Michelle Skodowski - Next Level Chatbots für alle #63

Shownotes

Wer kennt es nicht: Fragen zu erhalten, die von einem ChatBot beantwortet werden. Früher war dies oft eine etwas holprige Angelegenheit, aber durch künstliche Intelligenz und vor allem generative KI haben diese an Qualität extrem gewonnen. In meinem heutigen Interview habe ich mich diesbezüglich im Detail mit meiner Gesprächspartnerin Michelle Skodowski unterhalten. Sie ist Mitgründerin von BOTfriends und eine ausgewiesene Expertin zu diesem Thema. In unserem Gespräch erläutert sie die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten und erklärt, welchen technologischen Sprung die Bots durch generative KI gemacht haben.

Mein Gast:

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00:00:08: Liebe Michelle, herzlich willkommen zu Business Unplugged.

00:00:11: Schön, dass du dir heute die Zeit genommen hast, mit mir ein wenig über dich und das

00:00:15: von dir mitgegründete Unternehmen BotFriends und den Einsatz von Künstlich

00:00:21: Intelligenz per Chatbots zu sprechen.

00:00:22: Alli, hallo!

00:00:25: Hi Johannes, schön, dass ich da sein darf.

00:00:28: Ja, ich freue mich.

00:00:30: Michelle, du hast ja in Würzburg Informatik studiert und 2017 mit drei

00:00:36: Kommilitonen Bot Friends gegründet, ein Startup, mit dem ihr KI-Chatbots und

00:00:42: Phonebots für einen automatisierten Kundenservice anbietet und in dem du auch

00:00:49: aktuell die CEO bist, die Rolle des CEO innehast.

00:00:54: Als Expertin in dem Bereich bist du auch immer wieder bei Veranstaltungen zum Thema

00:00:58: künstliche Intelligenz und Chatbots unterwegs, als Rednerin, ich sage jetzt

00:01:01: mal Google Cloud Summit oder Chatbot Summit und so weiter.

00:01:06: Aber nicht nur das, sondern du wurdest auch 2021 gemeinsam mit deinem Co-Founder

00:01:12: von Forbes als eine der 30 einflussreichsten Personen unter 30 in der

00:01:20: Dachregion ausgezeichnet.

00:01:22: Herzliche Gratulation dazu.

00:01:23: Und was mich auch besonders freut ist, du bist jetzt auch schon die dritte Digital

00:01:29: Female Lead Award Gewinnerin bei mir im Podcast.

00:01:31: Ich glaube, bald habe ich, also alle habe ich bald nicht, aber ich freue mich immer

00:01:35: wieder, wenn ich einen dabei habe.

00:01:37: Das ist ganz schön.

00:01:39: Und darauf möchte ich auch gleich ein bisschen zu sprechen kommen, weil das

00:01:43: ganze Technische und Frauen, das ist ja oftmals so ein Thema, das angesprochen

00:01:47: ist, wie kriege ich denn

00:01:49: die Frauen dazu auch mal in das Thema Informatik zu kommen und so weiter.

00:01:53: Und vor allem für mich als Papa von zwei kleinen Mädels, die ich daheim habe,

00:01:58: gleich die Frage zu beginnen, woher kam einerseits dein Interesse für das Thema

00:02:03: Informatik und Digitalisierung als auch künstliche Intelligenz und was würdest du

00:02:08: empfehlen, um junge Mädchen für dieses Thema zu begeistern?

00:02:14: Ja, also den Karriereweg in der Technik einzuschlagen, den hatte ich nicht von

00:02:21: Anfang an.

00:02:22: Also das war tatsächlich, ich bin da so ein bisschen reingestolpert.

00:02:25: Ich wusste, dass ich nach dem Abitur in die Wirtschaft möchte, also International

00:02:30: Business studieren, aber mich hat schon immer so das ganze Thema Technologie,

00:02:36: Google, das Internet super interessiert und ich habe ja über Hörnensagen jemanden

00:02:41: kennengelernt, der E-Commerce studiert hat.

00:02:43: Also ich habe an der Fakultät für Informatik e-Commerce studiert, hier in

00:02:46: Würzburg an der Technischen Hochschule und hatte relativ viel Respekt, da wir die

00:02:51: ganzen Grundkurse mit den Wirtschaftsinformatikern und Informatikern

00:02:55: geteilt haben und Programmieren gelernt haben etc.

00:02:58: und alle diese Kurse gemeinsam hatten.

00:03:00: Ich dachte mir einfach, ich habe nichts zu verlieren.

00:03:03: Ich probiere es einfach.

00:03:04: In der Schule war das so ein Randthema, es wurde gar nicht wirklich ernsthaft in der

00:03:07: Schule thematisiert, das Thema Informatik.

00:03:09: Also wenn man mal ehrlich ist.

00:03:11: Genau, wird da nicht viel getan, zumindest an der Schule, wo ich war, um das Ganze

00:03:15: schmackhaft zu machen, vor allem auch für die weiblichen Schülerinnen.

00:03:19: Aber ich hab's dann gemacht und hatte so viel Spaß daran und war total begeistert.

00:03:23: Ich denke, dass ich mich da so für begeistern konnte, war eigentlich schon

00:03:27: immer in meinem Gehen.

00:03:28: Als ich klein war und meine Eltern damals das erste Farbdisplay-Handy im Haushalt

00:03:33: hatten, sie haben das vor mir versteckt, weil ich wollte das in der Hand haben, ich

00:03:37: wollte damit spielen, ich war so fasziniert davon.

00:03:38: Und eigentlich diese Faszination für neue Technologien und die Zukunft und

00:03:42: Innovation hat sich, ja, trägt sich durch mein Leben.

00:03:45: Und deswegen, ja, bin ich einfach richtig happy, in dem Beruf jetzt auch gelandet zu

00:03:48: sein, wo ich heute bin.

00:03:49: Und ja, ich bin von Jahr zu Jahr weiterhin begeistert, wie sich KI und etc.

00:03:54: alles weiterentwickelt.

00:03:55: Und ja, genau, wie kann man Mädels dazu bewegen, sich für so einen Beruf zu

00:04:01: entscheiden?

00:04:01: Also ich glaube, es braucht ganz stark Rollenbilder.

00:04:04: Wir hatten letztes Jahr, sogar dieses Jahr, ein Girls Day bei uns im

00:04:08: Unternehmen, den wir gemeinsam mit meiner anderen Firma veranstaltet haben.

00:04:12: Da war das superinteressant, über zu verstehen, welche Berufsbilder sie aktuell

00:04:17: haben und welchen Karriereweg sie sich wünschen.

00:04:19: Superviele haben gesagt, sie möchten Jura studieren.

00:04:22: Dann habe ich gefragt, warum Jura?

00:04:25: Ja, weil die Serie Suits, die ist ja supercool.

00:04:29: Und die Charaktere da und alles, das macht mir so, ah okay, Suits.

00:04:32: Okay, also wir brauchen eigentlich die Serie Suits auch nochmal für Techies,

00:04:37: Programmiererinnen, mit coolen Charakteren und ich glaube, sowas kann schon echt viel

00:04:41: bewegen.

00:04:41: Man braucht diese Rollenbilder und diese Vorbilder einfach und das muss einfach

00:04:47: greifbarer sein für die jungen Mädels und ich glaube, damit könnte man schon sehr,

00:04:50: sehr viel bewirken.

00:04:51: Ist es nicht bei Ocean Eleven auch oder sowas, wo dann die auch so einen IT-Freak

00:04:57: drin haben, der dann die ganzen Sachen löst?

00:04:59: Ist es nicht auch da, wäre das nicht irgendwie...

00:05:03: Vielleicht ist das in einer Serie verpackt, was...

00:05:08: den Medien, wo die jungen Mädels unterwegs sind, da muss man präsent sein mit solchen

00:05:13: Berufsbildern.

00:05:13: Und damit kann man dann so viel bewegen.

00:05:15: Es gibt auch super viele Instagram-Accounts, wo Frauen z.B.

00:05:18: Berufe, was hab ich letztens gesehen, als Pilotinnen tatsächlich, es gibt ja super

00:05:24: wenig weibliche Pilotinnen.

00:05:26: Und da gibt es auch sehr viele Instagram-Accounts, also wirklich auf den

00:05:29: Apps und den Kanälen, wo halt eben auch die neuen Generationen unterwegs sind.

