich und dann will ich genau das sehen und sage, hier

00:22:55: interessiert es mich, da schreibe ich hin.

00:22:58: Du hast es jetzt ein paar Mal erwähnt, auch Mehrwert, intern, extern, Inspiration

00:23:03: geben den Leuten, die sich das anschauen, euren Kunden und so weiter und so fort.

00:23:09: Du musstest dazu ja auch Gedanken machen zum Content.

00:23:11: Also wie gehst du da vor?

00:23:13: Ich meine, die Videos, die entstehen ja nicht unbedingt opportunistisch.

00:23:16: Wenn man sich auch anschaut, wo du unterwegs bist, ja, das ist ja schon von

00:23:20: langer Hand geplant, du hast das ja schon erwähnt, Asien, Amerika, jetzt Südamerika

00:23:24: und Indien und so weiter und so fort.

00:23:26: Wie kommst du drauf zu sagen, ich meine, du hast Megatrends erwähnt, aber wie

00:23:30: kommst du drauf zu sagen, das ist wirklich so ein Content, der könnte für Inspiration

00:23:35: sorgen, der kann spannend sein, der könnte genau das bewirken, was du gerade...

00:23:39: erzählt hast, diese Verbindung schaffen, diese Emotionen und so weiter.

00:23:44: Das ist relativ einfach.

00:23:45: Wie gesagt, am Anfang waren es die Megatrends, damit du in die Themen

00:23:49: reinkommst.

00:23:49: Auch die haben mich interessiert.

00:23:51: Also das war, wir waren ja ganz früh an KI-Themen dran.

00:23:53: 2019, da war das noch so ein bisschen in den Kinderschuhen.

00:23:57: Da war das eher so ein Fachgespräch.

00:23:59: Dann hatte ja noch keiner Chat-GPT.

00:24:02: Blockchain haben wir mal erklärt.

00:24:04: Und durch diese Filme, die wir gemacht haben, auch sehr viele Payment-Filme.

00:24:08: sind über Social Media Leute auf mich zugekommen und haben diese Tür geöffnet

00:24:11: und gesagt haben schau doch mal bei uns wir haben eine tolle Idee.

00:24:15: Wie gesagt kein Produkt sondern eine Idee die du auch in anderen Variationen

00:24:20: abbilden könntest und sobald meine Neugier geweckt ist weiß ich das könnte auch

00:24:25: draußen was für die Community sein und genau diese Grundneugier die ich habe

00:24:29: bringt ja genau diese Fragen wieder auf die wir dann mit zum Publikum rausnehmen.

00:24:33: Ich bin ja nur der

00:24:37: Ich bin der Typ mit dem Bart, der da rumläuft, aber die Fragen des Zuschauers

00:24:41: stellen musst.

00:24:41: Weil wenn du den Clip angeschaut hast, müssen ja deine Fragen geklärt sein.

00:24:45: Also wenn der Zuschauer, die Zuschauerin am Ende sagt, der hat genau die richtigen

00:24:50: Fragen gestellt, dann haben wir unseren Job richtig gut gemacht.

00:24:53: Also da hast du auch keine Vorgaben seitens der Bank, sondern da ist es

00:24:58: wirklich deine Aufgabe mit dem Team rund um dich herum zu sagen, genau diese Themen

00:25:05: rauszufiltern, zu finden und dann da entsprechend Content zu produzieren.

00:25:09: Mix, weil natürlich, wenn du in der Finanzindustrie arbeitest, liegt es nahe,

00:25:14: dass du Themen dir anschaust, die die Finanzindustrie auch verändern können,

00:25:18: also wo es eine Cashflow-Veränderung gibt, wo Unternehmen sich generell verändern, wo

00:25:23: du sagst, wird da was in Zukunft passieren, wird es da größere

00:25:27: Investitionen geben, Infrastruktur, autonomes Fahren.

00:25:28: Das ist also so einer meiner Steckenpferde, würde ich mal sagen.

00:25:32: Wie Veränderungen auch in der Gesellschaft funktionieren.

00:25:36: versuche ich natürlich schon zum Teil eng an den Bankthemen zu bleiben, aber auch

00:25:42: mal über den Tellerrand rüberzuschauen und was Neues mitzunehmen.

00:25:45: Und das hat sich auch als hervorragend erwiesen, dass wir uns immer wieder mal

00:25:50: Themen angenommen haben, die auf Anhieb, ach, die haben doch erstmal nichts mit

00:25:55: Bank zu tun.

00:25:56: Und dann hieß es ja, da habe ich aber schon was zu gemacht.

00:25:58: Und dann war zum Beispiel Fraud, also Betrugserkennung mit KI, hatte ich einfach

00:26:03: mal einen Film gedreht.

00:26:05: Und dann kam so ein aktuelles Thema und dann konnte ich damit aufwarten, dass wir

00:26:09: uns da schon drum gekümmert hatten, wie wichtig das auch ist für die Industrie, wo

00:26:13: im ersten Moment hieß, ach, ich glaube, das ist nicht so spannend.

00:26:16: Ja, Pustekuchen, es war spannend.

00:26:18: Ja, und wir hatten dann auch genau das in der Schublade liegen.

00:26:22: War natürlich Zufall.

00:26:24: Aber du freust dich dann, wenn du so ein Vorreiter bist.

00:26:27: Also das, das KI-Thema, wie gesagt, hatten wir vor über vier Jahren auf dem Tisch,

00:26:31: fast fünf Jahre her.

00:26:32: Und

00:26:33: Den Film kannst du heute noch schauen, der ist immer noch brandaktuell.

00:26:37: Du hast gerade einen Punkt erwähnt, der mir nämlich auch aufgefallen ist, dass du

00:26:43: auch immer wieder Themen beackerst, wo man sich denkt, wie passt das jetzt zusammen

00:26:49: mit der Bank oder mit der Finanzbranche?

00:26:51: Also ich sage jetzt mal Stichwort Wasserstoff ist mehr oder auch Future

00:26:54: Skills war auch erst unlängst, wie du in Amerika drüben warst, wo es um die Future

00:26:59: Skills ging.

00:27:01: Ist das einfach auch diese Tellerrand drüber, Inspiration zu schaffen und so

00:27:06: weiter und so fort?

00:27:07: Oder ist da auch jetzt mal eine Strategie dahinter, warum das bewusst so ist?

00:27:13: Weil am Anfang war es ja 150 Jahre irgendwie Deutsche Bank und so.

00:27:17: Und es hat sich ein bisschen gewandelt inhaltmäßig.

00:27:21: Ja gut, die Bank ist ja 1870 gegründet worden und hat damals schon Unternehmen

00:27:25: mit ins Ausland begleitet.

00:27:26: Das war ja auch mit das Kernbusiness.

00:27:29: Wenn man denkt, dass man 1872 schon in Asien und Amerika unterwegs war und wir

00:27:35: reden über das Transatlantikkabel, also Neuzeit der Kommunikation, das ein paar

00:27:40: Jahre vorher verlegt wurde, ging das schon relativ flott voran, würde ich sagen.

00:27:44: Die Themen, die du so genannt hast, die...

00:27:48: in erster Linie vielleicht fern liegen, sind sie gar nicht.

00:27:52: Die Skills in der Bank, also diesen Beitrag, den du ansprichst, wie wichtig es

00:27:58: ist, Future Skills zu verändern, habe ich am eigenen Leib erfahren und gemerkt, du

00:28:02: musst in der Bank auch ein Stück vordenken.

00:28:05: Ich bin vielleicht jemand, der das genau umgesetzt hat.

00:28:07: Ich komme mit 70%, 80% Skills in eine Abteilung und mir fehlt halt was.

00:28:12: Aber es ist kein Problem, weil mit dem richtigen Umfeld und der Förderung...

00:28:17: schaffst du es auch, ein Gap zu schließen.

00:28:19: Und Johannes, ich bin froh, ich werde nie die 100 erreichen.

00:28:23: Das ist auch gut so.

00:28:25: Lass mich mal bei Maximum 96, 97 liegen und dann wird es aber auch schon komisch.

00:28:32: Ich möchte nicht perfekt sein.

00:28:33: Ich möchte einfach den Job super erledigen und genau diesen Freiraum auch behalten,

00:28:39: um wieder anders zu denken.

00:28:41: Und grüner Wasserstoff, den du erwähnt hast, auch ein sehr, sehr spannendes

00:28:45: Thema, denn

00:28:46: die meisten Unternehmen, die heute sehr energieintensiv produzieren und das ist ja

00:28:51: auch Kundschaft von uns, für die ist es eine Inspiration, die sich dann fragen,

00:28:55: gibt es denn sowas auch bei uns?

00:28:57: Wir hatten jetzt eine Firma vorgestellt, die das anbietet.

00:29:00: Es gibt noch viel, viel mehr Firmen da draußen, die auch in dieser Entwicklung

00:29:04: von grünem Wasserstoff sind.

00:29:05: Das heißt also, wenn du mal dir vorstellst, dass du Wasserstoff als

00:29:09: Energiespeicher nehmen kannst und dann umwandelst, wenn du ihn brauchst,

00:29:14: Und das mit einer hohen Effizienz.

00:29:15: Und das ist ja momentan noch das Problem.

00:29:18: Und wir haben ja das vorgestellt mit einer hohen Effizienz.

00:29:21: Dann hatten wir auch das Thema, Produktion zum Beispiel ein E-Auto zu produzieren mit

00:29:26: grünem Wasserstoff.

00:29:27: Dann sieht die Energie Bilanz von einem E-Auto mal ganz, ganz anders aus, als sie

00:29:33: heute noch aussehen würde.

00:29:34: Und das wird wieder einen Impact haben auf die Infrastruktur, weil dann kannst du

00:29:39: sagen, ja, so super lohnt sich.

00:29:41: Also ich finde E-Auto sowieso oder so gut.

00:29:44: Aber oft sagen die Leute, ja, energieintensiv in der Herstellung, ja,

00:29:48: mag sein, auch die Batterie.

00:29:50: Sobald du da auch Lösungen für bekommst, kriegst du das ja auch in die Köpfe rein.

00:29:55: Und dann sagen die Leute auf einmal, ja, da öffne ich mich dafür.

00:29:58: Du kannst auch mit diesen Filmen den ein oder anderen Bias entgegenwirken.

00:30:04: Die Filme, wir haben gerade zwei Themen angesprochen, oder es waren sogar schon

00:30:09: mehr, mit künstlicher Intelligenz, mit Blockchain und grüner Wasserstoff und

00:30:13: Future Skills, das sind ja teilweise auch nicht so einfache Themen, und zwar einfach

00:30:19: hinsichtlich des Verständnisses.