00:05:33: Da dann eben auch in den Berufsbild Werbung zu machen, ist halt einfach...

00:05:35: extrem wichtig.

00:05:36: Also vielleicht ist das jetzt gar nicht mehr mal so die Serie, aber eventuell dann

00:05:39: die sozialen Netzwerke, wo dann da auch Unternehmen viel tun können und im Bereich

00:05:44: Employer Branding da auch gar nicht so früh ansetzen.

00:05:46: Aber vielleicht wäre das mal eine Idee als Unternehmen zu sagen, ich konzentriere

00:05:51: mich jetzt auf extrem junge Zielgruppe, um einfach da auch schon mich als Unternehmen

00:05:56: bekannt zu machen.

00:05:57: Naja, sehr cool.

00:05:59: Wenn wir jetzt schon bei dem Thema Begeisterung sind, du sprühst ja auch als

00:06:05: Gag, das FAB-Display von meinen Eltern, das Handy mit dem FAB-Display und so

00:06:08: weiter und so fort, solche Sachen haben dich nie losgelassen.

00:06:11: Wie kam es denn eigentlich dann auch zur Gründung von BotFriends?

00:06:14: Ich meine, ich habe diese Begeisterung, Begeisterung ist da, da kann ich mir

00:06:17: vorstellen, dass ihr irgendwo mal was gefunden habt, aber dann auch nochmal zu

00:06:21: sagen, komm, Begeisterung, Leidenschaft und die Idee, wir gehen jetzt, wir

00:06:25: probieren es.

00:06:27: Ja, wir haben zu viert gegründet und alle vier, also wir vier gemeinsam haben an der

00:06:34: Fakultät für Informatik, eben an der DHWS studiert, ich E-Commerce, die anderen

00:06:38: Wirtschaftsinformatik und wir hatten ein gemeinsames Austauschprogramm in Indien.

00:06:41: Also wir waren eigentlich mehr oder weniger befreundet, bekannt aus dem

00:06:45: Studium heraus, haben gemeinsame Kurse belegt und genau irgendwann kam es dazu,

00:06:51: dass zwei unserer Gründer Kevin und Daniel

00:06:56: damals zu Porsche sind, zum Praktikum, und innerhalb des Praktikums sich in ihrer

00:07:01: Freizeit mit der Technologie Chatpots auseinandergesetzt haben.

00:07:04: Das war damals 2016, 2017, also schon ein bisschen her.

00:07:09: Und da gab es die große Bekanntmachung, dass Facebook Messenger es ermöglicht,

00:07:16: dass man da Bots integrieren kann auf den Kanal.

00:07:19: Und das war eine super Neuheit, dann gleichzeitig, was entstand.

00:07:24: war so eine Demokratisierung von KI auf dem Markt.

00:07:26: Das heißt, man konnte die Technologie, also Natural Language Understanding,

00:07:31: Natural Language Processing, das war die darunterliegende KI, die man damals,

00:07:35: damals, sage ich, weil heute gibt es ja mittlerweile wieder einen neuen Sprung,

00:07:38: verwendet hat, um primär Chatbots zu entwickeln.

00:07:41: Das Ganze war nutzbar für jedermann.

00:07:42: Also man musste jetzt nicht irgendwie so über viel Geld investieren, um das Ganze

00:07:45: zu nutzen, sondern das war relativ einfach möglich.

00:07:48: Und sie haben sich in ihrer Freizeit mit auseinandergesetzt und das Ganze bei

00:07:51: Porsche gepitcht.

00:07:52: sodass letztendlich auch der erste Chatbot in der Automobilindustrie entstanden ist,

00:07:57: damals für das Recruiting-Team tatsächlich, welches tagtäglich Fragen auf

00:08:01: Facebook Messenger erhalten hat, auf der Jobs- und Karriere-Seite, zu allen

00:08:06: möglichen Fragen, wie wo kann ich mich bewerben, welche Gehaltsvorstellungen kann

00:08:11: ich überhaupt bringen, wie sind da so die Levels und all das.

00:08:16: hat eine Bergstudentin copy-pastemäßig aus einem Dokument übertragen alle drei Tage.

00:08:21: Also man hat ein bisschen länger auf eine Antwort gewartet.

00:08:23: Es ist ja auch nicht etwas, was man von einem Unternehmen wie Porsche erwartet,

00:08:26: dass man da drei Tage wartet.

00:08:28: Und ja, das kam gut an.

00:08:31: Und dann habe ich einen Anruf bekommen von Daniel, der gemeint hat...

00:08:34: Ja, Michelle, in Shephorts liegt die Zukunft, möchten wir in Unternehmen

00:08:37: gründen, jetzt mal ganz plakativ gesagt.

00:08:39: Also es gab jetzt noch keinen riesen Businessplan, sondern es war einfach, da

00:08:42: liegt viel Potenzial in Zukunft da drin.

00:08:44: Wir haben uns gut verstanden, wir waren auf derselben Wellenlänge und dann hieß es

00:08:46: nur, okay, lasst uns zusammenkommen, lasst uns jetzt einfach mal BotFriends GmbH

00:08:51: gründen und im Laufe der nächsten Monate sehen, wie wir uns entwickeln werden, wie

00:08:56: unser Businessplan aussieht und welches Modell wir forcieren werden und so ist es

00:08:59: dazu gekommen.

00:09:00: Dann habt ihr euch im Keller eingeschlossen und mal programmiert,

00:09:05: Chatbots getestet.

00:09:06: Um dieses Bild der Informatiker nochmal hervorzuheben, die im Keller sitzen und

00:09:14: nur programmieren.

00:09:15: Ne, so ist es nicht natürlich.

00:09:16: Wir wollen ja hier Leute begeistern dafür, vor allem Mädels.

00:09:20: Ihr habt SpotFriends gegründet, was kam denn raus?

00:09:24: Oder was ist so die Dienstleistung jetzt am Anfang gewesen?

00:09:28: Ja.

00:09:29: die Leute das auch vorstellen können.

00:09:30: Ist es klassisch sowas wie Siri?

00:09:33: Ist es dann eher das, was dann bei der Volksbank aufpoppt?

00:09:36: Vom wegen, wo sehe ich meinen Kontoauszug?

00:09:40: Oder in welche Richtung darf man sich das dann vorstellen?

00:09:45: Was ihr dann auch angeboten habt oder jetzt auch anbietet.

00:09:48: Angebot hat sich über die 6,5 Jahre, wo wir das schon lang machen, ein bisschen

00:09:56: entwickelt.

00:09:56: Also am Anfang haben wir, dadurch dass noch kein fester Businessplan stand, vor

00:10:01: allem erstmal Porsche als ersten Kunden weiterhin betreut und den Bot

00:10:05: weiterentwickelt.

00:10:05: Das war jetzt ein klassischer Bot für den Recruitingbereich, also Frage und

00:10:09: Antworten, die die Bots eben gehandelt haben.

00:10:14: Und von dieser Dienstleistung, also am Anfang war wirklich ganz normaler

00:10:18: Dienstleister in der IT.

00:10:19: Also wir haben quasi die Probleme, die Unternehmen hatten, was Automatisierung

00:10:23: von Kommunikation angeht.

00:10:25: Also sei es Customer Service oder Mitarbeiterkommunikation,

00:10:29: Lieferantenkommunikation, letztendlich überall, wo Kommunikation stattfindet,

00:10:33: kann man diese Kommunikation automatisieren mit Hilfe von Bots.

00:10:37: Das Ganze kann natürlich auch über Sprachassistenten passieren, über

00:10:40: Telefonie.

00:10:41: oder eben auch über Chat, also auf der Website oder Messaging-Kanäle.

00:10:45: Das Ganze haben wir am Anfang, wie gesagt, als Dienstleistung gemacht, also wirklich

00:10:48: from scratch, also so als Projekt entwickelt.

00:10:50: Und nach circa zwei Jahren kam dann die erste Idee zu unserer eigenen Plattform,

00:10:55: da wir gemerkt haben, es macht einfach keinen Sinn, immer from scratch neu zu

00:10:58: entwickeln, sondern es macht eher Sinn, eine zentrale Plattformunternehmen zur

00:11:02: Verfügung zu stellen, wo dann die Fachabteilungen selber natürlich aktiv

00:11:05: werden können, ihren Bot designen können und auch die Inhalte da reinbringen.

00:11:10: sodass wir wirklich den Dienstleistungspart sehr stark minimieren

00:11:14: konnten und dann das Plattformgeschäft immer mehr in den Vordergrund gerückt ist.