00:30:22: Wie ist da deine Strategie oder wie gehst du da vor so einen komplexen Content?

00:30:28: Auch die Clips sind ja nur drei Minuten oder vier, oder?

00:30:31: Ich meine, länger sind die ja, sind die meisten nicht.

00:30:34: Ja, wir hatten sogar Clips, die unter drei Minuten waren.

00:30:37: Wir haben immer eine Kernaussage und wollen ein Thema sehr einfach darstellen.

00:30:41: Und die Betonung liegt auf einfach.

00:30:44: Es ist unheimlich schwierig, ein komplexes Thema einfach herunterzubrechen.

00:30:48: Also wem das richtig gut gelingt, ist die Sendung mit der Maus.

00:30:52: Und ja, ist auch so ein bisschen die Sendung mit der Bank, wo ich hinsteuere.

00:30:57: Ich bin halt die langbärtige Maus, die da rumspringt.

00:31:00: ja, brauchst nur noch einen Elefanten noch dazu.

00:31:08: Dann läuft's.

00:31:11: Okay, alles klar.

00:31:17: du es schaffst.

00:31:19: Es ist wirklich eine Herausforderung, diese Filme einfach zu erklären.

00:31:26: Wir haben immer diesen Anspruch, eine Art Google Plus zu sein.

00:31:29: Du schaust was nach, aber du willst doch ein bisschen mehr erfahren.

00:31:32: Wir wollen ja auch nicht das, was es schon gibt, nochmal wiederkeuen.

00:31:36: Wir wollen ja was entdecken, also wirklich Neues mitnehmen.

00:31:39: Dann ist es so, wir bekommen ein Thema, ich steig in das Thema ein, stelle es ein

00:31:43: bisschen vor, hab dann meine Protagonistin, Protagonistin.

00:31:46: Wir bekommen das erklärt, also eine Art Proof of Concept.

00:31:50: Was könnte denn da sein?

00:31:51: Und dann auch so eine Art Weiterentwicklung.

00:31:54: Wo geht denn die Reise hin?

00:31:56: So ist die grobe Struktur eines Films.

00:31:58: Und dann hast du natürlich sehr viel Diskussionsbasis hintendran, wo du in die

00:32:04: Diskussion, in die Unterhaltung auf Social Media kommst.

00:32:08: entwickelt sich ja positiv für deine Protagonistinnen und auch für dich.

00:32:12: Also auf beiden Seiten nimmst du einen Mehrwert mit.

00:32:14: Manchmal sind die Fragen dann so komplex, die unter den Beitragen kommen, dass ich

00:32:19: wirklich sehr froh bin, dass meine Protagonisten da auch nochmal beantworten

00:32:22: können.

00:32:23: Und dann merkst du ja auch, dass Interesse geweckt ist, dass du aus der, ich sag mal

00:32:28: nicht aus Level 1, also wir bewegen uns irgendwo zwischen Schicht 1 und 2, noch

00:32:33: tiefer eintauchst.

00:32:34: Und das habe ich sehr, sehr oft als Problem gesehen in der Recherche.

00:32:38: dass ich überhaupt nicht verstanden habe, was in diesem Beitrag dann wirklich

00:32:42: rauskommen soll, weil die Leute teilweise zu tief in der Materie waren, dann hast du

00:32:47: das Risiko, wenn du unten drunter kommentierst, dass du zerfleicht wirst.

00:32:51: Und das darf nicht passieren.

00:32:53: Ich nehme jeden Kommentar, der kommt, sehr ernst, also fachlichen Kommentar.

00:32:59: Und wenn dann irgendwas edgy ist, merke ich, hier gibt es ein Verständnisproblem

00:33:04: von Anfang an.

00:33:05: Und das ist doch...

00:33:07: Das, was essentiell ist.

00:33:09: Ich kann nicht heute anfangen, was zu kreieren, in drei Jahren auf den Markt zu

00:33:13: geben.

00:33:13: Die Leute sind im ersten Monat schon ausgestiegen.

00:33:16: Dann heißt es, hätten wir früher drüber reden müssen.

00:33:20: Wir sind genau der Punkt, wo ich sage, jetzt können wir drüber reden.

00:33:23: Und da werden die eckigen Dinge rundgeschliffen.

00:33:27: Es gibt keine dummen Fragen.

00:33:29: Sondern ich nehme das wirklich ernst.

00:33:32: Wo drückt denn der Schuh?

00:33:34: Für uns mag das teilweise einfach klingen.

00:33:37: Ups, aber dann haben wir ein Problem entdeckt, dass wir dieses Verständnis

00:33:42: nicht rübergebracht haben.

00:33:44: Und das musst du natürlich im Film vermeiden.

00:33:46: Also wir wollen schon einen Kopf nicken am Ende, aber auch jemanden haben, der sagt,

00:33:51: habe ich noch eine Idee dazu.

00:33:53: Gib jetzt mal meinen gedankenfreien Lauf und dann wird es richtig juicy.

00:33:59: Wie lange dauert es von der ersten Idee bis hin zu dem Clip, der gepostet wird?

00:34:04: Einfache Themen kann ich mir vorstellen, okay super, ich drehe ein Video und dann

00:34:08: geht es relativ ruckizucki.

00:34:10: Aber ich meine, wenn du nach Amerika und ich weiß nicht, das Ding muss geschnitten

00:34:16: werden, die Idee, ihr müsst schauen, dass ihr die richtigen Fragen habt, den Schnitt

00:34:19: richtig hinpacken und dann noch posten und zum richtigen Zeitpunkt vielleicht Daumen

00:34:24: regeln, wie lange ihr braucht.

00:34:27: ein Thema in Deutschland, das du bearbeitest oder in Frankfurt ist

00:34:31: natürlich recht simpel.

00:34:32: Bekommst du ein Thema angeboten, musst du darüber nachdenken, gibt es eine

00:34:37: Vorbesprechung, dann machen wir uns Gedanken.

00:34:40: Da kommt ein erstes Skript, dann wird nochmal über das Skript gesprochen, ob das

00:34:45: dann auch Hand und Fuß hat, weil auch wir haben ja ab und zu noch ein

00:34:49: Verständnisproblem oder es kommen Fragen währenddessen auf.

00:34:51: Wenn das steht...

00:34:53: Planen wir meistens einen Dreh.

00:34:55: Der Dreh dauert jetzt auch nicht so lange.

00:34:57: Wenn wir das Skript abdrehen, kannst du teilweise mit zwei, drei Stunden

00:35:01: Produktion rechnen.

00:35:02: Anreise, Abreise, kommt alles dazu.

00:35:05: Und dann wird geschnitten, dann gehe ich durch die ganzen Abnahmeprozesse.

00:35:09: Also natürlich unser Film-Kontrahent, Kontrahentin bekommt ihn zuerst zu sehen.

00:35:13: Dann gehe ich in die Abnahmeprozesse der Bank und dann wird das auf Social Media

00:35:17: geteilt.

00:35:17: Das kann, wenn du wirklich schnell bist...

00:35:21: 2-3 Wochen ist das darstellbar, wenn du wirklich ein fixes Thema reinkommst.

00:35:26: Also wenn wir super spannend und das muss schnell gehen, hatten wir auch schon, dann

00:35:29: schaffen wir das.

00:35:31: In der Regel würde ich sagen zwischen 4 und 6 Wochen, weil da hängt schon noch ein

00:35:34: bisschen Arbeit dran, auch mit Untertitel, nochmal Endkontrollen.

00:35:39: Das ist nicht so schnell zu machen.

00:35:41: Du kannst dir das wie so ein Fließband vorstellen.

00:35:43: Am Anfang ein Rohkaross und am Ende, wo das Lenkrad reingeschraubt wird und diese

00:35:47: ganzen Zwischenschritte.

00:35:49: So ungefähr lagern da fünf bis sieben Filme bei mir.

00:35:52: Es gibt jetzt Filme, die gerade so am Anfang sind.

00:35:55: Es gibt Filme, die sind ganz kurz vor der Ausstrahlung.

00:35:59: So läuft dieses Fließband weiter.

00:36:01: Das Fließband läuft extrem schnell, wenn wir auf Auslandstour sind, weil du hast

00:36:07: die ganzen Blöcke der Vorbereitung und Abstimmung ja schon gemacht.

00:36:10: Aber dann musst du in die Produktion gehen.

00:36:13: kann dann sein, dass die Lenkräder mal ein bisschen länger im Lager liegen, weil du

00:36:16: dann nacheinander bestücken musst.

00:36:18: Also da stehen dann schon fünf fertige Autos, aber ohne Lenkrad, um das mal zu

00:36:23: ver-sinnbildlichen.

00:36:23: Und dann kannst du die rausrollen lassen, so wie ich momentan diesen Monat mache.

00:36:29: Wir haben noch Content aus Asien, der jetzt einfach noch fertiggestellt werden

00:36:34: muss.

00:36:34: Und der geht halt peu à peu, während wir schon in der Planung für die nächsten

00:36:39: Beiträge

00:36:43: Marzfest gesuhrt haben.

00:36:45: Okay, jetzt haben wir relativ lang über Mehrwert gequatscht, über den Content.

00:36:49: Jetzt lass uns noch mal ein bisschen den Blick auf deinen Arbeitsalltag werfen.

00:36:54: Viele können sich das ja nicht so richtig vorstellen, was bedeutet es, ein

00:36:58: Influencer zu sein und wie schaut denn so ein Arbeitsalltag aus?

00:37:01: Was machst du selber?

00:37:02: Sitzt du nur im Flieger, sprichst dann vor der Kamera und das Team macht den Rest und

00:37:07: zwischendrin sitzt du da und beantwortest auf der Rooftop Bar die Kommentare auf

00:37:13: LinkedIn.

00:37:15: Wie schaut so ein Leben als Corporate Influencer denn aus?

00:37:20: Was sind so deine Tätigkeiten?

00:37:22: Was darf man sich darauf unter vorstellen?

00:37:25: Also die Hauptarbeit ist Corporate Content Creator, in dem ich ja auch die Expedition

00:37:30: Finance bestücke.

00:37:31: Und da ich ja sehr schnell gemerkt habe, dass wenn du Corporate Kanäle bespielst,

00:37:36: das sehr schwierig ist, auch mit der Ausspielung habe ich mein persönliches

00:37:41: Account dazugenommen und habe ein bisschen erzählt von den Drehs.

00:37:44: Ich war heute hier und wir haben das gedreht, da kommt bald ein Clip.