00:11:19: Und sodass wir über die Jahre hinweg alle möglichen Use Cases mit Unternehmen aus

00:11:25: den unterschiedlichsten Branchen wirklich umgesetzt haben.

00:11:28: Angefangen im Tourismus, in der Automobilindustrie, in der

00:11:33: Telekommunikationsindustrie, also überall.

00:11:35: Und die Use Cases können auch nicht diverser sein.

00:11:37: Also ich habe es eben schon erwähnt, überall.

00:11:39: oder Prozesse, kann man automatisieren.

00:11:42: Also da sind wirklich die Unternehmen, die tausende Mitarbeiter haben, wo tagtäglich

00:11:45: gefragt wird, wo man Elternzeit beantragen kann oder Elterngeld, weil man vergessen

00:11:50: hat zu stechen.

00:11:51: Das sind alles Kommunikationsthemen, die tagtäglich stattfinden, Standardfragen,

00:11:55: die man letztendlich automatisieren kann.

00:11:57: Aber auch Prozesse, ja, so wenn ich zum Beispiel einen Urlaubsantrag vergessen

00:12:01: habe zu stellen, etc., dass ich das alles auch über einen Bot nachträglich machen

00:12:04: kann.

00:12:05: Aber natürlich der offensichtlichste Fall ist einfach Customer Service und da ist

00:12:09: natürlich auch die meiste Kommunikation, die stattfindet.

00:12:12: Genau.

00:12:14: ist aber wahrscheinlich auch eine sehr riskante Stelle, weil direkt der Kontakt

00:12:23: zum Kunden ist und wenn der Chatbot jetzt nicht das liefert, was man sich vorstellt,

00:12:31: die Gefahr groß ist, Kunden zu verlieren und so weiter und so fort, geh ich mal

00:12:37: davon aus.

00:12:37: Habt ihr da diese gleiche Erfahrung?

00:12:41: Extreme, dass die schlechte Qualität von Bots Kunden unzufrieden stellt, würde ich

00:12:51: jetzt eher fast nicht sagen, dass das der Fall ist.

00:12:53: Es ist aktuell eher so, dass viele Kunden unzufrieden sind, weil man nicht schnell

00:12:57: genug eine Antwort bekommt.

00:12:59: Die Erwartungen steigen immer mehr auf Seiten der Kunden.

00:13:03: Man erwartet eigentlich eine 24-7-Erreichbarkeit.

00:13:06: Und daneben auch eine Erreichbarkeit auf all den Kanälen, auf denen ich das möchte.

00:13:10: Vielleicht sagt ein Unternehmen, dass es nur Telefon anbietet.

00:13:14: Aber wenn ich als Kunde den ganzen Tag arbeite und keine Zeit habe zum Hörer zu

00:13:19: gehen und vielleicht in einem Video call bin und nebenbei mit dem Unternehmen

00:13:22: chatten könnte auf der Webseite, wäre mir viel geholfen.

00:13:24: Und das ist, glaube ich, etwas, was extrem frustrierend ist, wenn ich ein Problem

00:13:27: habe, aber nicht genug Möglichkeiten habe, das einfach zu lösen.

00:13:30: Die Kunden sind wirklich gewollt, Selbstservice zu nutzen.

00:13:33: Das merkt man immer wieder in Studien, dass einfach die Bereitschaft, sich selber

00:13:36: zu helfen, letztendlich immer weiter steigt, weil man es letztendlich einfach

00:13:40: so schnell lösen möchte, wie es einem am besten passt.

00:13:43: Und genau, ich denke schon, dass in den Anfängen der Technologie es vielleicht

00:13:50: einen schlechteren Ruf gab, was Bots betrifft, weil natürlich Technologie so

00:13:53: neu war.

00:13:54: Und es war so einfach, die zu integrieren.

00:13:56: Das heißt, alle Unternehmen haben das mal schnell gemacht.

00:13:58: Aber das war natürlich ein Trugschluss, weil man schwer gemacht heißt nicht, dass

00:14:01: das ganze gut funktionieren wird am Ende.

00:14:03: Sodass natürlich dann erstmal so ein, ja vielleicht ein bitterer Beigeschmack bei

00:14:07: dem Thema kam, weil das einfach sehr schnell etabliert wurde.

00:14:10: Jeder hat das mal eingesetzt und ausprobiert und schnell gemerkt, oh es

00:14:12: funktioniert vielleicht doch nicht so gut.

00:14:14: Aber es lag einfach daran, dass noch nicht ganz klar war, wie die KI eigentlich, wo

00:14:19: die Grenzen sind und die Limitierungen sind.

00:14:21: Und es war einfach sehr lange so, dass man noch viele Ressourcen investieren musste

00:14:25: und gute Bots.

00:14:26: am Laufen zu halten.

00:14:27: Das heißt, wenn die mal in Betrieb sind, muss ich schauen, was schreiben meine User

00:14:31: eigentlich und was antwortet man Bot überhaupt?

00:14:33: Passt das überein?

00:14:34: Wenn nein, wie kann ich das ganze trainieren und optimieren?

00:14:38: Und diesen Bereich, diesen Operations Part von Bots, der wurde halt oft komplett

00:14:42: ignoriert.

00:14:42: Und dann ist natürlich klar, dass die Lösung am Ende des Tages nicht gut ist.

00:14:47: Genau, also das, ich glaube, das Verständnis zu schaffen, dass es zwar eine

00:14:52: neue Technologie ist, aber die nicht, dass es kein Selbstläufer ist.

00:14:55: Das ist, glaube ich, sehr wichtig.

00:14:57: Und wenn man das alles beachtet, dann kann die Lösung auch extrem gut sein und die

00:15:02: Kundenzufriedenheit steigern und mir auch meine Kosten hauptsächlich sparen im

00:15:05: Unternehmen.

00:15:05: Und das ist ja fast das Ankommen letztendlich.

00:15:08: Ich habe jetzt verstanden, es geht egal, Industrie geht über jede Industrie, geht

00:15:14: auch entlang der kompletten Wertschöpfungskette, ob es jetzt ein

00:15:18: unternehmensinterner Case ist oder auch direkt zum Kundenkontakt.

00:15:22: Du hast gesagt, du hast jetzt eine Plattform entwickelt, weil ihr vorher eben

00:15:27: alles from scratch gemacht habt.

00:15:29: Wie viel Aufwand muss denn da jetzt noch ein Kunde...

00:15:33: investieren, wenn er zu euch kommt und sagt, pass auf, Michel, ich brauche da

00:15:36: hier was.

00:15:37: Wie schaut das aus?

00:15:38: Ihr habt da die Plattform, wie viel muss ich tatsächlich auch noch reinstecken,

00:15:42: initial und dann auch möglicherweise kontinuierlich über die Zeit, weil die

00:15:48: Betreuung, die Wartung des Bots ja auch noch irgendwie da anfällt.

00:15:53: Ja, ja.

00:15:54: Also zu Beginn ist natürlich am allerwichtigsten, sich Gedanken zu machen,

00:16:00: wie mein Use-Case aussehen soll.

00:16:03: Also wirklich erstmal das ganze Design-Thinking zu beginnen.

00:16:06: Das ist eine technische Lösung.

00:16:08: Ich muss erstmal überlegen, wer ist meine Zielgruppe und welche Probleme will ich

00:16:11: lösen?

00:16:11: Und welche Probleme hat meine Zielgruppe?

00:16:14: Also erstmal das Ganze, vielleicht im Workshop-Format, mit den entsprechenden

00:16:17: Ansprechpartnern aus dem Unternehmen, die wirklich Kontakt zu den Kunden haben, zu

00:16:21: definieren.

00:16:21: Was fragen meine Kunden tagtäglich und wie kann ich eine Konversation designen, die

00:16:27: wirklich diese Probleme löst?

00:16:28: Also ich denke, es ist ein initiales Investment von, sag ich mal, zwei Tagen

00:16:34: mit Vorbereitung, Nachbereitung natürlich länger.

00:16:36: Also wir machen die Workshops immer so, ja, einen Tag verteilt auf mehrere Tage

00:16:40: lang in Summe, wo wir uns wirklich all diese Themen anschauen.

00:16:43: Also wer ist die Zielgruppe?

00:16:44: Welche Probleme lösen wir?

00:16:45: Was fragen die Kunden?