00:37:47: Oder an dem Tag, wenn er veröffentlicht wird, gebe ich das auch noch mal raus und

00:37:51: sage, schaut mal heute rein, da drüben ist heute ein toller Clip.

00:37:55: Du hast als Person eine andere Reichweite als eine Company und das versuche ich zu

00:38:01: verbinden.

00:38:01: Und jetzt ist dadurch mein Gesicht natürlich auch öfter aufgetreten.

00:38:05: Nach außen in der Wahrnehmung, also über den Corporate-Kanal und auf meinem

00:38:10: eigenen.

00:38:10: Und da ist ja dann der Begriff Corporate Influencer irgendwann mal ins Spiel

00:38:15: gekommen.

00:38:15: Dieses Corporate Influencing sehe ich als ein Teil davon, auch wenn viele Leute

00:38:20: sagen, der ist ja Vollzeit Corporate Influencer.

00:38:23: Ja.

00:38:24: ich erstelle ich ja trotzdem den Content für die Bank Same Time.

00:38:27: Das ist also ein sehr zeitintensiver Arbeitsablauf, der sehr viel Flexibilität

00:38:33: erfordert und der in 9to5 nicht abzubilden ist.

00:38:38: Also gerade auch mit gewissen Zeitzonen verbunden solltest du flexibel sein.

00:38:43: Ich glaube das schaffst du nur, wenn du eine Menge Passion mitbringst und auch

00:38:47: wirklich Lust auf diese Sachen hast.

00:38:49: Bei mir ist es kein Problem, weil ich das ja gerne mache.

00:38:53: Und ja, es erfordert eine gewisse Disziplin, wenn du auf Social Media bist,

00:38:59: wenn du dann auch postest, dass du nicht nur sendest, sondern auch auf das, was

00:39:05: kommt, reagierst.

00:39:06: Und im Idealfall, und das ist die Krone bei Social Media, auch bei anderen

00:39:12: agierst, die dein Thema auch bearbeiten.

00:39:15: Weil gemeinsam geht halt mal mehr.

00:39:17: Und dann nehmen wir uns nicht wirklich viel weg, wenn wir mehr auf Zukunftsthemen

00:39:21: schauen.

00:39:22: sondern Support, Support, Support ist sehr, sehr wichtig.

00:39:26: Ich möchte also von diesem Senden weggehen.

00:39:29: Das wird nicht funktionieren.

00:39:31: Ich möchte in die Kommunikation kommen.

00:39:33: Und ja, das erfordert jeden Tag, Zeiteinsatz.

00:39:36: Mal ein bisschen mehr, mal ein bisschen weniger.

00:39:39: Momentan ist es wieder sehr viel.

00:39:41: Wird, wenn wir unterwegs sind, natürlich auch wieder ein bisschen abnehmen.

00:39:45: Gut, dann sitzt du abends um 21 Uhr noch mal im Hotel und machst noch mal eine

00:39:49: Stunde Social Media.

00:39:52: Aber auch, wenn ich das jetzt richtig rausgehört habe, die komplette Recherche.

00:39:55: Du arbeitest dich auch selbst ein.

00:39:57: Du hast jetzt kein Team, das dir das vorbereitet und hinlegt und sagt so

00:40:01: Jürgen, hier ist das Skript.

00:40:03: Das sind deine Fragen.

00:40:04: Alles andere überlass uns.

00:40:06: Hab ich mit dem Kopf geschüttelt, das kann der Hörer natürlich nicht sehen.

00:40:09: Ja, nein, wir sind wir sind so gesehen eine Mini Einheit.

00:40:16: Also ich darf das für die Bank alleine machen.

00:40:19: Der Unternehmer im Unternehmen und bin sehr, sehr froh, dass die Sabine Streich

00:40:23: mir zur Seite steht.

00:40:25: Die ist extern mit dazugebucht.

00:40:26: Und nicht immer.

00:40:27: Die hat ja noch andere Aufgaben, aber.

00:40:31: Teilweise im Research bekomme ich Material zugesandt.

00:40:34: Auf der anderen Seite ist auch Sabine im Research selbst fertig und sagt, ich suche

00:40:39: noch mal die Sachen raus, um mich reinzuvertiefen, weil sie auch das Skript

00:40:43: schreibt.

00:40:43: Und wenn das Skript dann mal steht, gehen wir gemeinsam noch mal drüber, ob das Hand

00:40:47: und Fuß hat.

00:40:49: Oft bei Wirtschaftsthemen oder sehr bankintensiven Themen spielt natürlich

00:40:54: zugute, dass ich 25 Jahre Kapi habe.

00:40:58: Und dann auch mal sagen, naja, das kann man so nicht sagen oder wirkt für mich ein

00:41:02: bisschen stumpf.

00:41:03: Dann muss noch mal nachgeschärft werden.

00:41:05: Aber wir treffen das sehr, sehr gut, weil wir wollen ja die Themen sehr gut

00:41:10: beleuchten und das muss auch kuratierter Content sein.

00:41:13: Deswegen läuft er bei uns noch mal durch ein paar Stationen durch.

00:41:27: Jetzt bin ich wieder da.

00:41:33: Wie wichtig ist denn da in deiner Arbeit auch dein Netzwerk?

00:41:38: Netzwagen ist enorm wichtig.

00:41:41: Wir haben, also ich habe damals bei Null angefangen.

00:41:45: Social Media ist ja meine Community hintendran, die letzten Endes auch das

00:41:50: Format nach vorne bringt.

00:41:52: LinkedIn ist unsere Heimat.

00:41:55: YouTube gibt es auch noch.

00:41:56: Das ist mir so ein bisschen Ablage für mich.

00:41:59: LinkedIn ist diese direkte Kommunikation.

00:42:01: Das heißt Netzwerk enorm wichtig, auch die Pflege, die richtigen Leute im Netzwerk zu

00:42:07: haben.

00:42:08: die du a.

00:42:08: für die Themen anzapfen kannst, b.

00:42:10: die die Filme auch schauen und kommentieren und ihren Input geben,

00:42:14: weniger die Klacköre, die einfach nur ein Like drücken.

00:42:17: Ich möchte, dass die Leute auch diese Beiträge sehen.

00:42:20: Deswegen ist es mir gar nicht so wichtig, dass diese Filme durch die Decke gehen und

00:42:26: viral gehen.

00:42:27: Sie sollen ja die Leute wirklich inspirieren und auch zum Nachdenken

00:42:30: anregen.

00:42:31: Ich freue mich natürlich, wenn die Filme sehr, sehr gut gesehen werden, aber ich

00:42:34: bin mir auch bewusst, dass

00:42:36: nicht immer jeder Film von vorne bis hinten geguckt wird, weil wir halt auch

00:42:40: verschiedene Themen haben.

00:42:41: Ich muss der Community was Interessantes bieten und immer wieder neue Einblicke.

00:42:47: Also diese Reise, diese Expedition steht immer im Vordergrund.

00:42:51: Und das sind diese Ideen, die auf den ganzen Weg kommen, diese Überraschungen,

00:42:56: du hast diese Aha-Effekte letzten Endes.

00:42:58: Und die Community, die wartet teilweise schon auf den nächsten Filmen.

00:43:03: Die fragt, was kommt nächste Woche?

00:43:06: Und dann spoilers da halt auch mal.

00:43:07: Das darf man auch mal machen.

00:43:09: Also die Community ist das A und O hintendran.

00:43:14: Und natürlich noch viel, viel besser.

00:43:16: Nicht nur intern, sondern auch sehr viel extern.

00:43:20: Ich freue mich, dass es so riesig, wenn es auch Branchenfremder sind, die sich auf

00:43:24: einmal für diese Themen interessieren, Johannes.

00:43:26: Ja, das glaube ich, das macht dann...

00:43:28: Deswegen macht man sie auch.

00:43:30: Ich sag jetzt mal, wenn man Leute das Feuer entfachen kann für gewisse Themen

00:43:35: und so weiter, die dann auf einmal Interesse haben.

00:43:37: Das ist das, was mich zum Beispiel auch begeistert, auch in der Lehre, wenn du den

00:43:44: Stud Mein Herzen ist Thema Lean-Management, wenn du darüber redest.

00:43:48: Oder selbst auch bei Schulungen, die Leute vorher genervt reingehen, sagen nicht

00:43:52: schon wieder, und nachher rausgehen, sagen wow, cool, das ist echt was Cooles.

00:43:56: ich mich doch immer, dass ist doch so ein bisschen den Bias, den wir wegnehmen

00:44:02: müssen.

00:44:02: Und bei mir auch so, da Finanzthemen, das ist bestimmt langweilig.

00:44:06: Und dann kommst du abends zu einer Veranstaltung, darfst du da einen Vortrag

00:44:11: halten.

00:44:11: Und nach 20 Minuten sind die Leute teils geflecht, suchen danach noch das Gespräch.

00:44:16: Und wenn die dann sagen, das hätten wir uns jetzt nie so vorgestellt.

00:44:20: Dann frage ich mich immer.

00:44:22: Wieso ist das von Anfang an diese Grundeinstellung, dass das langweilig

00:44:25: wird?

00:44:26: Das wird doch super interessant.

00:44:28: Und ja, ich freue mich drauf, wenn die Leute von Anfang an dein Bild vielleicht

00:44:32: schon auf Social Media sehen, sagen, jetzt klicke ich rein, weil ich weiß, das wird

00:44:36: gute Unterhaltung und ich lerne auch noch was dabei.

00:44:39: Ja, da bin ich absolut bei dir.

00:44:42: Glaubst du, dass so Corporate Influencer, dass das was temporäres ist oder dass das

00:44:50: irgendwann einmal hinfällig sein wird?

00:44:53: an.

00:44:54: Ich stelle das jetzt schon fest, dass es so eine Art Trend zu sein scheint.

00:45:00: Nein, die Unternehmen denken jetzt drüber nach.

00:45:03: Es ist eine Frage der Umsetzung.

00:45:05: Es ist nicht die Frage, was kostet mich, einen Hop Red Influencer aufzubauen?

00:45:11: Also was ist der monetäre Effekt, den ich reinstecken muss?

00:45:14: Was hole ich raus?

00:45:16: Die Frage, was ist er wert?

00:45:18: Und da kommt halt viel, viel mehr an.

00:45:20: Wir haben ja über Zahlen, Daten, Fakten gesprochen, dass da auch Emotionen und

00:45:23: Empathie mit reinkommt.

00:45:24: Dass du gewisse Soft Factors hast, die darauf einzahlen.

00:45:29: So wie ich dir gesagt hatte, da bewerben sich auf einmal Leute, was du gar nicht

00:45:33: vermutet hast, wo du vielleicht anderweitig Geld hättest ausgegeben, um

00:45:37: Leute zu bekommen.