00:16:46: Und wie kann die Konversationsführung aussehen?

00:16:49: Das ist so das initiale Investment.

00:16:51: wo, glaube ich, keiner dran vorbeikommt.

00:16:53: Also das muss man einfach erstmal gut machen, sodass die Lösung am Ende auch gut

00:16:57: steht.

00:16:57: Dann, genau, mit der Plattform ist die Umsetzung wirklich relativ leicht.

00:17:02: Also ich kann wie in so einem, ich glaube, wenn man so bestimmte Tools kennt, wie

00:17:07: Miro oder Diagrammtools, dann kennt man diese Modellierungsart, dass man bestimmte

00:17:11: Posts verwende oder Diagrammknotenpunkte miteinander verknüpft.

00:17:15: So kann man sich auch unsere Plattform vorstellen.

00:17:17: Im Endeffekt kann man sich das wie ein Board vorstellen, wo dann da steht, was

00:17:21: der Bot sagt, dann sagt das der User, dann sagt das der Bot.

00:17:24: Und so ähnlich kann man das dann modellieren bei uns in der Plattform.

00:17:26: Also es ist wirklich sehr anschaulich und leicht verständlich.

00:17:29: Und so kann man das dann relativ schnell aufsetzen, wo dann ein bisschen Zeit

00:17:36: investiert werden muss, sind so Themen wie Systemintegration.

00:17:39: Also Bots, die vor allem auf externe Datenquellen zugreifen können, also

00:17:44: SHP-Systeme von Unternehmen oder CM-Systeme, wo eben relevante Daten auch

00:17:48: drin liegen, die den Kunden weiterhelfen.

00:17:50: Ja, also zum Beispiel eine Kontostandabfrage oder ich möchte

00:17:54: vielleicht Daten in meiner Buchung ändern, dann muss ich mich natürlich erstmal

00:17:58: authentifizieren und das Ganze muss über externe Systeme laufen.

00:18:01: Also das ist in keiner Implementierungsaufwand verbunden, um

00:18:04: wirklich diesen riesen Mehrwert auch nochmal mit reinzubringen in einen

00:18:07: Use-Case.

00:18:07: Und genau, wenn das Ganze mal läuft, ist natürlich die Frage, okay, was habe ich

00:18:14: dann noch für einen Aufwand?

00:18:15: Also es macht dann schon Sinn, über Analysetools zu schauen, wie sind meine

00:18:19: KPIs, wie viele Cases löst mein Bot wirklich gut, wo konnte mein Bot noch

00:18:24: keine Fragen beantworten, sodass ich vielleicht Inhalte nachliefern muss.

00:18:28: Und das kommt natürlich extrem darauf an, wie viel Traffic über diesen Bot läuft.

00:18:32: Also wenn ich da jetzt eine Million Konversationen am Tag habe, ist natürlich

00:18:35: ein anderer Aufwand wie wenn.

00:18:36: fünf Leute am Tag eine Frage stellen.

00:18:38: Genau daran orientiert sich so ein bisschen auch der Aufwand.

00:18:42: Und es wird natürlich immer weniger.

00:18:44: Man kann sich das vorstellen, so absteigenden Ast, ja, so am Anfang habe

00:18:48: ich vielleicht noch ein bisschen mehr Aufwand, weil ich dann wirklich sehe, was

00:18:51: in echt meine Nutzer wirklich schreiben und wie die Interaktion zwischen User und

00:18:55: Board aussieht.

00:18:55: Aber je besser das Ganze wird, desto weniger Aufwand verlangt das auch von mir

00:18:59: ab einem bestimmten Zeitpunkt.

00:19:00: Und...

00:19:02: Ich glaube, das ist auf jeden Fall auch das Gute.

00:19:04: Es lohnt sich, es ist keine verlorene Zeit, die ich der Ehe mit investiere.

00:19:07: Es ist immer ein Investment.

00:19:08: Es ist immer ein Investment, jede Stunde, die ich in diese Technologie stecke, die

00:19:10: wird sich auszahlen langfristig.

00:19:12: wird zurückgezahlt werden.

00:19:14: In unserem Vorgespräch hast du schon erwähnt, dass der Markt in dem Bereich ja

00:19:20: eigentlich sehr stark ist und dass es doch etliche Angebote gibt oder etliche

00:19:26: Unternehmen, die auch in dem Bereich unterwegs sind.

00:19:28: Was ist denn euer USP-Verglichen zu den anderen?

00:19:30: Was macht ihr?

00:19:31: Warum kommt wer zu euch und wählt eure Lösung?

00:19:35: Ja, also ich denke, ich glaube es gibt zwei größere Bausteine.

00:19:40: Der erste ist, glaube ich, einfach, dass wir im Vergleich zu anderen Unternehmen

00:19:46: auch immer ein Solutions-Team dabei haben.

00:19:48: Also wir sind nicht nur reiner Plattform-Anbieter und sagen, das ist die

00:19:50: Plattform, die bei Kunden viel Spaß damit und du brauchst dann auch eigene

00:19:54: Ressourcen, die sich damit auseinandersetzen, die oftmals ja nicht

00:19:56: bei Unternehmen vorhanden sind.

00:19:58: Wir haben das Team, wir haben Know-how über sechs Jahre von Experten, die genau

00:20:03: wissen, wie Bots funktionieren sollen, dass sie Probleme lösen und auch eine gute

00:20:07: User Experience schaffen.

00:20:08: Das heißt, wenn Unternehmen mit uns arbeiten, haben sie auch gleichzeitig

00:20:11: unser Customer Success Team und unsere Conversational AI Experten an der Seite.

00:20:15: Und das ist vor allem wirklich ein Know-how, was viele Unternehmen einfach

00:20:19: noch nicht im Unternehmen haben oder auch vor allem, wenn die Technologie zu neu

00:20:23: ist, dass...

00:20:24: Das einfach hilft letztendlich ein gutes Produkt am Ende des Tages zu haben.

00:20:27: Und das sehen wir auch bei unseren Kunden.

00:20:29: Zum Beispiel im Energiebereich wurden bereits mehrfach unsere Virtual

00:20:32: Assistenten als von Computer Build als einer der besten ausgezeichnet.

00:20:36: Und das liegt natürlich daran, dass wir einfach mit dem Noho unterstützen.

00:20:38: Also es ist natürlich einmal die Dienstleistung, die wir mehr oder weniger

00:20:42: einfach dabei haben.

00:20:44: Und das andere, was die Plattform angeht an sich die Lösung am Ende, dass ich einen

00:20:49: funktionierenden Bot habe, kriege ich mit vielen Anbietern hin.

00:20:51: Also es ist jetzt nicht so, als ob.

00:20:53: ob das nur mit uns gehen würde, das mit Sicherheit nicht.

00:20:55: Ich denke schon, dass sich die Anbieter unterscheiden in dem Sinne, wie

00:21:00: anwenderfreudlich sie letztendlich gestaltet sind.

00:21:04: Es gibt viele Plattformen, die sich eher an eine technisch versiertere Zielgruppe

00:21:09: orientieren, also wo man wirklich auch die Grundkonzepte von Programmierung verstehen

00:21:13: muss, sollte oder sich einlernen muss, um da wirklich selbstständig in dem Tool zu

00:21:18: arbeiten.

00:21:19: Und wir sagen von Anfang an, unsere Zielgruppe

00:21:22: sind Fachabteilungen.

00:21:22: Das sind Leute, die vielleicht nicht ja Grundkurs in Informatik hatten, sondern

00:21:27: die aber ganz viel Prozesswissen haben und ganz viel wissen, was der Bot haben

00:21:31: sollte.

00:21:31: Das ist wirklich, sag ich mal, Erfolgsfaktor.

00:21:35: Die Ansprechpartner im Unternehmen, die das ganze Wissen haben, die wissen, wie

00:21:38: Prozesse aussehen mit den Kunden und Probleme zu lösen, die wissen, wie die

00:21:42: Antworten lauten sollen, wenn Kunden Fragen haben.

00:21:44: Die müssen in der Lage sein, dieses Tool zu bedienen.

00:21:46: Und das haben wir uns ganz groß auf die Fahne geschrieben.

00:21:48: Und genau.

00:21:50: Deswegen, wir unterscheiden uns wirklich mit einer sehr, sehr anwenderfreundlichen

00:21:53: Oberfläche und gehen immer eigentlich davon aus, dass unsere Zielgruppe nicht

00:21:59: programmiert kursiert.