00:45:39: Das sind alles so Faktoren, die reinkommen.

00:45:42: Ich halte es für extrem sinnvoll, Gesichter in den Companies aufzubauen, die

00:45:46: Einblicke geben.

00:45:48: Da spreche ich jetzt generell im Markt für alle, weil du diese Verbindung auch hast

00:45:53: und haben willst.

00:45:54: Also Social Media ist ja nicht umsonst Social.

00:45:57: Das heißt, ich will ja diesen direkten Bezug auch haben.

00:46:00: Deswegen glaube ich, dass es immer gut ist, so ein paar Ansprechpartnerinnen zu

00:46:05: haben, Gesichter, mit denen du in Kontakt kommen kannst.

00:46:08: Ein gutes Corporate Influencing.

00:46:11: Ich glaube, wenn das mit dem gewissen Freiraum aufgebaut ist und die Leute das

00:46:16: nicht als Zwang sehen, sondern mit einer Freude das nach außen tragen, dann

00:46:20: funktioniert das auch gut.

00:46:22: Ich hoffe, dass es sich weiterentwickelt.

00:46:24: Ich sehe es ja bei mir, welche positiven Effekte es haben kann.

00:46:29: Daher versuchen und machen und natürlich für sich ausgestalten, wie sinnvoll es ist

00:46:36: und möglichst viel Freiraum lassen, dann funktioniert es.

00:46:39: Und ja.

00:46:40: Ich sehe da enorm viel Raum nach oben.

00:46:43: Glaubst du, dass Corporate Influencer irgendwann, jetzt sag ich mal nicht

00:46:47: ausgedient, aber dass die auch so einen Lebenszyklus haben und du wieder einen

00:46:50: neuen aufbauen musst?

00:46:51: Also ich sag jetzt mal irgendwann, okay gut, der Jürgen, den haben wir jetzt schon

00:46:55: zehn Jahre, jetzt wird es Zeit, dass wir auch ein neues Gesicht aufbauen oder, ja.

00:47:01: Es ist wichtig, Johannes, ich glaube, es ist wichtig, auch immer wieder neue

00:47:05: Impulse zu geben.

00:47:06: Und das ist auch genau mein Anreiz.

00:47:09: Also du wirst immer wieder neue Leute dazu bekommen, was ja auch gut ist.

00:47:13: Also das ist ja wie eine Fluktuation auch im Unternehmen.

00:47:16: Und du entwickelst dich ja auch selbst weiter.

00:47:19: Und irgendwann sagst du jetzt ist meine Geschichte erzahlt.

00:47:21: Ja, es könnte was anderes kommen.

00:47:24: Ich sehe das schon so, dass sie ausgedient haben.

00:47:27: Ich glaube, wir haben schon immer.

00:47:29: Unternehmen und Gesichter miteinander verbunden, dass das jetzt nur eben auch

00:47:33: stärker umgesetzt wird und dass du das außerhalb des C-Levels auch in der

00:47:38: Mitarbeiterschaft jetzt siehst, weil vielleicht, das ist jetzt nur so eine

00:47:44: Vermutung, ist es auch so vielleicht der Touchpoint ist näher dran, weil ich bin ja

00:47:49: auch sehr bodenständig, sag ich mal, mich kannst du anschreiben, ich antworte ja

00:47:53: auch auf Social Media.

00:47:55: Das sind schon sehr gute Bezugspunkte, das

00:47:58: denke ich nicht, dass es sehr schnell wieder vorübergehen wird.

00:48:01: Das hattest du schon immer, nur ist es jetzt über Social Media in einer anderen

00:48:07: Qualität, die auftritt.

00:48:08: Und solange Social Media so bleibt, wie es heute ist, wird das auch sich weiter

00:48:15: fortsetzen.

00:48:18: Was redest du Unternehmen, die sich aktuell Gedanken machen, Corporate

00:48:22: Influencer aufzubauen?

00:48:23: Was macht Sinn, was macht keinen Sinn?

00:48:25: Wie soll man drangehen?

00:48:26: Wo sind mögliche Gefahren?

00:48:28: Ich bin ja jetzt kein Experte in der Kommunikation.

00:48:30: Ich würde mir auf jeden Fall Rat von draußen holen, mit Leuten, die sich damit

00:48:34: auskennen.

00:48:35: Es ist manchmal so, wenn du weißt, wie das ist, du hast so eine Idee intern, ich

00:48:41: glaube, das ist auch mal ganz gut, den Blick nach außen zu werfen und mal

00:48:44: jemanden an Bord zu holen, der sagt, das könnte so und so funktionieren.

00:48:48: Da gibt es ja jede Menge Experten draußen im Markt.

00:48:50: Das hilft immer.

00:48:52: Ein Rat geben, wir haben es ja einfach so.

00:48:55: Bei uns ist es ja...

00:48:57: Das ist auch gar nicht gewachsen.

00:48:59: Ich wollte das ja nie so haben, bin dann aber genauso in diese Sache reingerutscht

00:49:04: und, weißt du, Aktien der Rivatehändler, ob ich einen Aktienmarkt jetzt mache oder

00:49:10: ob ich mir Social Media anschaue, das ist genauso ein Markt.