00:22:00: Und das ist, glaube ich, das Wichtige.

00:22:02: Ist es eine volle No-Code-Lösung oder ist es eine Low-Code-Lösung?

00:22:06: man muss nicht programmieren in der Plattform.

00:22:09: Okay, also extrem niederschwellig, so für viele nutzbar und leicht anwendbar.

00:22:18: Sehr cool.

00:22:19: Das ist schön, weil dann halt die Prozess-Experten sich wirklich darauf

00:22:22: fokussieren können, auf die Prozesse und die Abzulaufung.

00:22:26: Jetzt hast du schon am Anfang in der Vorstellung erzählt, ihr habt da NLP.

00:22:37: und Ansätze, den ersten Bots und so weiter und hast auch gesagt, ja das war damals,

00:22:43: heute ist es anders.

00:22:44: Jeder weiß, ChatGPT kam mit einem Knall in die Gesellschaft und hat einiges verändert

00:22:52: und revolutioniert.

00:22:53: Wie schaut es denn auf dem Markt der Chatbots oder auch konkret bei euch aus?

00:22:58: Was hat denn ChatGPT verändert?

00:23:02: Ja, absolut.

00:23:06: Also das waren wirklich mit unter die spannendsten letzten Monate, die ich hatte

00:23:11: bei BotFriends.

00:23:13: Einfach weil sich solche wirklich enorm wichtigen Türen geöffnet haben, um

00:23:18: letztendlich Chatbots noch besser und natürlicher für Nutzer am Ende des Tages

00:23:22: zu machen, aber gleichzeitig auch die Entwicklung noch leichter und effizienter

00:23:25: für Unternehmen zu machen.

00:23:27: Was Chedjibitia zum einen bewirkt hat, also davon mal losgelöst, was ich total

00:23:31: super finde, ist einfach, dass die Nutzerakzeptanz noch weiter gestiegen ist.

00:23:35: Es gab einfach diese riesen Begeisterungen in der Gesellschaft, wo man gemerkt hat,

00:23:40: hey, KI kann wirklich was, Bots können wirklich was.

00:23:42: Der kann mir gerade richtig helfen in meinem täglichen Doing bei der Arbeit.

00:23:46: Und diese Begeisterung, die können wir für unsere Lösung natürlich mitnehmen, weil

00:23:51: natürlich dann auch der Ruf für solche Systeme...

00:23:54: sich deutlich gesteigert hat.

00:23:55: Das heißt, wenn ich jetzt ein Kunde bin von einem Unternehmen, dann habe ich

00:23:59: natürlich auch eine andere Erwartungshaltung vielleicht an den

00:24:02: digitalen Assistenten, weil ich jetzt auch Chatsch-PT kenne und weiß, da sind ja auch

00:24:05: viele Sachen möglich.

00:24:06: Also es müssen natürlich sich viele Unternehmen auch bewusst sein, dass die

00:24:09: Erwartungen natürlich steigen, aber auch parallel die Begeisterung, was ich klasse

00:24:13: finde.

00:24:14: Und wie eben schon erwähnt, also für uns...

00:24:17: Nachdem wir erstmal GPD langsam evaluiert haben, gemerkt haben, okay, da ist eine

00:24:21: neue Technologie auf dem Markt, und zwar sind es Large-Language-Modelle, die sich

00:24:26: generativer KI bedienen, um letztendlich gewisse Aufgaben für Menschen zu erfüllen,

00:24:30: war für uns die Frage, okay, wie können wir nun unsere Chatbots oder was bedeutet

00:24:36: jetzt auch für Chatbots das Ganze, ja, was bedeutet das genau?

00:24:41: Und was wir festgestellt haben, ist zum einen, dass

00:24:45: Large-Language-Modelle zum einen die Erfahrung mit Bots noch natürlicher

00:24:50: machen.

00:24:51: Und ich mache dafür vielleicht mal ein Beispiel, was sich jetzt geändert hat von

00:24:56: der Technologie zuvor mit Natural Language Processing und Understanding Vergleiche zu

00:25:01: generativer KI zuvor.

00:25:03: Ich mache jetzt mal ein ganz plakatives Beispiel zum Thema Öffnungszeiten.

00:25:07: Der Kunde fragt, habt ihr Montag geöffnet?

00:25:11: Und was jetzt passieren würde, klassisch damals, ist, dass versucht wird, die

00:25:16: Intention, semantisch zu analysieren.

00:25:18: Also was möchte der Kunde gerade wissen?

00:25:20: Und es wird eine sogenannte Absicht, ein Intent klassifiziert.

00:25:24: Und der Intent mag Öffnungszeiten heißen und der wird klassifiziert, weil

00:25:29: Beispieldaten damit verglichen werden.

00:25:30: In diesem Intent habe ich Beispielfragen drin, wie ein Nutzer nach Öffnungszeiten

00:25:34: fragen kann.

00:25:36: Zum Beispiel, wann habt ihr geöffnet?

00:25:37: Kann ich Montag vorbeikommen?

00:25:39: Seid ihr schon Sonntag um 18 Uhr zu?

00:25:41: Das sind alles Beispielfragen und das sind Daten, mit denen die KI trainiert wird.

00:25:46: Diese Daten werden dann mit der Frage abgeglichen und wenn die in irgendeiner

00:25:49: Form matchen, also dann kommt ein Ergebnis raus, wie diese Frage passt zu 90 Prozent

00:25:54: auf diese Beispielfragen, dann wird diese Antwort rausgespielt und in dieser Antwort

00:25:59: würde dann drinstehen, unsere Öffnungszeiten sind Montag von da und da,

00:26:02: Dienstag da und da, Mittwoch da und da.

00:26:04: Und das ist so, wie es damals funktioniert.

00:26:06: Das heißt, ich frage, habt ihr Montag geöffnet?

00:26:08: Und dann kommt, unsere Öffnungszeiten sind die folgenden.

00:26:11: Aber eigentlich wollte ich ja nur nach dem Montag fragen und ich wollte ja nicht die

00:26:15: Auflistung aller Öffnungszeiten gerade wissen.

00:26:17: Und das ist jetzt der große Unterschied, denn generative KI ist in der Lage, diese

00:26:21: Informationen, die ich habe, diese Liste an Öffnungszeiten genau zu analysieren und

00:26:25: zu schauen, okay, der Nutzer fragt halt wirklich nur nach dem Montag und dann

00:26:29: quasi.

00:26:29: generiert, also es ist eine Antwort, wird automatisch generiert, sondern nicht, wie

00:26:33: ich sie statisch hinterlegt habe.

00:26:35: Es wird geantwortet, ja, Montag sind wir von neun bis 18 Uhr geöffnet.

00:26:39: Und das ist eben dieser große Unterschied.

00:26:41: Ich hatte davor eine sehr statische Antwort, die zwar meine Frage beantwortet

00:26:45: hat, aber sie war nicht zu 100 Prozent zugeschnitten.

00:26:47: Wenn ich jetzt noch fragen würde, und wie sieht es denn Dienstag aus, habt ihr da

00:26:51: auch geöffnet, dann würde jetzt eins zu eins die selbe Antwort wiederkommen, also

00:26:54: die Liste mit den Öffnungszeiten.

00:26:56: So war es zuvor.

00:26:57: Und jetzt würde letztendlich immer die Antwort

00:27:00: autonom generiert werden und wirklich spezifisch auf meine Frage gemünzt.

00:27:03: Das soll einfach das Beispiel unterstreichen, wenn ich sage, die

00:27:07: Erfahrung wird noch natürlicher und menschlicher, weil die Antworten nicht

00:27:12: mehr so robotermäßig rüberkommen, sondern eher wirklich menschlich.

00:27:17: Also so wie wir jetzt interagieren würden und antworten würden.

00:27:20: Also wenn du jetzt nach den Öffnungszeiten fragst, dann würde ich auch nicht von Bosh

00:27:24: Fans jedes Mal die ganze Liste runter rattern, sondern natürlich dann antworten,

00:27:27: nach welchem Tag du fragst.

00:27:28: Und das ist eben der große Unterschied.

00:27:30: Das ist einfach mega.

00:27:31: Genau, also das natürlich ein.

00:27:34: Ja, ja, ja.

00:27:35: voll nachvollziehen, weil das ist das, was mich nervt, wenn ich in Chatbots gerate.

00:27:41: Ich habe auch eine Online-Bank und ist auch ein Start-up und natürlich haben die

00:27:45: auch ein Chatbot für gewisse Fragen.

00:27:47: Aber meine Frage ist immer so, dass die nie beantwortet wird.

00:27:50: Am Ende muss ich sie wieder wohin schicken.

00:27:51: Aber ich muss mich vorher zehnmal durchklicken und da bin ich teilweise

00:27:56: genervt, vor allem wenn es dann wie so ist.

00:27:59: Manche Sachen müssen dann immer schnell schnell gehen und du hast nicht direkt den

00:28:04: Ansprechpartner

00:28:05: bis dann irgendwer reagiert.

00:28:07: Das kann ich nachvollziehen, wenn das menschlicher wird, wenn das direkt ist und

00:28:13: nicht so roboterhaft wirkt und nur das sind die Antworten, die ich zur Verfügung

00:28:17: habe.

00:28:17: Sucht ihr eine.

00:28:18: Wenn sie passt, gut, wenn nicht, ja sorry.

00:28:22: Ja, ja.

00:28:22: Also das ist das eine, wie gesagt, dass sich halt die Erfahrung, die Endnutzer mit

00:28:27: den Bots haben, deutlich verbessern wird, wie an diesem Beispiel.

00:28:31: Und das andere ist eben, ich hatte es gerade schon kurz erwähnt, wie eben diese

00:28:36: Intents aufgebaut wurden.

00:28:37: Das heißt, was Unternehmen zuvor machen mussten, um diese Bots aufzubauen, ist

00:28:41: eben diese Intents zu definieren.

00:28:43: Also zu sagen...

00:28:44: Nutzerfragen nach Öffnungszeiten.

00:28:46: Und deswegen brauche ich jetzt Beispielfragen.

00:28:47: Diese Beispielfragen mussten händisch eintrainiert werden.

00:28:50: Das heißt, ich musste mich hinsetzen und überlegen, wie könnten meine Nutzer nach

00:28:53: Öffnungszeiten fragen und da dann mir ein Datensatz aufbauen von mindestens 15 bis

00:28:59: 20, besser 30 Trainingsfragen.

00:29:01: Das hat total viele Ressourcen gekostet.

00:29:03: Und das war wirklich jedes Mal total der Pain, den man jetzt nicht mehr braucht.

00:29:08: Und natürlich musste ich dann auch immer die Antwort einzeln hinterlegen.

00:29:13: Und das ganze spare ich mir jetzt, indem ich zum Beispiel diese Trainingsdaten

00:29:17: automatisiert generieren lassen kann.

00:29:18: Ja, also das kann man zum Beispiel jetzt auch mit Hilfe von Generative AI machen,

00:29:22: was mega ist, spart mir super viel Zeit.

00:29:24: Genau, also das ist ein Part, dann kann ich zum Beispiel auch Generative AI die

00:29:30: Antwort verschicken lassen.

00:29:31: Also ich kann zum Beispiel sagen, das sind meine Öffnungszeiten und der User fragt

00:29:35: dann, wann habt ihr Montag geöffnet?

00:29:36: Und dann nimmt das Large Language Model diese Informations- oder Öffnungszeiten

00:29:39: und wie ich gerade eben beschrieben habe.

00:29:42: Schaut ganz genau, welchen Teil dieser Information möchte der User jetzt wissen

00:29:47: und generiert autonom dann die Antwort darauf.

00:29:49: Also das ist zum Beispiel einfach cool, dass ich das selber bestimmen kann, für

00:29:52: welche Cases ich das umsetzen möchte.

00:29:54: Oder eben noch im größeren Stil, Knowledge Bases.

00:29:58: Also ich kann, wenn ich zum Beispiel in einem Unternehmen bin und super viele PDFs

00:30:03: auf meinen Servern habe oder Webseiten habe mit extrem vielen FAQ-Seiten,

00:30:07: Informationen, dann kann ich die quasi dem Large-Language-Model geben.

00:30:11: beziehungsweise meinem Bot letztendlich.

00:30:12: Ich kann die einfach ganz normal hochladen in der Plattform und mein Bot kann dann

00:30:17: Antworten daraus schnüren.

00:30:18: Das ist eine Riesenerleichterung und bedeutet, ich muss nicht mal einzelne

00:30:22: Absichten definieren, die vielleicht User fragen können, sondern ich habe einen Pool

00:30:26: an Informationen, ich gebe die dem Large-Language-Model und der Bot kann dann

00:30:30: wirklich diese Information heranziehen, um Antworten zu formulieren.

00:30:34: Und das ist einfach Wahnsinn und ein Riesensprung für uns gewesen und auch für

00:30:38: das Unternehmen, das wir jetzt anbieten können.

00:30:41: Ja, wie gesagt, man kann jetzt leichter und effizienter seine Bots auf die Beine

00:30:44: stellen.

00:30:45: Das ist richtig cool.

00:30:46: Also wenn ich das auch nochmal auf die Antworten davor noch zurückkomme, diese

00:30:52: ganze Anbindung vom Intranet, SAP, egal welche Systeme genutzt werden, die kann

00:30:58: ich ja im Prinzip dann als Basis zur Verfügung stellen, oder?

00:31:04: Genau, also Internetseiten können eben nach Informationen gecrawlt werden.

00:31:10: Nichtsdestotrotz, wenn ich jetzt SAP oder Internet höre, muss man natürlich

00:31:14: beachten, dass die gewisse Identifizierungsmechanismen haben.

00:31:17: Also da muss man natürlich dann gucken, wie kann ich dann mich hingegen diese

00:31:20: Seite identifizieren, dass ich auf die Texte zugreifen kann.

00:31:24: Aber in der Theorie sollte das bestimmt irgendwie machbar sein und dann liegen die

00:31:29: Informationen.

00:31:30: Also wenn es zum Kunden geht, vielleicht nicht auf interne Dokumente, die im

00:31:34: Geheimdienst lassen, das ist solche ausgespuckt.

00:31:36: Ja, ist spannend.

00:31:37: Gibt es eigentlich auch Use Cases, wo du sagst, sind die alten Methoden eigentlich

00:31:43: besser geeignet als generative LKI?

00:31:47: ist natürlich wieder die Frage, wo sind die Limitierungen der Technologie?

00:31:55: Und man muss natürlich sagen, die Antworten werden autonom generiert.

00:32:01: Ich habe wenig Kontrolle bzw.

00:32:03: keine Kontrolle darüber, was am Ende beim User rauskommt.

00:32:07: Die Erfahrung, die wir gemacht haben, ist, dass die Antworten sehr gut sind.

00:32:09: Nichtsdestotrotz, es können Halluzinationen auftreten, das kennen wir

00:32:12: natürlich auch von CheggyPT, dass falsche Informationen ausgegeben werden etc.

00:32:15: und man das so ein bisschen über Regeneering auch in ganz komische Wege

00:32:19: auch leiten kann.

00:32:20: Das heißt, es gibt definitiv Cases, wo ich als Unternehmen sagen muss, ich möchte da

00:32:25: die volle Kontrolle über die Inhalte, die da rausgehen.

00:32:28: Und das können natürlich Themen sein wie, wie stehe ich zum Thema Nachhaltigkeit?

00:32:33: Ja, so da, wo ich vielleicht...

00:32:35: viel schlechte Presse sicher geben könnte oder Kommentare kommen, die vielleicht in

00:32:41: den Medien schlecht dargestellt werden können, dann muss ich vielleicht auf

00:32:44: Nummer sicher gehen.

00:32:45: Das heißt, es gibt bei jedem Unternehmen bestimmte Themen.

00:32:48: Ja, oder wenn ich jetzt in meiner Bank frage, wie stehen sie zum Thema Diversity

00:32:53: und als eine Antwort autonom generiert wird von der KI, da möchte ich vielleicht

00:32:57: eins, möchte ich wirklich sicher sein, dass das, was da generiert wird, achts.

00:33:02: zu dem entspricht, was mein Unternehmen auch wirklich sagt.

00:33:04: Also das ist wirklich dann auch so wichtig, dass wir in der Plattform eben

00:33:08: genau das anbieten, dass man die Entscheidung treffen kann, wie viel

00:33:13: Generation will ich jetzt eigentlich zulassen und wie viele statische Antworten

00:33:17: möchte ich eigentlich noch rausgeben.