00:49:14: Du musst ihn einfach verstehen, wo ist Angebot, wo ist Nachfrage und wie kann ich

00:49:18: mich da am besten engagieren und ich mache das natürlich mit, ja, mit einer großen

00:49:24: Passion hintendran und habe da Lust drauf.

00:49:27: Das wirst du nicht immer finden.

00:49:30: Auch mal von außen Hilfe holen ist ganz gut.

00:49:34: Okay, super.

00:49:35: Sehr gut, Jürgen.

00:49:36: Dann kommen wir zur obligatorisch letzten Frage, die bei mir im Podcast gestellt

00:49:43: wird.

00:49:44: Drei Learnings, die du den Zuhörerinnen mitgeben möchtest.

00:49:48: Die dürfen privater oder beruflicher Natur sein.

00:49:51: Kannst du dir aussuchen.

00:49:52: Los geht's.

00:49:54: Lernings.

00:49:54: Ganz klar, du brauchst Netzwerk.

00:49:57: Das ist ganz wichtig.

00:49:59: Aus der eigenen Erfahrung, ich hatte keins.

00:50:02: Das war nicht gut.

00:50:03: Netzwerk ist immer gut und das bitte auch pflegen.

00:50:06: Das ist mein erster großer Tipp.

00:50:09: Dann würde ich sagen, bleib immer neugierig.

00:50:13: Also immer lernbereit zu bleiben.

00:50:16: Wenn du nichts lernst, bleibst du stehen.

00:50:19: Ich sage sogar, du läufst rückwärts.

00:50:22: weil alle anderen, die sich weiterbilden, kommen ein Stück voran.

00:50:25: Das wäre leichtes Rückwärtslaufen, das sollte man vermeiden.

00:50:29: Also immer schön nach vorne und offen sein für die neuen Ideen.

00:50:33: Und wer sich nach außen auch zeigt auf Social Media, bitte bleibt so, wie ihr

00:50:39: seid.

00:50:40: Einfach, wie ihr als Person auch eben nach außen euch im Familienkreis, im

00:50:46: Freundeskreis gebt.

00:50:47: Nichts ist schlimmer als...

00:50:50: online und offline zwei verschiedene Identitäten zu fahren.

00:50:53: Das geht auch irgendwann mal schief.

00:50:55: Deswegen bleibt wie er sei.

00:50:57: Das ist dieses gewisse authentische whatever.

00:50:59: Einfach so sein, wie man ist und das hilft.

00:51:03: Das sind meine drei Learnings.

00:51:05: Sehr gut, herzlichen Dank.

00:51:07: Ja, danke schön für deine Learnings.

00:51:08: Ich habe da auch ein paar Learnings mit oder Takeaways aus unserem Gespräch

00:51:12: mitgenommen, dass du als Corporate Influencer, dass du so das Ohr am Markt

00:51:18: bist, die Inspiration geben möchtest.

00:51:21: Ja, und das aber auch ganz wichtig ist, eben diese Community im Hintergrund zu

00:51:26: haben, die das A und O ist, mit der du auch dann interagierst und so weiter.

00:51:32: Und

00:51:34: Ja, du möchtest Reaktionen und Emotionen schaffen.

00:51:36: Also dieses klassische Aufladen der Marke und emotionale Aufladen, dass das durch

00:51:44: den Job eines Corporate Influencers sehr gut gemacht werden kann.

00:51:51: Jürgen.

00:51:52: Danke für deine Zeit, danke für deine Einblicke.

00:51:55: Es hat mir Spaß gemacht, einfach mal deinen Einblick zu bekommen.

00:51:58: Was machst du eigentlich?

00:51:59: Ich sehe immer wieder die Videos.

00:52:02: Ich lese mir immer wieder deine Posts durch und habe mich sehr gefreut, auch mal

00:52:07: jetzt nicht nur über Corporate Influencer von außen zu reden.

00:52:11: Wie gesagt, ich habe mit Ari in Russia in Folge 57, glaube ich, war es darüber

00:52:16: gesprochen, der ja die Agentur für Thought Leader hat oder gegründet hat.

00:52:22: der das aktiv macht als Job.

00:52:25: Hat mir wirklich Spaß gemacht.

00:52:28: Herzlichen Dank und ich freue mich, wenn wir uns vielleicht irgendwann noch mal

00:52:33: live sehen, sei es in Frankfurt oder in München oder woanders auf der Welt und

00:52:38: wünsche dir jetzt dann auch viel Erfolg für das Jahr 2024 und bin gespannt.

00:52:46: was da jetzt noch alles contentmäßig die nächsten Tage und Wochen von dir

00:52:51: rausgehauen wird.

00:52:52: Herzlichen Dank.

00:52:53: Besten Dank, Johannes.

00:52:55: Und sei gewiss, da kommt noch einiges.

00:52:58: Wir haben einiges in der Planung drin.

00:53:00: Ich bin mir selbst gespannt, was umgesetzt wird.

00:53:03: Aber es ist wie auf einem Expeditionsschiff, um es abzurunden.

00:53:06: Die wussten damals auch nicht, dass sie einen Eisbären entdecken.

00:53:10: Einfach mal überraschen lassen.

00:53:12: Dankeschön.

Kommentare (1)

Daniel Grosse

Wow! Eine Stunde, die sich gelohnt hat! Sehr anschaulich herausgeschält von euch beiden, was Corporate Influencing generell ausmacht und Jürgen im Speziellen dort tut. Danke!

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