00:33:19: Also genau, natürlich ist es schon so, dass die Large-Language-Modelle der großen

00:33:26: Anbieter da diverse sogenannte Safety-Filters einbauen,

00:33:31: keine rassistischen Kommentare gemacht werden oder ähnliches.

00:33:35: Da wird dann schon darauf geachtet, dass da gewisse Security-Maßnahmen vorliegen,

00:33:40: dass so etwas unterbunden wird.

00:33:42: Nichtsdestotrotz, also die Technologie wird sich dahin gingen natürlich auch noch

00:33:45: verbessern.

00:33:46: Aber zum aktuellen Zeitpunkt meine Aussage ist, man kann das verwenden, aber nur in

00:33:51: einem Rahmen und in einer Umgebung, wo ich selber noch entscheiden kann und

00:33:55: kontrollieren kann, wo habe ich vielleicht kritische Themen, die nicht autonom

00:33:59: generiert werden sollen.

00:34:00: Also antworten die auch.

00:34:01: wo die Antworten nicht autonom generiert werden sollten.

00:34:03: Und bei anderen Themen ist dann eher der Vorteil von einer natürlichen

00:34:08: Konversation, der überwiegt so sehr, dass ich da vielleicht Generalty for All

00:34:11: einsetzen möchte.

00:34:12: Jetzt hast du ganz bewusst auf die Themen angesprochen.

00:34:17: Gibt es da auch Branchen, wo du sagst, okay, vielleicht ist die Finanzbranche

00:34:23: eine Branche, wo es besser ist, wenn wir die Antworten vorgeben, weil die Kunden

00:34:29: anders ticken als der Gebrauchtwagenmarkt.

00:34:31: Ich sage es jetzt einmal so, die Vergleiche ein bisschen vielleicht

00:34:35: extremer zu ziehen.

00:34:42: auch industriespezifisch welches Modell wir anwenden?

00:34:45: Oder ist generative KI immer besser aus deiner Sicht?

00:34:51: Ich glaube nicht, dass man so pauschal für eine Branche sagen kann, da würde ich es

00:34:59: komplett ausschließen.

00:35:00: Ich glaube jede einzelne Branche hat so seine Cases, die einfach ein bisschen

00:35:07: kritischer sind.

00:35:08: Bei Banken sind es wahrscheinlich sehr, sehr viele Themen, wie zum Beispiel...

00:35:13: Ja, irgendwie eine Aktienberatung, die man vielleicht nicht über einen KI-Bot machen

00:35:18: möchte.

00:35:19: Auf der anderen Seite haben Sie vielleicht auch andere Sachen, die sich extrem gut

00:35:22: eignen.

00:35:22: Also zum Beispiel einfach Prozesse, die man extrem gut auch über Generative AI

00:35:28: abbilden kann.

00:35:29: Wenn ich zum Beispiel jetzt an welchem Prozess denke ich denn gerade, wenn ich

00:35:33: irgendwie meine Adresse ändern möchte oder so.

00:35:35: Das kann man natürlich viel, viel besser und leichter über Generative AI abbilden.

00:35:40: Also, ich glaube, bei Bots muss man auch immer unterscheiden zwischen, also das

00:35:43: sollte ich vielleicht noch erwähnen, wie Bots aufgebaut sind.

00:35:45: Es sind immer zwei Säulen.

00:35:46: Einmal sind es Frage und Antworten.

00:35:47: Ich habe eine Frage, man hat die geöffnet und bekommt eine Antwort dazu.

00:35:50: Und dann ist eigentlich auch mein Case geschlossen.

00:35:52: Und dann habe ich aber solche Art Transactional Flows, also Prozesse, wo ich

00:35:57: einen gewissen Prozess durchgehe.

00:35:58: Also zum Beispiel, ich möchte Stammdaten ändern und schreibe mit einem Bot und

00:36:02: sage, ich möchte meine Adresse ändern.

00:36:04: Dann muss ich vielleicht erst einmal authentifiziert werden.

00:36:07: Dann werde ich nach meiner Adresse gefragt.

00:36:08: Und das sind wirklich so.

00:36:10: Transaktionen, die Bots ausführen können.

00:36:12: Und da muss ich natürlich auch nochmal abwägen, für welchen Case eignet sich

00:36:16: General T4i eher oder vielleicht nicht oder doch eher bei den Knowledge Spaces.

00:36:20: Und genau, von daher muss man immer so ein bisschen abwägen.

00:36:24: Aber ich glaube, in jeder Branche gibt es Cases, wo man einfach abwägen muss, für

00:36:29: welchen Fall man General T4i verwendet und wann eben lieber nicht.

00:36:33: Und ich glaube, alle können davon profitieren.

00:36:35: Ich glaube, man kann es nicht pauschal ausschließen.

00:36:37: Okay, spannend.

00:36:37: Du hast das jetzt gerade nochmal erwähnt und ich habe so das Gefühl, dass es

00:36:43: vielleicht ein bisschen untergegangen ist, das Thema Knowledge Bases.

00:36:46: Das ist ja relativ neu auch bei euch, oder?

00:36:49: Ist das auch etwas, wo ihr sagt, das ist etwas, da differenzieren wir uns auch von

00:36:53: den anderen?

00:36:56: Also grundsätzlich ist das wie gesagt ein super powerful Feature.

00:37:01: Also ich kann einfach externe Datenquellen anschließen und mein Bot antwortet mir

00:37:05: alles da drauf.

00:37:06: Und das ist echt faszinierend.

00:37:07: Also ich denke schon, dass es jetzt ein USP ist, wie schnell wir das Ganze

00:37:12: integrieren konnten.

00:37:12: Nichtsdestotrotz glaube ich schon, dass es auch viele Anbieter grundsätzlich mit

00:37:16: anbieten können.

00:37:17: Ich glaube, die Differenzierung liegt dann wirklich da drin mit den Tools, wie ich

00:37:21: dann wirklich die Qualität der Antwort noch weiter optimieren kann.

00:37:25: Und dadurch, dass wir jetzt so schnell am Ball sind oder allgemein mit dem Thema

00:37:27: Genetive AI so schnell auch dabei sind, werden wir relativ zügig auch Best

00:37:32: Practices haben, damit sich dann schon stark unterscheidet, bei welchem

00:37:36: Unternehmer welcher Plattform habe ich qualitativ bessere Antworten, wenn ich

00:37:40: Knowledge Bases nutze oder Fragen dazu stelle.

00:37:43: Genau, also da gehört natürlich auch viel Research mit rein.

00:37:48: Und wir haben uns da die Zeit genommen und auch viel investiert und genau, ja.

00:37:54: Was macht denn, bevor wir zur abschließenden Frage kommen, noch diese

00:37:58: Frage vorweg, was macht denn einen guten Bot aus?

00:38:02: Ist es nur, dass er die Fragen richtig beantwortet oder gibt es auch noch andere

00:38:08: Aspekte, die einen guten Bot ausmachen?

00:38:11: Ja.

00:38:12: Also natürlich ist zum einen die Qualität entscheidend, dass ich meine Probleme

00:38:19: gelöst bekomme.

00:38:20: Auf der anderen Seite zählt auch so ein bisschen die Tonalität und Persönlichkeit

00:38:27: mit rein.

00:38:28: Also ich kenne viele Unternehmen, die extrem viel Mühe investiert haben, dem

00:38:34: virtuellen Assistenten ein Gesicht zu verleihen, ein Charakter zu verleihen,

00:38:37: wirklich eine Persönlichkeit.

00:38:39: Und manche Unternehmen unterschätzen das total, weil letztendlich, also ich sage

00:38:44: auch immer, Virtual Assistenten sind die Marken der Zukunft oder damit werde ich

00:38:49: Unternehmen assoziieren.

00:38:50: Vielleicht assoziiere ich heutzutage noch ein Unternehmen mit dem Logo, aber

00:38:54: vielleicht ein paar Jahren ist es dann wirklich eine Virtual Assistentin oder

00:38:58: einen Virtual Assistenten, an den ich immer denken muss, wenn ich jetzt an IKEA

00:39:02: denke, anstatt vielleicht das große blaue Haus.

00:39:04: Und von daher...

00:39:07: wenn jemand, also wenn ein Botic viel Charakter mitbringt und man teilweise

00:39:11: schmunzeln muss und einfach sagen muss, hey, das ist richtig cool, gerade einfach

00:39:14: damit zu schreiben oder ich gehe irgendwie mit einem Schmunzeln oder mit einem

00:39:17: Lächeln raus.

00:39:17: Ich glaube, damit kann man extrem viel bewirken in der ganzen Customer Journey,

00:39:22: die man mit seinen Kunden hat, wenn man dem Ganzen noch ein bisschen Charakter

00:39:26: verleiht und man wirklich merkt, man spricht hier mit einer Marke.

00:39:30: Genau, so das ist vielleicht...

00:39:32: Das sollte man nicht unterschätzen.

00:39:34: Ich glaube, man verzeiht viel eher einen Fehler, wenn man Sympathie aufgebaut hat.

00:39:39: Das sollte man nicht unterschätzen.

00:39:42: Ja super spannend.

00:39:44: So, aber jetzt.

00:39:47: Michelle, die letzte Frage obligatorisch kriegt jeder der hier zu Gast ist und mit

00:39:54: mir spricht.

00:39:54: Drei Learnings, drei Learnings, die du den Zuhörerinnen mitgeben möchtest.

00:39:59: Die können beruflicher Natur sein, die können aber auch privater Natur sein.

00:40:03: Such es dir aus.

00:40:04: Ich bin gespannt.

00:40:07: So, okay, drei Learnings.

00:40:10: Okay, also ich glaube, ein Learning ist auf jeden Fall, wenn man frustriert ist

00:40:20: über ein Problem.

00:40:21: Ich habe den Satz letztens gehört und ich fand ihn irgendwie so einleuchtend.

00:40:25: Wenn man sehr frustriert ist über ein Problem, dann sollte man sich immer

00:40:29: denken, ich habe dieses Problem aktiv entschieden anzugehen.

00:40:32: das gewollt.

00:40:32: Also wenn man irgendwann einfach sagt, ich habe einfach keinen Bock mehr da drauf, es

00:40:36: macht mir gerade gar keinen Spaß, das ist alles frustrierend hier, es funktioniert

00:40:38: nicht, dann sollte man sich eigentlich denken, ja geil, das ist ja genau die

00:40:41: Herausforderung, das Problem, was ich lösen wollte und daraus dann wieder Kraft

00:40:45: zu ziehen und zu sagen, ich habe mich aktiv dafür entschieden, diese

00:40:47: Herausforderung anzunehmen und dieses Problem zu tacklen, also mache ich das

00:40:49: jetzt auch.

00:40:50: Und man kann jederzeit sagen, ja okay, dann mache ich jetzt was anderes, aber ich

00:40:54: glaube einfach diese Entscheidung ganz schnell zu treffen und zu sagen, ich

00:40:58: wollte das ja.

00:40:59: Ich habe mich aktiv dafür entschieden.

00:41:01: genau dieses Problem zu lösen und daraus wieder Kraft zu schöpfen.

00:41:04: Ich glaube, das hat mir oft geholfen, wenn ich manchmal frustriert war, bestimmte

00:41:08: Themen, wo ich mir einfach dachte, wow, frustriert mich das jetzt gerade, dass man

00:41:12: da dann nicht hängen bleibt und sich da dann in so ein Tal fällt und frustriert,

00:41:18: sondern wirklich sich da rauszuziehen und zu sagen, ja, ich will das ja eigentlich.

00:41:21: Genau, ich glaube, das hilft mir persönlich dann immer wieder am Ball zu

00:41:24: sein und zu sagen, ja, es wäre ja eigentlich langweilig, es gibt ja genug

00:41:28: Probleme, die einfach sind zu lösen, aber die will man ja eigentlich gar nicht.

00:41:31: Wie immer die Herausforderung.

00:41:33: Genau, ja, das war so das eine.

00:41:36: Weitere Learnings der letzten, der letzten Jahre.

00:41:39: Also ich finde so ein Learning, ich weiß gar nicht, wer.

00:41:44: Das ist jetzt aus einem Zitat.

00:41:47: Man überschätzt immer, was man in ein, ich glaube, das hat Bill Gates gesagt, man

00:41:50: überschätzt immer, was man in einem Jahr schaffen könnte und unterschätzt, was man

00:41:55: in zehn Jahren schaffen kann.

00:41:56: Ich bin ein extrem ungeduldiger Mensch und.

00:42:01: Ich glaube, gute Wille hat Weile.

00:42:03: Ich kann überhaupt nicht mit Sprach, bestimmt Sprach, wie sagt man, Sprüchen.

00:42:08: Aber Sachen dauern.

00:42:10: Zitaten, danke.

00:42:11: Man, es braucht einfach, gut Ding will Weile haben, genau.

00:42:14: Also man darf nicht so ungeduldig sein, wenn man einfach dran bleibt und hart

00:42:19: arbeitet und nicht sich runterziehen lässt.

00:42:21: Dann passieren auch gute Dinge.

00:42:22: Und man braucht einfach Geduld und Zeit, wenn man große Ziele hat.

00:42:26: Die passieren nicht in einem Jahr.

00:42:27: Man kann große Ziele haben und man...

00:42:29: Ich denke schnell, nach zwei, drei Jahren bin ich da angekommen, aber nein, das ist

00:42:32: nicht der Fall.

00:42:33: Ich glaube, das geht auf jeden Fall in mein third learning rein.

00:42:35: Man fragt sich immer, wenn ich das und das erreicht habe, dann bin ich dann

00:42:38: glücklich.

00:42:39: Oder dann habe ich mein Ziel erreicht und dann ist auch alles erledigt.

00:42:43: Aber das stimmt nicht.

00:42:44: Eigentlich ist der Weg das Ziel.

00:42:45: Und immer nach dem Nächsten und dem Nächsten zu streben, erfüllt eigentlich

00:42:51: wirklich.

00:42:52: Sondern es geht eigentlich immer um den Weg dahin.

00:42:54: Viele haben in meinem Kopf ein bestimmtes Bild, wenn ich das mal erreicht habe oder

00:42:59: den Status habe, dann bin ich glücklich und habe alles erreicht.

00:43:03: Aber sich einfach zu sagen, das stimmt nicht, sondern der Weg dahin und dieses

00:43:08: Dranbleiben und dieser kleine Fortschritt, von Tag zu Tag, das ist eigentlich das,

00:43:12: was einen glücklich macht und erfüllt.

00:43:14: Ich glaube, das ist für mich ein persönliches Learning, weil ich ein super

00:43:19: ehrgeiziger Mensch bin und sehr ungeduldig.

00:43:22: Ich denke mir einfach, es muss jetzt schneller gehen, es muss alles besser und

00:43:26: schneller sein.

00:43:26: Aber eigentlich dankbar zu sein für den Moment geht immer sehr oft unter.

00:43:31: Super.

00:43:32: Michelle, herzlichen Dank für deine Zeit.

00:43:37: Danke, dass du Einblicke gewährt hast, was dich an Informatik und auch an künstliche

00:43:46: Intelligenz und Digitalisierung fesselt und was es spannend macht, warum du es

00:43:51: auch nur weiterempfehlen kannst, auch den Einblick in Bot-Friends, was ihr macht,

00:43:55: was eigentlich Chatbots sind, was...

00:43:57: wie Unternehmens nutzen können und dass eigentlich, das habe ich ja so rausgehört,

00:44:01: Unternehmen eigentlich auch keine Angst haben müssen, sich damit

00:44:05: auseinanderzusetzen, weil es sehr, eure Lösung eine sehr niederschwellige, sag ich

00:44:10: jetzt einmal, Lösung hinsichtlich Einstieg ist, weil man keine Programmierkenntnisse

00:44:15: braucht und auch entsprechend...

00:44:18: Unterstützung erfährt von euch hinsichtlich Umsetzung, Einführung und

00:44:24: Wartung und Instandhaltung.

00:44:26: Ich drücke es jetzt mal so produktionstechnisch aus als Produktioner.

00:44:30: Danke dafür.

00:44:31: Ich bin gespannt, wo eure Reise hingeht.

00:44:36: Du hast schon gesagt, sechs und halbe Jahre sind es jetzt.

00:44:41: Mit generativer KI sind ja auch neue Themen auf

00:44:47: Ich freue mich, wenn wir uns dann auch nicht nur online sehen, sondern vielleicht

00:44:51: auch mal live, sei es eine Veranstaltung oder wo auch immer.

00:44:55: Und ich wünsche dir jetzt noch einen schönen Tag und herzlichen Dank für deine

00:44:58: Zeit.

00:45:01: Vielen Dank, der Johannes, dir auch alles Gute.

00:45:07: So.

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